Playerunknown's Battlegrounds - Wer an den Spieldateien herumpfuscht, wird gebannt

Weil viele PUBG-Spieler eigenhändig den neuen Nebeleffekt deaktiviert haben, gibt es nun eine neue Spielregel: Wer die Spieldateien editiert, muss künftig mit einem Bann rechnen.

Der neue Nebeleffekt sorgt für Streit zwischen der Community und den Entwicklern von Playerunknown's Battlegrounds. Der neue Nebeleffekt sorgt für Streit zwischen der Community und den Entwicklern von Playerunknown's Battlegrounds.

Bluehole, die Entwickler von Playerunknown's Battlegrounds, haben die Regeln für ihren Battle-Royale-Shooter umgeschrieben. Neuerdings können Spieler gebannt werden, sofern sie die Spieldaten eigenhändig editieren.

Nach dem letzten großen Update haben PUBG-Spieler vermehrt auf eigene Faust in ihren Gamefiles das mit dem Patch neu eingeführte Nebelwetter dekativiert. Der Wettereffekt tritt zwar nur relativ selten auf, stört dann aber extrem die Sicht und so haben sich viele User einen unfairen Vorteil verschafft, indem sie den Effekt in ihren Dateien ausgeschaltet haben.

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Neue Strafe für Schönwetterspieler

Bluehole hat deshalb eine neue Bestrafung für das Editieren von Spieldateien eingeführt. Während die Entwickler in ihrem Regel-FAQ bis vor Kurzem lediglich vom Umschreiben von ini-Dateien und den Startoptionen des Spiels abgeraten haben, schlagen sie nun einen deutlich strengeren Ton an und sprechen ein klares Verbot aus:

"Das Bearbeiten von Spieldaten, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen, verstößt gegen die Verhaltensregeln. Das schließt das Umschreiben aller Spieldaten ein, durch die Änderungen an den Einstellungen vorgenommen werden, die nicht auch im in-game-Menü möglich sind."

Und ein Verstoß gegen die Verhaltensregeln von PUBG führt, wie inzwischen bereits 150.000 Cheater zu spüren bekamen, zu einem Bann. Auf Reddit kritisieren viele Spieler die strengere Politik von Bluehole, vor allem da der neue Nebel und damit zwingend verbundenes Postprocessing (also rechenaufwendige Grafikeffekte) für eine schlechtere Spielperformance sorgen.

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PUBG-Entwickler wollen nur für Fairness sorgen

In einer Antwort auf die Kritik der Spieler hat Andro Dars, der Community Manager von PUBG, in einem Redditpost die neue Regelung verteidigt. Es ginge den Entwicklern vor allem darum, ein faires Spiel für alle zu gewährleisten:

"Wir sind nicht darauf aus, euch oder eure Freunde zu bannen. Das ist nicht unser Job. Wir mögen es im Grunde gar nicht, Spieler zu bannen und sehen das nur als unseren letzten Ausweg an. Die Aufgabe des PUBG Community Teams ist es, sicherzustellen, dass die größtmögliche Anzahl an Spielern Spaß haben, sich gegenseitig respektieren und fair spielen."

Die einzigen Spieler die bislang gebannt wurden, seien Cheater gewesen, die Texturen aus dem Spiel entfernt und sich so einen unfairen Vorteil verschafft haben.

Keine Stellung hat Andro Dars allerdings zu allen anderen Spielern bezogen, die die Einstellungen von PUBG zum Beispiel bearbeiten, um die Framerate festzustellen oder die Grafikleistung noch höher zu stellen, als die in-game-Menüs es erlauben. Auch diese Form des Editieren ist theoretisch künftig mit einem Bann zu bestrafen.

Allein diese neue Regelung dürfte bald für Spannung sorgen, wenn sich Brendan »Playerunknown« Greene höchstpersönlich auf Reddit einem Ask Me Anything stellt. Wenn ihr auch Fragen an den Mann hinter Battlegrounds habt, könnt ihr diese am morgigen 20. September ab 13 Uhr mittags im PUBG-Subreddit loswerden.

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