Ein Mann steht in einem Steinbruch, er hält eine Rede. Zahlreiche Römer hören ihm zu, während Sklaven in Käfigen einem ungewissen Schicksal harren. Über dem Mann: ein Schatten. Doch Bayek ist kein Zuhörer. Er ist der Scharfrichter.
Die Geschichte vom ersten DLC »Die Verborgenen« für Assassin's Creed: Origins spielt vier Jahre nach dem Ende der Ereignisse des Hauptspiels. Auf der Sinai-Halbinsel, der neuen Region, ist die Invasion der Römer in vollem Gange. Verantwortlich dafür ist Rufio, der Oberbefehlshaber der Besatzungsarmee. Um den hervorzulocken, muss Bayek sich aber zunächst um seine drei Unteroffiziere kümmern.
Einer schlimmer als der andere
Da hätten wir zum Beispiel Tacitus, genannt »Der Henker«. Er ist der Aufseher des Steinbruchs, hält die Ägypter als Sklaven und schubst sie auch mal ohne Anlass in den Abgrund. Der zweite im Bunde ist Ampelius, der den Handel kontrolliert und sich nimmt, was er will. Und dann gibt es noch Ptahmose, der keinen Respekt vor den Heiligtümern der Ägypter hat und eine Pyramide plündert, um den Krieg der Römer zu finanzieren. Damit wir vor den Attentaten in die richtige Stimmung kommen, werden wir in kurzen Einführungsvideos mit den jeweiligen Schokoladenseiten der drei konfrontiert.
Die Meuchelmorde selbst laufen wie gewohnt ab: Wir können einerseits zum Auftragsziel hinschleichen und es unentdeckt ausschalten oder aber im offenen Kampf seine Bodyguards nach und nach ausschalten, bis wir beim Ziel angelangt sind. Die offensive Vorgehensweise will bei der großen Schar der Römer aber gut überlegt sein.
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Der Ursprung der Assassinen
In der Hauptstory geht es nicht nur um die römische Invasion. Auch die Verborgenen selbst, die Vorreiter der Assassinen, stehen im Mittelpunkt. In den vergangenen Jahren hat Bayek seine Organisation ausgebaut, im Verlauf der Geschichte wächst sie weiter. Außerdem treffen wir auch auf alte Bekannte. Auf wen genau, verraten wir aus Spoiler-Gründen allerdings nicht.
Generell fällt die Geschichte des DLCs recht kurz und auch nicht sonderlich tief aus, trotzdem fesselt sie uns für einige Stunden. Wer sich nur auf die Hauptmissionen stürzen will, wird allerdings bald bedröppelt aus der Kutte gucken. Während Tacitus auch für Level-40-Bayeks noch machbar ist, erfordern die anderen einen höheren Level. Und den muss man sich auch abseits der Hauptstory bis zum neuen Maximum von 45 erspielen.
Theoretisch kann man die neue Region zwar auch schon vor Ende der Origins-Kampagne erkunden, allerdings handelt es sich bei ihr um Endgame-Content.
Ihr kommt im Hauptspiel nicht weiter?
Wir haben eine Reihe von Guides und Tipps zu Assassin's Creed: Origins erstellt, die euch hoffentlich weiterhelfen:
- Guide: So löst ihr alle Gräber
- Guide: Steinkreise - Fundorte & Sternbild-Rätsel gelöst
- Guide: Alle Papyrusrätsel - Fundorte & Lösung
- So kommt man schnell an Geld
- Alle Regionen und Geheimorte im Detail
Schatzsuche und Geisterjäger
Die Verborgenen macht es uns nicht besonders schwer, das neue Maximallevel schnell zu erreichen. Die Aufträge überhäufen uns nämlich mit Erfahrungspunkten. Teilweise erhalten wir über 20.000 pro Quest. Apropos Quests: Die sind zwar nicht bahnbrechend, aber trotzdem gut gelungen und abwechslungsreich.
Beispielsweise erleben wir eine eher augenzwinkernde Schnitzeljagd, als wir dem dezent irritierten Si-Mut helfen. Der sucht seinen Schatz, den er auf einer kuriosen Flucht verlegt hat. Düster wird es hingegen, als wir einem unheimlichen Lachen in einer Höhle folgen. Und manchmal kloppen wir uns auch einfach nur mit mächtigen Gegnern.
Als Belohnung winken unter anderem einige neue Waffen, darunter auch ein paar legendäre. Neue Waffentypen oder Werkzeuge fehlen, stattdessen gibt es lediglich mehr vom Alten. Das ist auch das Motto des DLCs. Der richtet sich an die Spieler, die sich bereits im Hauptspiel ausgetobt haben und sich nun nach neuen Inhalten sehnen.
Die Sinai-Halbinsel ist aber nicht nur eine Sammelstätte für neue Aufgaben, sondern auch ein wahrer Augenschmaus. Zwischen den dominanten Felsen haben Oasen, Festungen, römische Lager und Tempel Platz. Und natürlich ganz viel Sand. Westlich das rote Meer, das die Grenze zum restlichen Festland Ägyptens zieht. Im Vergleich zur großen Hauptwelt macht die Sinai-Insel allerdings nur einen Bruchteil aus. Aber wer für zehn Euro mehr Land erwartet, kennt die Grundstückspreise in München nicht.
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