Eine Romanze, die noch nach Jahrzehnten die Herzen der mächtigsten Krieger erweichen könnte: Der Dovakhiin und Lydia. In Skyrim trifft der Held auf eine Frau, die erst Dienerin, dann Gefährtin und schließlich Ehepartnerin wird.
Als Huscarl (zu Deutsch: Hauskrieger) reist Lydia mit dem Helden durch Himmelsrand, sie schleppt Klingen, Rüstungen, Gold und Beute, stürzt in die Schlacht, wenn Riesen ihre Keulen schwingen und Drachen weite Schluchten mit Feuer füllen. Lydia ist immer an der Seite des Helden. Und dann, irgendwann, fühlt es sich nach mehr an.
Lydia, die Nord-Frau mit dem stählernen Blick, ist keine einfache Begleiterin, kein gewöhnlicher Charakter, sie ist ein Freund, ein Partner, ein…Liebhaber?
Mit einem Amulett von Mara in der Hand begibt sich der Held von Himmelsrand auf ein neues Abenteuer. Er erzählt Lydia von seinen Gefühlen und fragt um ihre Hand. Sie sagt ja. Und dann? Dann zerschmettert Skyrim romantische Gefühle wie ein Riese eine Schlammkrabbe.
Mit der Ehe endet in Skyrim jegliches romantische Knistern und ersetzt es mit brutal banalem Alltag. Pro Tag kocht Lydia eine Mahlzeit, bewohnt ein Haus und kauft Spielern Beute ab. Nie sehen wir Finger, die sich zaghaft berühren, innige Umarmungen, leidenschaftliche Küsse. Kurz: Wir sehen nichts. Der Dovakhiin und Lydia, sie könnten auch Mitbewohner sein.
Skyrim ist da wie so viele Spiele. Sobald es um Zärtlichkeit geht, um Körperlichkeit, um Sex, werden die erwachsensten Spiele keusch. Hunger, Kälte, Verletzungen, Klingen, die aufeinanderschmettern, Kugeln, die in marodes Holz einschlagen: All das simulieren und zeigen Spiele in größter Detailstufe. Doch beim Sex hört die Simulation auf. In Assassin's Creed: Odyssey könnt ihr mit Dutzenden NPCs ein Stelldichein haben - aber jedes Mal reißt euch eine abrupte Schwarzblende aus der Welt, bevor es wirklich zur Sache geht.
Sex in Spielen - Vom Einhorn-Sex zum Quicktime-Quickie
Nur die wenigsten (großen) Spiele wagen sich in intimes Terrain, zum Beispiel die polnische The-Witcher-Serie von CD Projekt Red. Aber genau diese Leerstelle wurmt eine ganze Community von Spielerinnen und Spielern. Sie wollen mehr. Sie wollen, dass es zur Sache geht. Richtig hart zur Sache. Und es gibt Menschen, die sie nur allzu gerne dabei bedienen: Modder.
Schon längst gibt es eine Modder-Community, die gekommen ist, um den Sex ins Spiel zu bringen. Und sie machen nicht Halt, nicht vor Lydia, nicht vor den braven Sims, nicht einmal vor dem radioaktiven Wasteland von Fallout.
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