Von Samsung bis LG: 5 Dinge müsst ihr über die neuen OLED-TVs 2024 wissen

Heller, schneller und für Spieler: Das ist neu bei den 2024er-Modellen.

Wir verraten euch, was bei den neuen OLED-TVs in diesem Jahr besonders wichtig ist. (Bild: LG) Wir verraten euch, was bei den neuen OLED-TVs in diesem Jahr besonders wichtig ist. (Bild: LG)

Die meisten von euch, die mal einen OLED-TV im Wohnzimmer stehen hatten, wollen vermutlich nicht mehr zurück. Viele besitzen vielleicht sogar einen OLED-Fernseher in der zweiten oder dritten Generation.

2024 zeichnet sich in diesem Bereich vor allem durch Detailverbesserungen aus, doch es gibt auch zwei größere Lehren, die sich ziehen lassen.

Fünf wichtige Dinge über die neuen OLEDs erfahrt ihr in diesem Artikel.

1. OLED-TVs von LG sind gut zum Spielen geeignet

LGs C4 OLED-TV wird mit mehr HDMI-2.1-Anschlüssen ausgestattet sein. (Bild: LG) LGs C4 OLED-TV wird mit mehr HDMI-2.1-Anschlüssen ausgestattet sein. (Bild: LG)

LG ist bei Spielern beliebt. Doch man muss bei Gaming-Features nicht nur auf die Oberklasse schauen, wo es 83-Zöller mit 144-Hz-Displays geben wird. Auch bei den Mittelklasse-Modellen haben die Südkoreaner nachgerüstet.

Der LG OLED C4 beispielsweise wird nicht nur mit zwei HDMI-2.1-Anschlüssen ausgerüstet sein, sondern gleich mit vier. Optimal für Besitzer mehrerer Konsolen. Hinzu kommen:

  • 144-Hz-Display
  • VRR
  • Nvidia G-Sync, AMD FreeSync

Wichtig, zu wissen: LG wird den TV auch in 42 und 48 Zoll anbieten, was ihn für Spieler durchaus als Monitorersatz interessant machen könnte. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.799 Euro für den 48-Zöller, der Straßenpreis pendelt sich erfahrungsgemäß niedriger ein.

Wie es sich auf einem TV arbeiten und spielen lässt, haben wir bereits getestet.

2. Samsungs Flaggschiff wird teils zum Glücksspiel

Welches Panel ihr beim Samsung S95D bekommt, ist Glückssache. (Bild: Samsung,Irina Shats - adobe.stock.com) Welches Panel ihr beim Samsung S95D bekommt, ist Glückssache. (Bild: Samsung,Irina Shats - adobe.stock.com)

Samsung und LG Display machen gemeinsame Sache. Für uns Konsumenten ist das toll, da OLEDs von Samsung nicht nur breiter verfügbar werden, sondern sich die Kooperation langfristig positiv auf die Preise von OLED-TVs auswirken könnte.

Die Sache hat einen gewaltigen Haken: Bei seinem neuen Flaggschiff-Modell S95D verbaut Samsung sowohl WOLED- als auch QD-OLED-Panels mit Quantum Dots – aber ohne Klarheit darüber zu schaffen, wann welches Panel verwendet wird.

Warum ist das ein Problem? QD-OLED-TVs gelten aufgrund der Quantum Dots als Geräte mit höherer Helligkeitsausbeute und dadurch potenteren Farben. Je nach Größe und Panel könnten Käufer des TVs entweder ein besseres oder schlechteres Bild bekommen.

Wie viel Samsungs Prozessor schlussendlich aus WOLED-Panels von LG herausholt, bleibt abzuwarten. Tests müssen zeigen, wie groß der Unterschied zwischen den Paneln schlussendlich ist.

3. TVs werden heller – auch OLEDs

Auf der CES kam es zum Duell Samsung gegen LG in der Kategorie »Höchste Spitzenhelligkeit«. (Bild: Samsung) Auf der CES kam es zum Duell Samsung gegen LG in der Kategorie »Höchste Spitzenhelligkeit«. (Bild: Samsung)

Die CES in Las Vegas ist immer ein Blick in die Tech-Zukunft – und die wird bei TVs hell. Samsung und LG haben sich ein Duell um 3.000 Nits Spitzenhelligkeit bei OLEDs geliefert.

Das gilt nicht nur für moderne Top-Modelle.

Warum es wichtig ist: Je heller Oberklasse-Fernseher werden, desto heller werden auch Geräte aus der Mittelklasse und für Einsteiger.

Techradar war beispielsweise vom LG C4 und seiner Helligkeitsausbeute begeistert und das vom bloßen Anblick.

Was bedeutet das für uns? Mehr Helligkeit bedeutet am Ende ein besseres Bild. Wer sich 2024 einen neuen OLED-TV kauft, könnte je nach Modell noch mal deutlich stärkere Kontraste und realistischere Farben im Heimkino sehen.

Mehr ist mehr, aber wie viel ist zu viel? Wieso 10.000 Nits zu viel fürs Wohnzimmer wären, erklären wir in diesem Artikel.

4. Samsung bringt den ersten matten OLED auf den Markt

Matte TVs? Bei Samsung halten sie Einzug. Matte TVs? Bei Samsung halten sie Einzug.

Auf der IFA 2023 haben wir sie bereits gesehen: die matten OLEDs. Wir verbuchten das als Spielerei, doch 2024 belehrt uns Samsung eines besseren.

Der S95C kommt mit einem entspiegelten Display.

Die Technik ist nicht neu. Bereits bei The Frame kommen matte Bildschirme zum Einsatz.

Was bedeutet das? Gerade in Anbetracht der Umfrage in obigem Artikel, wo sich 69 Prozent einen matten TV wünschen, könnte das Schule machen. Wie und ob sich das am Ende auf die Bildqualität auswirkt, müssen Tests zeigen.

Tritt Samsung damit einen Trend los? Schwer zu sagen. Wenn der Hersteller entspiegelte Displays ohne Qualitätsverlust garantieren können, sehen wir vielleicht mehr davon in den kommenden Jahren. Von der Konkurrenz haben wir dazu bisher noch nichts gehört.

5. Sony setzt 2024 mehr auf Mini-LED denn OLED

Mini-LEDs sind bei Sony 2024 en vogue. (Bild: Sony, adobe.stock.com - Feng Yu) Mini-LEDs sind bei Sony 2024 en vogue. (Bild: Sony, adobe.stock.com - Feng Yu)

Einen direkten Nachfolger zu Sonys OLED-Flaggschiffs A95L wird es nicht geben. Stattdessen zeigten die Japaner auf der CES den A80L, einen OLED, ja, aber der ist nicht die Speerspitze des Line-ups.

Stattdessen gibt’s Mini-LED. X95L hieß das Modell auf dem Showfloor in Las Vegas und soll eine verbesserte Form von Mini-LED besitzen. Mehr wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht.

Es bleibt spannend, denn wenn Sony als eine der Größen auf dem Markt Mini-LED über OLED sieht, könnte das interessante Entwicklungen lostreten. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Was speziell LG dieses Jahr auf der CES zeigte (unter anderem transparente TVs), seht ihr in folgendem Video:

LG: Das war dieses Jahr auf der CES zu sehen Video starten 2:02 LG: Das war dieses Jahr auf der CES zu sehen

Wie steht es um das Burn-in-Problem? In der Theorie gibt es das weiterhin, in der Praxis eigentlich nicht mehr, da die Hersteller mit immer effizienteren Gegenmaßnahmen arbeiten.

Ihr fragt euch, ob LCDs auch einbrennen können? Genau genommen brennen nicht einmal OLEDs wirklich ein. Der Begriff stammt noch aus der Zeit der braunschen Röhre. Mehr dazu lest ihr im verlinkten Artikel.

Habt ihr einen OLED-Fernseher zu Hause stehen? Glaubt ihr, dass uns die Technologie noch Jahre begleiten wird? Oder setzt ihr eher auf Mini-LED? Schreibt es in die Kommentare.

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