Zur Umfrage: Wie finde ich GS & GS Plus

Dieses Thema im Forum "Fragen an die Redaktion" wurde erstellt von Tagro, 6. Februar 2019.

  1. Tagro

    Tagro
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    Hallo,
    ich habe gerade an der Umfrage über Gamestar Plus teilgenommen. Ich selbst war eine gewisse Zeit Plus Nutzer habe mein Abo aber gekündigt. Leider konnte die Umfrage nicht im Ansatz das Abfragen was ich mit Gamestar verbinde und wieso Plus für mich nicht mehr in Frage kommt.
    Deshalb möchte ich meine Gründe hier ein wenig näher erklären.


    Vorab,
    was ich hier niederschreibe ist natürlich nur meine persönliche Meinung zu Gamestar Plus, mir ist auch klar, dass es viele genauso berechtigte gegensätzliche Meinungen gibt. Meine Meinung ist also nur für mich richtig, vielleicht noch für ein paar meiner Freunde mit denen ich über das Thema gesprochen habe. Mir geht’s in diesem Absatz nur darum klar zu stellen, dass ich keine andere oder abweichende Meinung als falsch hinstellen will. Es ist halt nur meine persönliche Sicht auf Gamestar und GS Plus.


    Ein wenig zu mir.

    Um meine Ansichten ein wenig einordnen zu können ein paar Hintergrundinfos. Ich selbst bin Mitte 30, bin mit Games groß geworden hauptsächlich PC weniger auf Konsolen. Wie viele in meinem Alter habe ich nun vielleicht mehr Geld für Spiele als zu Jugendlichen/Kind Zeiten aber viel weniger Zeit. Somit ist für mich die Qualität wichtiger geworben als zu Zeiten wo man gerne noch „alles“ gespielt hat.
    Nun aber zum Thema Gamestar und Gamestar Plus.


    Gamestar im Wandel der Zeit
    Gamestar hat in den letzten 20 Jahren verändert, sehr stark natürlich durch die Einflüsse des Internet. Das gedruckte Magazin ist in den Hintergrund geraten und die Onlinepräsenz hat im Gegenzug immer mehr an Bedeutung hinzugewonnen.
    Der Verlag, welcher natürlich über Einnahmen seine Mitarbeiter bezahlen und Gewinn erwirtschaften muss, hat sich diesem Wandel angepasst. So ging es früher darum die Auflage des Heftes möglichst hoch zu halten, heute müssen es viele Klicks sein.
    Dabei muss man bei beiden Methoden den Werbekunden eine möglichst große Zielgruppe bieten. Ob Anzeigen im Heft oder Werbung auf der Webseite, es gibt mehr Geld wenn es möglichst viele Personen sehen.

    Als dann das Internetzeitalter eingeschlagen ist hat man sich, wenn auch erstmal nachvollziehbar, in meinen Augen für den falschen Weg entschieden. Man ist dem Weg des offensichtlichen Geld gefolgt, den Klicks.
    Wie gesagt aus unternehmerischer Sicht wohl ganz klar die richtige Entscheidung. Doch waren die Auswirkungen für die Gamestar als Marke verheerend. Denn wer die Rechnung bezahlt, bestimmt auch die Musik.
    Oder, wer mit Klicks Geld erwirtschaftet der muss auch Klicks generieren.


    Gamestar und die Vorwürfe der Käuflichkeit und Bestechlichkeit
    Nun stelle man sich einen Chefredakteur wie Heiko Klinge vor, wie er in seinem abgedunkelten Chefbüro sitzt gemütlich seine weiße Perserkatze streichelt, ein Mann im Trenchcoat und Schlapphut betritt den Raum und legt ihm sehr unauffällig offensichtlich einen Koffer mit Geld auf den Tisch. Alle drei, Heiko, Mann und Katze, lachen teuflisch und die nächste AAA-Spielewertung ist entschieden.

    Dies ist sicherlich ein schönes Klischee für eine Verschwörungstheorie, in der Realität aber totaler Unsinn. Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf so etwas ist nie passiert. Doch gibt es immer wieder Diskussionen wie unabhängig und frei Bewertungen wirklich entstehen können, wenn man mit der Gamesindustrie in Symbiose oder gar Abhängigkeit lebt.
    Dabei ist Symbiose schnell erklärt, denn sie ist unvermeidlich. Gäbe es keine Spiele, könnte eine Spielezeitschrift auch nicht über Spiele berichten. Gäbe es keine öffentliche Wahrnehmung oder Berichterstattung über Spiele, würde diese niemand kaufen. Man kann nur oder zumindest besser zusammen existieren.
    Doch wie ist es mit der Abhängigkeit?
    In den Prä-Internetzeiten gab es ein gewissen Kräfteverhältnis. Wollte man sich über neue Spiele informieren gab es die Mundpropaganda oder gedruckten Zeitungen. Heutzutage gibt es neben dem richtigen Spielejournalismus auch LetsPlayer als Influenzer auf Youtube und Twitch. Man kann sogar Spiele auf Steam kaufen, testen und bei nicht gefallen zurückgeben. Mit anderen Worten die klassischen Spielemagazine haben an Bedeutung und Macht verloren.
    Dennoch zahlt die Industrie über den Weg der Anzeigen die Rechnungen, in einer Zeit wo der Kunde im Internet alles gerne umsonst hätte und Klicks noch wichtiger werden, sogar zu einem noch größeren Teil.

    Könnte also ein Werbekunde Druck ausüben indem er droht bei schlechter Bewertung eine große Anzeigen Kampagne zu streichen?
    - Ja, das könnte er wirklich.

    Lässt sich davon eine Chefredaktion aktiv beeinflussen?
    - Nein, das glaube ich nicht.

    Lässt sich ein Redakteur davon aktiv beeinflussen?
    - Nein, das glaube ich auch nicht.

    Hat man in der Redaktion im Hinterkopf, dass man die Hand die einen füttert nicht beißen sollte?
    - Ja, ich denke dessen ist man sich zumindest bewusst.

    Wie denke ich deshalb über den Unabhängigkeit des Journalismus bei der Gamestar?
    - Mir kommen deshalb nagende Zweifel. Des letztendlich der der die Rechnungen bezahlt der ist der bewertet wird. Ein wenig so als wenn die Zigarettenindustrie eine „unabhängige“ von ihnen bezahlte Studie in Auftrag gibt, welche 'oh Wunder' herausbekommt das rauchen doch nicht so schädlich ist wie befürchtet.
    Wie gesagt, glaube ich nicht an gekaufte Spielbewertungen, aber die Abhängigkeit von der Industrie welche die Rechnung bezahlt führt zu nagende Zweifel die man nicht belegen kann, die man mir aber in diesem System auch nicht widerlegen kann.


    Spielejournalismus und die vergessene Generation
    Last mich ein wenig in Erinnerungen und Nostalgie schwelgen. Ach, damals als noch alles in Ordnung war, zwischen meiner alten Liebe der Gamestar und mir. Doch dann hat die Zeit uns eingeholt. Wir sahen uns in die Augen, und ich musste ihr gestehen das wir uns trennen, das wir uns auseinandergelebt haben. Ich sagte noch zu ihr: „Meine Liebe, es liegt nicht an dir, es liegt an mir. Ich bin es der sich verändert hat, nicht du.“ Es war schmerzlich... Doch wir wollten Freunde bleiben. Hin und wieder vorbeischauen... doch auch das wurde seltener. Die Veränderungen von mir immer deutlicher. Sie immer noch die gleiche wie am Anfang.
    Äh... ja. Lassen wir das besser.

    Da habe ich gerade noch über „Gamestar im Wandel der Zeit.“ geschrieben und behaupte nun das Gamestar sich nicht verändert hat, und das Magazin oder die Inhalte nicht mehr zu mir passen?
    Ein Erklärungsversuch.
    Als ich Gamestar in meinen jungen Jahren für mich entdeckt habe, war es ein Magazin für Gamer. Ich gehörte ganz klar zur angepeilten Zielgruppe des Magazin. Die Artikel waren auf mich ausgerichtet. Haben von dem Berichtet was mich interessiert und auch so berichtet wie es mich interessiert. Über Abhängigkeiten von der Spieleindustrie habe ich nicht nachgedacht, mir war noch nicht mal bewusst das es so ein Thema geben könnte. Wenn es ein neues Spiel gab wollte ich möglichst viel darüber erfahren. Jeden noch so kleinen Happen an Informationen aufsaugen. So ging es dann auch zum Beginn der Onlinezeit weiter, ich empfand den siebzehnten Artikel zum neuen Spiel nicht als überflüssig sondern als wichtige und bereichernde, wenn auch kleine, Information.

    Die Redakteure waren gefühlt ein paar Jahre älter als ich, doch geübt darin so zu schreiben, dass der Artikel auf mein damaliges Ich zugeschnitten waren.
    Doch heute ist es immer noch so, die Redakteure schreiben gezielt für ihre Zielgruppe. Dabei haben aber die neuen Redakteure gefühlt das gleiche Alter wie damals „meine“ Redakteure und die Zielgruppe ist gefühlt im gleichen Alter wie ich es früher war.
    Mit anderen Worten, ich bin alt geworden und Gamestar ist jung geblieben.
    Dabei machen die jungen Redakteure bei weiten keinen schlechten Job, sie machen ihn halt nur nicht mehr für mich.

    Andersrum lese ich heutzutage Zeitungen bei denen dachte ich als Kind die gibt es nur damit die Erwachsenen auf dem Wochenmarkt den toten Fisch darin einwickeln können. Meine Ansprüche an das was ich lese haben sich verändert. Dabei will ich nicht sagen das diese Ansprüche nun besser oder schlechter sind, sie sind halt nur anders.
    Es fühlt sich so an als wenn Gamestar immer noch denkt das alle Gamer ihre Zielgruppe sind, so wie früher. Dabei hat sich die Zielgruppe erweitert. Man kann keine Artikel schreiben die sowohl auf 15-Jährige wie auf 35-Jährige ausgerichtet sind und beiden gleichermaßen gefallen. Man versucht alle unter einen Hut zu bekommen und erwischt vielleicht niemanden mehr so richtig. Oder zumindest mich in meinem Alter kann man damit nicht mehr abholen.

    Auch vielen meiner Freunde sehnen sich nach neuen Möglichkeit um sich Input zu besorgen welcher nun ihrem gehobenen Alter entspricht. Sie wandere ab zu Podcast wie Stay Forever oder ThePod. Dann hat man noch alle Jubeljahre mal die WSAD. Doch wirklich ein auf meine Generation ausgerichtetes geschriebenes Angebot wie damals die Gamestar gibt es nicht mehr. Das verrückte daran, nun sind wir die Generation die das Geld hätte sich diesen Journalismus zu leisten, doch es will keiner anbieten.


    Frittenbude Gamestar und das Hinterzimmer
    Ich würde gerne hier von einer Frittenbude berichten. In der geht es schnell, man bekommt große Portionen und überall hängen diese gammligen Plakate von was weis ich für Veranstaltungen wo man nicht mal tot über Zaun hängen mag. Im Grunde weiß man, dies ist alles Mist und auf die Inhaltsstoffe will man gar nicht schauen. Doch hin und wieder mal ein Frittchen ist ok und das Besondere es kost auch nix. Man muss halt nur die Plakate ertragen. Also alles in allem noch ein guter Deal.
    Doch dann kommt diese nette Person die einem sagt: „Na, nicht mal Interesse was richtig Gutes zu bekommen. Hier in diesem Hinterzimmer gibt’s das nur das Beste.“ Man darf sogar schon mal durch die Tür schauen, nur schauen, nicht reingehen. Denn um ganz ins Hinterzimmer zu dürfen muss man einen kleinen Eintritt bezahlen.
    Doch ich sehe wie diese Frittenbude über die Jahre für meinen Geschmack abgebaut hat. Da gehe ich bestimmt nicht in dem gleichen Haus ins Hinterzimmer, selbst wenn dort Milch und Honig fliest. Wenn ich ein edles Restaurant will, dann gehe ich in ein edles Restaurant und nicht ins Hinterzimmer einer Frittenbude.

    Ein wenig so kommt mir der Onlinebereich von Gamestar und Gamestar Plus vor. Gamestar hat da ein riesiges Imageproblem.
    Sorry für die nun harten Worte, doch so empfinde ich nun mal.
    Für mich sind 95% von dem was hier als News abbildet wird digitaler Papiermüll. Sicherlich, Geschmack ist verschieden, doch wenn man Personen in den guten journalistischen Plus Bereich locken will könnt ihr sie doch nicht mit so einem Mist anfüttern.
    Auch wenn Gamestar von den Klicks lebt, von möglichst vielen Klicks. Hier schließt sich nun mal Quantität und (vertrauen in) Qualität gegenseitig aus. Wenn ich mir die News durchgelesen habe, habe ich kein Interesse mehr zu erforschen ob es in eurem Plus Bereich etwas gibt was mich wirklich interessiert.
    Über die News ist die Marke Gamestar für mich zum Boulevardjournalismus geworden, nichts was ich noch lese wenn ich mich wirklich Informieren will, nichts wo ich erwarte Gamestar Plus könnte für mich für Intresse sein, nichts wo ich auch nur in Erwägung ziehen könnte extra Geld zu bezahlen.


    Das Problem von Schokoladeneis und dem MickyMaus Magazin
    Die Gamestar nennt ihren Premiumbereich für den man bezahlen muss „Gamestar Plus“ dieser Name ist auf den ersten Blick natürlich gut gewählt. Das „Gamestar“ Magazin selbst ist bekannt und bei der Gamingcomunity nun schon über Jahre, gar Jahrzehnte als Marke fest verankert. Dieses Schlagwort dann für den Wiedererkennungswert zu nutzen erstmals eine gute Idee.
    Der Hacken an der Sache ist für mich, der Name Gamestar hat schon lange nicht mehr die Wirkung wie noch vor 10 Jahren. Somit ist der Wiedererkennungswert der sich auf der Premium Bereich „Gamestar Plus“ überträgt negativ geprägt.

    Es ist ein wenig so als wenn man als Kind Schokoladeneis gemocht und vom Taschengeld bezahlt hat, jetzt aber nicht mehr mag. Für den Eisdielenbesitzer von außen sich schwer zu verstehen das jemand auf einmal kein Schokoladeneis mehr mag. Doch wenn dieser seinen alten Kunden dann mit Schokoladeneis PLUS zurückgewinnen mag, ist dies wohl einfach als werbendes Keyword ein Griff ins Klo.
    Denn es geht auch besser.
    Als Kind, noch lange vor Gamestar Zeiten, habe ich gerne das MickyMaus Magazin gelesen. Als Erwachsener kauft man so was nicht mehr für sich selbst. Die Geschichten sind auch heute noch hin und wieder schön, aber man kauft kein MickyMaus Magazin mehr, den neben den Geschichten ist das ganze Beiwerk nichts mehr für mich. Mein Agentenausweis ich noch nicht abgelaufen und eine weitere Detektivlupe brauche ich wirklich nicht. Also greife ich, wenn mich doch mal reizt, zum Lustigen Taschenbuch. Da ist genau das drin was ich will und es ist ein „Buch“ ...oder nennt sich zumindest so.

    Das Gefühl ist ein besseres und ich denke es verdeutlicht worauf ich hinaus will. Jeder weis was er im Produkt bekommt, aber bei dem Namen kann man als Erwachsener besser zugreifen als wenn es MickyMaus Magazin PLUS heißen würde.
    Im Grunde will ich damit sagen, das der Markenname „Gamestar“ für mich verbrannt ist und man damit keinen Premiumbereich mehr für mich bewerben sollte oder kann.


    Wie würde ich in meinen Augen die aktuellen Lage von Gamestar und GS PLUS zusammenfassen?
    Das Bild welches man zur „Große Umfrage: Wie findet ihr GameStar und GS Plus?“ benutzt beschreibt es wohl am besten.
    Der zerschlagene Stern, das kaputte Plus Symbol, man versucht es zusammenzuschieben aber irgendwie sieht man das passt nicht so richtig.


    Was ich mir wünsche?
    Ich hätte gerne eine Bereich in dem ich interessante Artikel die wie früher auf mich zugeschnitten sind entdecken kann. Wo ich das nur Gefühl habe hier wurde nicht für Klicks oder in (leichter) Abhängigkeit von einer Industrie geschrieben. Wenn ich diese neuen Artikel dann auf der Seite finde, will ich sie nicht lesen. Ja genau, nicht lesen. Jeder Webseiten Algorithmus soll sich im Grab umdrehen weil ich den Artikel nicht gleich lesen oder klicke, weil er dann keine News mehr sind. Sondern will ich ihn erst in 1-2 Wochen lesen, wenn ich neben Arbeit und Familie Zeit dafür finde und dies in einem System welches so auch für den Redakteur und Autor ok ist, da sie nicht mehr von Klickzahlen getrieben werden.
    Ich wünsche mir echten unabhängigen Spielejournalismus keinen Klick getriebenen Boulevardjournalismus.

    Damit ich also ein Premiumnutzer werde, müsste man einiges ändern oder abändern.
    1.
    Last euch von mir (dem Leser) bezahlen und nicht von der Industrie die ihr bewertet.
    Mir ist unabhängiger Journalismus sehr wichtig. Wenn ich für Premium bezahlen soll ist eine absolute und nicht verhandelbare Grundbedingung, dass diese Journalisten sich nur dem Leser gegenüber verpflichtet sehen. Das es keine nagende Zweifel gibt wem dem Autor loyal gegenüber ist oder sein müsste.
    2.
    Schreibt Texte mit passenden Redakteuren für meine Generation.
    Ich kann mich mit Texten die auch 15 jährige als Zielgruppe habe nicht anfreunden. Man kann nicht alles unter einen Hut bekommen. Wenn die jüngeren diese Texte dann auch mögen, ist dies ok. Doch meine Generation soll die klar und zweifelsfrei erkennbare Zielgruppe sein. Wo es Qualitativ hochwertige Artikel gibt keine Quantitativen News.
    3.
    Trennt diesen Bereich Namentlich klar von der aktuellen Gamestar.
    Für mich ist die Marke Gamestar und das Vertrauen in hochwertigen Journalismus unter dieser Marke nachhaltig beschädigt. Wenn ihr dort etwas ändern wollt, dann als richtigen Neustart mit neuer Marke.


    Audio Projekte wie The Pod, Insert Moin oder Audio/Video Projekte wie Hooked haben schon lange bewiesen das es einen Markt für unabhängigen Spielejournalismus gibt.
    Bei StayForever und The Pod kann man sehen das großes Interesse an Formaten gibt, welche genau auf die beschriebene Generation zugeschnitten sind, mit Redakteuren aus der damaligen Generation.

    Es wir Zeit das diese Marktlücke auch im geschriebenen Print/Online Bereich vernünftig bedient wird und diese Kunden ein Produkt erhalten für das sie euch gerne Geld geben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2019
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  2. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Erstmal? Ist die Katze ein Mauzi oder ein Snobilikat?

    Zweitens, du wirfst gerade News und Artikel durcheinander. Klar sind News absolute Wegwerfware mit einem Halbwertszeit von Einsteinium. Was erwartest du da? Die müssen schnell auf die Seite und verschwinden auch genau so fix wieder.

    Wo hast du denn bitte das Gefühl das "Pro Industrie" geschrieben wird? Bei den Wertungen? Ich hab das vor einiger Zeit verglichen. Die waren bei AAA Spielen schon immer höher (Und das nicht nur bei Gamestar, wobei Gamestar fast immer am unteren Ende der Wertungen lag. Wenn PCGames mal wieder mit einer 92 rumwarf gab Gamestar gerne mal ne 85) was mittlerweile allen Magazinen fehlt sind die Kurztests von Spielen im 0-70% bereich. Die lassen sich einfach nicht mehr machen da kaum einer halbseitige Artikel lesen will. Zudem verschlingen die einiges an Manpower was sich keine Redaktion mehr leisten kann. Es werden ja nun keine 400.000 Hefte mehr Verkauft in Versandhauskatalogformat mit 50% Werbung...

    Du kannst keinen Redakteur mehr Abstellen mit einem Test zu "Random Game 2" was eh nur mittelmäßig ist und keinen Interessiert.

    Reportagen wirken Industrienah? Nu Studiobesuche sind z.b. natürlich Industrienah. Immerhin sitzt man genau da mit denen zusammen. Developer SIND die Industrie... Stay Forever? The Pod? Instert Moin? Das ist absoluter Spartenkrempel, glaubst du die, die das machen Leben alleine davon? Da sitzen vielleicht 2-3 Leute die nebenbei noch einen ganzen haufen andere Projekte haben (Freie Redakteure nannte man das mal) Gamestar bzw. Webedia ist ein riesen Konzern. Da reichen die Brotkrumen die so ein Podcast eventuell abwerfen könnte(!) nicht mal für die Büromiete. Geschweige denn für eine Redaktion. Wie soll das bitte funktionieren? Sowas kann Gamestar sicher auch ZUSÄTZLICH anbieten, aber doch nicht als Hauptinhalt?... (Zumal ich Stay Forever ganz furchtbar finde, allgemein mag ich Podcasts überhaupt nicht...)

    Es gibt den Markt für solche Podcasts sicher, aber der ist winzig klein.

    Im Übrigen tauchen so einige Plus Artikel auch im Heft auf. Früher tauchten die Artikel eben irgendwann auf der Website auf. Ist halt eben jetzt umgekehrt da das Heft weniger relvanz hat als früher
     
  3. Early

    Early
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    The Pod hat um die 5.000 Abonnenten die insgesamt 20.000 bis 25.000 Euro bezahlen und damit neben drei Vollzeit-Jobs auch ein paar Freie finanzieren. Soooo schlecht ist das nicht. Auch wenn's natürlich nicht mit einem großen Verlag zu vergleichen ist.

    Die Gamepro hat allerdings auch nicht so viele verkaufte Hefte mehr und kostet ungefähr dasselbe. ;)
     
  4. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Ich sag ja das es eine Zielgruppe gibt, aber die ist halt recht klein. Mit 3 Vollzeitstellen kommt Gamestar nicht weit. Obwohl die PCAction damals auch von 3 Leuten gemacht wurde :ugly:

    Sowas kann aber eben auch in die Hose gehen, guck dir Gamersglobal an
     
  5. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Vielen Dank für das ausführliche Feedback. Aus Zeitgründen kann ich leider nicht auf jeden einzelnen Punkt und jedes Argument eingehen - ich muss ja auch noch die Umfrage auswerten ;)

    Hier aber kurz mein Feedback zu deinen Kernpunkten:

    Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Wie können wir unabhängiger von Werbung werden, wenn du als Leser kein werbefreies Angebot (also GameStar Plus) unterstützt? Einfach alle Werbung abschalten können wir nicht, weil die GameStar leider kein Drei-Personen-Hobbyprojekt ist. An unseren redaktionellen Inhalten arbeiten 22 Festangestellte, hinzu kommen Dutzende Freie. Die größte deutschsprachige Spiele-Website (und einer der größten Youtube-Channels) befüllen sich ja nicht automatisch mit täglich neuen Artikeln, News und Videos. All diese Mitarbeiter wollen fair bezahlt werden - mit Geld, das wir größtenteils über Werbung verdienen. GameStar Plus ist unser Weg, unabhängiger von Werbung zu werden. Wenn dir das wichtig ist - nun, dann wäre es nur konsequent, es zu unterstützen.

    Ich denke nicht, dass unsere Inhalte für 15-Jährige geschrieben sind. Auch und insbesondere die Plus-Artikel nicht. Wer sich davon ein Bild machen möchte, kann übrigens regelmäßig neue Plus-Artikel und -Videos kostenlos anschauen.

    Nun. Ich respektiere deine Meinung, spreche aber täglich mit Plus-Usern, die das anders sehen. GameStar Plus ist ein Teil von GameStar - ein toller und wichtiger Teil, wie ich finde, weil Plus uns allen (also nicht nur Peter, Holger und mir, sondern allen GS-Redakteuren) erlaubt, Spielethemen noch vielfältiger und umfassender zu behandeln als ohnehin schon. Etwa im Podcast, in GSTV-Interviews, in Hintergrund-Reports oder anderen langen, ausführlichen Artikeln. GameStar Plus ergänzt und erweitert das GameStar-Angebot - und macht es zudem unabhängiger, weil werbefrei. Es ist ein Teil von uns und wird es auch bleiben.
     
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  6. Peter Bathge Mitarbeiter

    Peter Bathge
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    Fürth
    edit: Haha, da war Micha schneller! :)

    Hey Tagro, danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich will und kann jetzt nicht zu allem Stellung nehmen, nur so viel: Wir werden dein Feedback auf jeden Fall mit in die Ergebnisse der Umfrage einbeziehen.

    https://www.gamestar.de/plus

    Genau das ist es doch, was uns Plus erlaubt. Wir sind eben nicht von Klickzahlen getrieben, sondern nur unseren Abonnenten verpflichtet. Daher gibt's bei Plus auch Hintergrund-Reports, für die wir Autoren auch mal einen Monat oder mehr recherchieren lassen können. Und die sich nicht nur um Fortnite, Anthem oder die anderen gerade bei Google angesagten Spiele drehen. Nur mal ein paar Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit:
    - Eine Frage des Gehalts: Was verdienen Spieleentwickler?
    - Spielen wie vor 25 Jahren: Wir bauen einen Retro-PC für das alte Doom
    - Was bei der deutschen Version von Oblivion schief lief
    - Wie Sex-Modder die schönste Sache der Welt ins Spiel bringen

    Aber wir haben auch Essays im Angebot, von lustig bis einordnend:
    - Spiele-Tutorials - Steuerklärung für Dummies
    - Warten auf Diablo 4 - Warum dauert das so lange?
    - Tagebuch: Ich habe meine Freundin gegessen!

    Making-ofs:
    - Baldur's Gate
    - The Witcher
    und viele mehr

    Die vielen tollen Podcasts nicht zu vergessen!

    Und dann die umfangreichen Video-Reports und -Kolumnen (eine Auswahl):
    - Unsere aufwendige Gog-Doku (erster Teil aktuell gratis!)
    - Wie Spiele Geschichte verzerren
    - Tod der Retail-DVD!

    Ohne GameStar Plus wäre wohl kein Beitrag in dieser Ausführlichkeit entstanden. Also ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du jetzt genau vermisst?

    Für GameStar Plus schreiben mit Heinrich Lenhardt und Harald Fränkel zwei absolute Veteranen des Spielejournalismus. Noch viel älter und wir müssten die Redakteure auf dem Friedhof ausbuddeln ;)

    Unserer Meinung ist uns genau das mit GameStar Plus schon (teilweise) gelungen. 12.000 Abonnenten sprechen eine deutliche Sprache. Sicher gibt es immer noch Raum für Verbesserung und Wachstum, aber wir sind glaube ich auf einem guten Weg.

    Und wenn du einfach mal reinschnuppern willst, empfehle ich unsere kostenlose Leseprobe:
    https://www.gamestar.de/artikel/gra...d-ab-sofort-kostenlos-verfuegbar,3333279.html
     
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  7. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    25.793
    Da ist im Übrigen ein Fehler drin, für Doom 1 empfiehlt ID 4 MB RAM, steht jedenfalls auf meiner von CDV vertriebenen Fassung was 1993 auch nicht üblich war, da hatte man 2 MB, 8 MB ... das wären damals 800 DM für SIMM Bausteine (30 pol 30ns Zugriffszeit) :ugly:. Falls man 1 MB Bausteine überhaupt fand, die waren aufgrund des Preises schon selten anzutreffen. SIMMs gabs am Ende angeblich auch mit 8 MB, hab aber nie welche gesehen. Auf einem 486DX2 66 läuft Doom 1 dann absolut in höchster Geschwindigkeit. Erst Doom 2 hatte das als "Minimalkonfig" obwohl das auch auf einem 386er lief :ugly:

    (die 16 MB die mein 386er mittlerweile hat hab ich damals aufm Sperrmüll gefunden aus einem bereits quasi ausgeschlachteten Rechner, da lag nur noch die Gehäuseunterseite rum mit Board und eben den Riegeln, und im Regen... und ja ich weiss das, dass nicht erlaubt ist Sperrmüll zu looten :ugly: )

    Man brauchte bei SIMMs ja auch immer 4 Bausteine, des gleichen Typs, teilweise konnte man nicht mal unterschiedliche Hersteller mischen :teach: Was man aber konnte. Es gab "Adapterkarten" da konnte man 8 SIMMS drauf stecken und diese dann in einen der Slots stecken. Das funktionierte auf Wundersame weise. Theoretisch kam man so auf gigantische 128 MB, was natürlich nicht funktionierte da die Boards soviel nicht konnten ...

    Ich schweife ab
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2019
  8. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Stimmt, so steht's auch in der originalen Readme.txt. Ich passe es im Artikel an!
     
  9. Mal wieder ein "wow ich bin eine special snowflake schaut mich an" Post.

    Abgesehen von den ganzen Geschwurbel geh ich mal auf den zentralen Punkt ein. Dieses ewig "äääh die Redaktion lässt sich bezahlen von Publishern, keine unabhängige Berichterstattung" Blablabla.

    Denkt doch bitte mal weiter als bis zur Nasenspitze und macht einen Realitätscheck.

    Früher als es kaum Internet und nur Gaming-Magazine gab, da war eine Wertung entscheidend für ein Spiel. Den man hatte nicht mehr als das Heft und die Meinung des eigenen Freundeskreises.

    Das hat sich verändert. Durch die heutige Vernetzung kann ich in Sekunden herausfinden was Ulu Mulu aus Absurdistan von einem aktuellen Titel hält. Nehmen wir wirklich mal ein Publisher würde eine Redaktion für einen Test bezahlen. Der Backslash wäre enorm da man das innerhalb von wenigen Stunden nach Release herausfinden würde. Das Magazin hätte jede Vertrauenswürdigkeit verspielt. Die Marke hätte extrem Schaden genommen und der Publisher hätte auch ein Marketingproblem. Und wofür? Für garnix.
    Man verliert extrem viel und hat absolut nix zu gewinnen.

    Des weiteren hat sich auch das ganze Marketing verändert. Früher ging es um die Verkaufszahlen zum Release. Dadurch wurde ein Erfolg gewertet. Heute gehts im Vorbestellungen.

    Die Zielgruppe kauft das Spiel bevor es überhaupt fertig ist und bevor es getestet werden kann. Es geht nur noch um den Hype im Vorfeld.

    EA Battlefront 1: War im Endeffekt ein recht mageres Spiel. Hat sich wie Blöde verkauft. Warum? Weil Hype.

    EA Battlefront 2: Das durchweg bessere Spiel. Hat durch die Lootboxporlbematik im Vorfeld schon extrem viel Schaden erlitten.

    Dasselbe für Battlefield 5.

    Der Hype im Vorfeld entscheidet wie ein Produkt sich verkauft, weniger das Produkt selbst. Entsprechend gibts Vorbestellerboni, gibt es Livestreams von Influenzern ect. ect. ein Magazin spielt da eine eher untergeordnete Reihe. Den wo ein Magazin einen Artikel veröffentlicht, tut ein Twitch/Youtube Influenzer das ganze X Stunden livestreamen was bei der jungen Zielgruppe deutlich besser ankommt.

    Das was über Spielezeitschriften reinkommt an Käufen dürfte im Vergleich zu den Hypevorbestellungen zweite oder dritte Geige spielen. Also auch hier kein Grund irgendwas zu faken.

    Abgesehen davon richtet sich die Gamestar inzwischen auch an eine deutlich ältere Zielgruppe. Wenn ich mich mal im Forum umschaue gehts vor allem um Politik, finanzielle Sicherheit und Kinder und weniger um den "Jugendkram" von früher.

    Auch die Berichterstattung ist mMn deutlich erwachsener und differenzierter als früher. Abgesehen natürlich von der SEO optimierten Schreibweise. :ugly:
     
  10. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Es gab früher schon ganz obskure Wertungen, ein Jonathan z.b.

    Die PCPlayer gab dafür irgendwas um die 22%. Die PCJoker gab aber gleich 88% Die Playtime gab ebenfalls was in den 80ern und die PCGames was mit 75%. Heute würde sowas einen Shitstorm in der größe eines Blizzards aus Day After Tomorrow geben. Früher bekam die Wertungen nur die Leser des jeweiligen Heftes mit. Die wenigstens kauften 2 oder gar 3 Hefte. Heute würde man mindestens einer Redaktion absolute Bestechlichkeit vorwerfen. (Der ASM testete sogar Spiele wo der Hersteller nicht mal wusste das es Testmuster gab :ugly: )

    Oder man würde dem PCPlayer vorwerfen das man Spiele von Software2000 absichtlich schlecht schreibt ...

    Heute, 2 Minuten Google und du hast 120 Wertungen + Meinungen von Ulla Unsinn aus der mittleren Mongolei.

    Auch dieses "Die Werten alle Spiele mit mindestens 80%" ... liegt ja auch nur dran das man den Schrott kaum noch Testet. Ausser Harald Fränkel hat Zeit, oder es dient zur Belustigung.
     
  11. Genau. Früher gab es sowas VIELLEICHT. Aber heute machts keinen Sinn mehr.

    Wenn kann ich mir höchtens Vorstellen das man Influencer als Jubelperser einkauft. Die haben dann aber dasselbe Problem mit der Glaubwürdigkeit.
     
  12. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Meist höchstens wenn man im Matheunterricht mal PCGames und PCPlayer untereinander tauschte und der dritte mit der ASM oder PCJoker ankam :ugly:

    Sonst wäre einem eine "Wertungsdiskrepanz" nicht aufgefallen. Wenn man heute so durchguckt, die gab es doch relativ häufig. Aber dann meist im Bereich "2x%" so ein Fall wie Jonathan gabs selten. Und diese Schwankungen erklärte man dann eben mit "Geschmack des Testers" oder "Die Werten nicht so streng" man kannte seine Schreiberlinge ja

    Heute lösen ja schon 5% einen Shitstorm aus ...

    Influencer, die kann im Endeffekt keiner überwachen, wenn Activision da Geld locker macht wird man das niemals erfahren.

    Gab es nicht damals tatsächlich einen Fall wo einer Redaktion nachgewiesen wurd das der Hersteller da was gedreht hat? Ich meine mich dunkel dran zu erinnern. Das die Hersteller das VERSUCHT haben ist ja bekannt ... oder per Erpressung, wer PCPowerplay gelesen hat weiss was ich mein
     
  13. Early

    Early
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    Finde einmal 5.000 Leute, die monatlich 5 Euro für deinen Content bezahlen. So viel mehr sind das bei der Gamestar auch nicht - die hat so um die 30.000 mit einem gänzlichen anderen Aufwand. Von anderen Printprodukten abgesehen.

    Ich kenne jetzt keine Zahlen von Gamersglobal, ich glaube aber nicht, dass die nur annähernd an die Pod-Zahlen herankommen.
     
  14. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Letzter Stand waren es über 10.000 Plus Nutzer. Das sind schon einmal doppelt so viele.
     
  15. Tagro

    Tagro
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    Hallo,
    erst einmal vielen dank für eure Antworten.
    Die Katze geht in meiner Vorstellung mehr so in Richtung Mr. Tinkles. :-)

    Nicht „Pro Industrie“ sondern zu enge Verknüpfung zwischen dem der Geld gibt und das worüber geschrieben wird.
    Wenn ich z.B. einen Artikel über Fallout 76 lese und direkt daneben die Werbung von Bethesda für Fallout 76 sehe, hinterlässt das bei mir persönliche einen sehr bitteren Beigeschmack.
    Wie gesagt eine Gefühl die nur für mich persönlich gilt und kein Anrecht auf Allgemeingültigkeit hat. Doch bei mir persönlich führt es dazu das ich auf einer rein subjektiven Ebene nicht belegbare oder widerlegbare Zweifel an der vollkommenen unabhängig der Redakteure habe.
    Für mich wäre halt bei einem Premium Model wichtig, das nicht ich derjenige bin der von der Werbung befreit ist, sondern die Redakteure.

    Gamestar Plus bietet es ja schon zusätzlich, aber halt nicht in einer Form wie es mir gefällt. Mir ist sicherlich klar das man nicht morgen die ganze Gamestar auf meine Wünsche umstellen kann. Darum sollte es auch gar nicht gehen. Betrachtet man die Umfrage mal aus Sicht des Fragenden, also Gamestar, geht es um 2. Punkte.
    Erstens sind wir mit GS Plus auf dem richtigen Weg?
    Zweitens in welche Richtung können wir uns erweitern oder verändern damit das Angebot von mehr zahlende Kunden angenommen wird?
    Meine Antwort darauf war halt, für mich persönlich ist man mit GS Plus auf einen Weg der nicht klar zu dem Ziel führt das ich mir wünschen würde.
    Daher auch die zum teil sicherlich für die Redaktion abenteuerlichen Ideen wie ich mir eine Veränderung wünsche.
    Ob es möglich ist meine Wünsche umzusetzen oder für die Redaktion überhaupt erstrebenswert sein könnte kann ich nicht sagen.
    Aber darum sind ja auch nur Wünsche.

    Mir geht es bei meinem Anliegen nicht um ein werbefreies Angebot, sondern um ein nicht von Games Werbung finanziertes Angebot.
    Des weiteren gibt es zwischen uns ein Problem bei der Innen- und Außenwahrnehmung. Für deinen Innensicht als Chefredakteur gibt es die Wahrnehmung, hier ist jemand der sich etwas wie GS Plus wünscht es aber nicht bekommt weil er uns nicht unterstützen will.
    Aus meiner Außenwahrnehmung kann ich sagen ich unterstütze schon mehrere nicht von Werbung finanzierte Angebote, halt leider nur nicht eures.
    Mir ist auch klar ihr mit meiner Unterstürzung bei GS Plus ein mögliches Endziel, dass ihr vollständig unabhängig von Werbung wäret, schneller erreichen könnt.
    Doch ich mag halt nicht ins blaue Unterstützen für einen Zustand der erreicht werden könnte oder auch nicht. Ich will den Ist-Zustand unterstützen, ein Angebot was zum Zeitpunkt der Unterstürzung schon so weit ist das ich damit zufrieden bin.
    Also ein wenig so als wenn ein Chefredakteur seinen Zuschauern in einem Klartext mitteilt. Keine Spiele mehr Vorzubestellen, sondern sich über den Ist-Zustand zu informieren und nur wenn der den Ansprüchen entspricht auch zu kaufen. ;-)

    Hier muss ich eingestehen das meine Wortwahl euch gegenüber wirklich unfair gewählt war. Dafür möchte ich mich hier bei dir und den Redakteuren/Autoren entschuldigen.
    Doch möchte ich meine Kritik die ich in diesem Punkt meinte gerne in andere, bessere Worte fassen.
    Mich können eure Texte nicht mehr so gut abholen, wie noch zu meinen jüngeren Jahren. Bei vielen Texten zu Previews oder Test liest es sich ein wenig so wie eine kleine Abenteuergeschichte die den Leser ins Spielerlebnis reinziehen soll. Sicherlich spannend und interessant zu lesen. Doch leider nicht mehr das was ich von einem Produkt-Test/Vorstellung erwarte. Ich würde mir tatsächlich einen trockeneren Text wünschen, welcher mehr auf Fakten und Hintergründe im Spiel und der Entstehung beruht. Denn wenn ich in die Flow oder das Wunder des Spiels erleben will schaue ich in ein LetsPlay rein.

    Ich denke aber dieser Still den ihr nutzt war schon immer so in der Gamestar Geschichte. Doch wo es heutzutage neben dem redaktionellen Inhalten von euch auch so viele Influenzer Inhalte zu Spielen gibt, wünsche ich mir eine klarere Abgrenzung zwischen faktenbasiertem journalistischen Angebot und unterhaltenden Influenzer Inhalt.

    Diese zwei Seiten habe ich bei meinem ersten Text falsch als junge und ältere Zielgruppe dargelegt. Ich hoffe diese erklärt besser was ich mir wünschen würde und was mir aktuell nicht gefällt, und nochmals Entschuldigung für die vorangegangene falsche nicht zutreffende Kritik.



    Da hast du natürlich auch recht, in diesem Bereich seit ihr mit GS-Plus auch auf einem interessanten Weg. Ich möchte auch niemanden von euch die Fähigkeiten als Redakteur oder Autor aberkennen. Doch ist für mich das Gesamtpaket halt noch nicht stimmig.
    Sind die einzelnen Plus Artikel gut?
    - Dies sind sie sicherlich.
    Doch möchte ich halt ausdrücken das mir das Gesamtpaket Gamestar in Verbindung mit dem Plus Bereich nicht zusagt. Dabei ist für mich der negative Schatten der Marke Gamestar so stark, dass er euer Plus Bereich für mich unattraktiv macht.

    Mein Wunsch wäre es halt, dass es z.B. in eurem Verlag einen nur vom Kunden bezahltes Angebot gibt, der klar namentlich, redaktionell und finanziell vom werbefinanzierten Gamestar Bereich getrennt ist. Ein solches Projekt würde ich auch gerne mit meinem Geld unterstützen.
    Dies ist sicherlich ein für euch aktuell nicht umsetzbarer Wunsch, weil es eine zu kleine Nische wäre die nicht gegen finanzierbar wäre.
    Doch es ist halt mein Wunsch.

    Weiter oben habe ich beschrieben das meine erste Ansicht zu den von mir interpretierten Zielgruppen falsch war und versucht dies mit anderen Worten besser auszudrücken. Auch noch mal meine Entschuldigung dafür an dich.

    Ich wünsche euch auch das ihr Erfolg mit diesem Weg habt. Es ist halt nur leider so das euer Weg (noch) nicht an dem Punkt ist wo ich ein geschriebenes journalistisches Spieleangebot gerne sehen würde. Wenn euer Weg aber mal bei meinen Wunschvorstellungen angekommen ist, werde ich auch dann auch gerne euer Unterstützer. Bis dahin müssen wir uns halt noch ein wenig wehmütig aus der ferne beobachten. ;-)


    Ich denke ich habe die Probleme die ich persönlich bei Gamestar Plus sehe gut begründet und auch dazugeschrieben das es natürlich nur meine eigene rein subjektive Meinung ist.
    Das du als meinen zentralen Punkt erkannt hast ich würde mich über Redaktionen beschweren die sich von Publisher bezahlen lassen zeigt mir leider, dass du den Text nur überflogen hast und nicht verstehen wolltest oder konntest.
    Ich war mir klar das mein Text angreifbar ist und man auch sehr gute Gegenargumente bringen kann und wird. Deren Position natürlich auch für mich nachvollziehbar ist.

    Deine Einleitung ist für mich leider ein klares Zeichen das ich bei dir nur einen Beißreflex ausgelöst habe, weil ich etwas kritisiere was du wahrscheinlich anders betrachtest und sehr magst.
    Leider ist dieser Beißreflex keine Grundlage auf der ich mir irgendeine vernünftig Diskussion vorstellen kann. Deshalb werde ich diesen oder ähnliche Texte ignorieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2019
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  16. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Dann schlag doch mal vor was genau du bei Plus konkret lesen willst?
     
  17. Was Beißreflex angeht durchaus. Aber nicht weil du etwas kritisierst, sondern weil du dich selbst in Szene setzt. Anstatt das von der Gamestar bereitgestellte Tool zu benutzen (wo zu so ziemlich jeder Frage ein extra Feld für das ausformulieren einer eigenen Meinung hat) oder eine EMail zu schreiben, nutzt du den Weg der größtmöglichen Aufmerksamkeit und zwingst die Redaktion gleichzeitig auf genau diese Weise mit dir zu kommunizieren. Das ist mit Special Snowflake gemeint. Du hälst dich für etwas besonderes und weil du so besonders bist reicht dir natürlich die gewünschten Kommunikationsmöglichkeiten nicht aus. Du musst dich in Szene setzen da wo es alle sehen können.

    Dies ist immerhin ein Diskussionsforum und soll zur Diskussion einladen an der du aber wenig Interesse hast. Den wie du selbst schreibst ist das ganze nur deine Subjektive Meinung. Das einzige was daran Diskussionswürdig ist ist eben deine Ansicht die Redaktion würde gekauft werden.

    Den Rest kann man (wenn man die ganzen Vergleiche, Allegorieren und Ausschweifungen weglässt) auf einen Satz zusammendampfen:

    Du fühlst dich zu alt für die Art Berichterstattung welche die Gamestar durchführt, bist deswegen nicht bereit Geld zu investieren, würdest dich daber freuen wenn Sie sich in die von dir gewünschte Richtung entwickeln würde.

    Manchmal liegt in der Kürze die Würze. ;)
     
    ChuckieFR gefällt das.
  18. Lurtz lost

    Lurtz
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    Für dich. Im deutschsprachigen Raum ist Gamestar nach wie vor die mit Abstand größte Marke was Spiele-Journalismus angeht, vor allem auch im Online-Paywall-Bereich.

    The Pod haben ca. 5.000 Abonennten. Das ist für das Projekt sehr viel, aber eine Redaktion wie die der Gamestar bezahlt man damit nicht.

    Gamestar Plus ist doch bereits jetzt erfolgreicher als alle anderen Angebote in dem Bereich. Man kann jetzt natürlich darüber streiten ob die im Raum stehenden 10.000 Abonennten für eine Gamestar viel oder wenig sind...
     
  19. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Eine Wall of Text zu jemandem den man als Special Snowflake ansieht. Sehr sinnvoll. Wäre ja fast so wenn ich dem Troll lang und breit antworte und dann vorwerfe was für ein Troll er doch ist. :hoch:
     
  20. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Vor allem? Was kommt da sonst noch?

    4Players? oder gar PCGames? oder etwa Gamersglobal? :ugly:

    Erst kommt Gamestar dann kommt ewigkeiten erstmal gar nichts .... Im Grunde kann man sagen das Gamestar als einzige(r) das Computerspielemagazinsterben überlebt hat. Der Rest zuckt doch nur noch weil jemand einen Viehtreiber dran hält
     
  21. Early

    Early
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    Ist ebenfalls beachtlich, allerdings steckt da deutlich mehr als die doppelte Manpower dahinter. Und damit meine ich nicht nur redaktionelle Besetzung sondern vor allem die technischen Umsetzungen (Homepage, Videos, etc.) Ist aber schwer zu vergleichen, weil der Content natürlich crossmedial vermarktet wird.

    Trotzdem ist es in etwas so, als würde ich einen Hollywood-Blockbuster mit einer deutschen Produktion vergleichen. Wenn Letzterer die Hälfte an Kinobesuchern erreichen würde wie der Hollywood-Blockbuster, wäre das ein Jahrhundert-Hit. ;)
     
  22. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Was soll das denn jetzt? Ich stimme mit dem TE in vielen Punkten nicht überein, aber er hat sich bemüht sachlich und sehr ausführlich seine Meinung dazulegen. Die muss man nicht teilen, aber einfach wegwischen mit "special snowflake" sollte man es auch nicht. Die Gamestar hat ja um Feedback gebeten, hier kommt Feedback - gut so.
     
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