4K-Raytracing auf Radeon-Karten geht nicht? Geht doch! Ich habe es ausprobiert.

Auch Radeon-Besitzer kommen in den Genuss des aktuell meistdiskutierten Grafik-Features. Und das auch mit maximalen Details!

Wer Raytracing sagt, muss auch Ray-deon sagen. Denn auch die AMD-Karten können die ray-alistische Lichtstrahlenberechnung in sämtlichen Farben des Ray-genbogens ... ok, ok, ich höre ja schon auf.

Aber Spaß bei Seite: Wenn es irgendwo um Raytracing geht, werden die AMD-Grafikkarten gefühlt immer eher vernachlässigt. Dabei sind die AMD-Grafikkarten sehr wohl in der Lage, die aufwendigen Licht- und Schattenberechnungen durchzuführen. Das gilt besonders für die neuen RDNA 3-Modelle, deren Raytracing-Leistung gegenüber den Vorgänger-Karten nochmal deutlich verbessert wurde.

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Die Technischen Daten meines GameStar PCs

  • Prozessor: AMD Ryzen 9 7900X (12x 5,5 GHz)
  • Grafikkarte: AMD Radeon RX 7900 XTX 24 GB VRAM
  • RAM: 32 GB DDR5-6000 Kingston FURY Beast RGB
  • SSD: 2000 GB Kingston FURY Renegade PCIe 4.0 M.2 SSD

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Was bringt mir Raytracing überhaupt?

Für meine Versuche habe ich mir »DEATHLOOP« ausgesucht. (Auch ein wenig um meine Trauer über das leider vermurkste »REDFALL« zu übertünchen.) Das Spiel bietet Global Illumination (Im Grunde die Berechnung des Sonnenlichts) und Screenspace Ambiance Occlusion (Umgebungsverdeckung) per Raytracing an.

Ohne Raytracing Mit Raytracing Ohne Raytracing Mit Raytracing

Im Vergleich ist sehr schön zu sehen, wie die beiden Raytracing-Technologien zusammen für ein realistischeres und harmonischeres Bild sorgen. Auf dem linken Bild sieht das Flugzeug mangels Schatten fast aus, als würde es schweben, während es mit Raytracing einen Schatten wirft, wie es das auch in Realität machen würde.

Ohne Raytracing Mit Raytracing Ohne Raytracing Mit Raytracing

An dem Bergkamm schön zu sehen: Ohne Raytracing wirft der Berg harte unrealistische Schatten auf die dahinter liegenden Felsen. Mit Raytracing werden Schatten durch die realistische Lichtstreuung mit steigender Distanz immer weicher.

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Auch mit Raytracing absolut flüssig – selbst in 4K!

Ich habe mir ein paar Szenen zum Vergleich herangezogen und die Performance auf meinem GameStar PC einmal mit und ohne Raytracing gemessen. Und wenn ich schon dabei bin, habe ich mir auch den Leistungsgewinn angesehen, den man mit FSR 2 bekommt.

Verwendet habe ich dabei die Stufe »Qualität« um die bestmögliche Bildqualität trotz Upscaling zu bekommen. Deathloop kam zum Release noch mit Version 1 von AMDs Upscaling-Technologie auf den Markt, das nur das reine Upscaling beherrscht hat. Die neue Version kam dann später per Update ins Spiel und brachte signifikante Verbesserungen mit sich. Mehr Informationen dazu findet ihr in diesem Artikel.

RT an / FSR ausRT an / FSR 2RT aus / FSR ausRT aus / FSR 2
FPS71108132178

In geschlossenen Räumen fällt der optische Unterschied erwartungsgemäß gering aus, da in Deathloop keine "künstlichen" Lichtquellen per Raytracing berechnet werden. Mit 71 FPS ist selbst diese aufwendige Szene immer noch absolut flüssig. Mit FSR 2 habe ich hier einen Leistungszuwachs von ca. 52 % auf 108 FPS messen können.

RT an / FSR ausRT an / FSR 2RT aus / FSR ausRT aus / FSR 2
FPS76112119146

Hier ergibt sich ein ähnliches Bild, wie in der Szene davor. Da wir uns hier allerdings "an der frischen Luft befinden" wirkt sich Raytracing mehr aus und wir bekommen sattere Schatten, als ohne. Schalten wir hier noch FSR 2 auf der Stufe "Quality" dazu, erreichen wir eine Performance-Steigerung von etwa 47 %.

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RT an / FSR ausRT an / FSR 2RT aus / FSR ausRT aus / FSR 2
FPS82117136155

Dank Raytracing sind die Schatten, die die Gebäude werfen, in der Distanz realistischer und korrekt gestreut. Ohne Raytracing werfen die Gebäude "harte" Schatten mit knackscharfen Kanten, die ihr in echt nur sehr nah an der Quelle des Schattens haben würdet.

RT an / FSR ausRT an / FSR 2RT aus / FSR ausRT aus / FSR 2
FPS80108110126

Hier ergibt sich Leistungstechnisch ein ähnliches Bild. Spannend sind hier aber die Details, die unter Verwendung von FSR 2 sogar besser aussehen, als im unskalierten Bild. Die feinen Gitter auf und an den Dächern sind nach dem Upscaling viel ruhiger und gleichmäßiger.

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Das Ergebnis meines Selbstversuchs

Das Vorurteil, dass man auf Raytracing verzichten muss, nur weil man eine Radeon-Grafikkarte sein Eigen nennt, hat sich in meinem Versuch nicht bestätigt. Klar, ist Deathloop jetzt nicht das aufwendigste Spiel der Welt, aber wer spielt schon ausnahmslos nur die grafisch opulentesten Titel, die der PC-Markt hergibt und das dann auch noch auf der allerhöchsten Detailstufe?

Ich konnte hier mit meiner Radeon RX 7900 XTX selbst bei maximalen Details und voll aufgedrehtem Raytracing zu jeder Zeit absolut flüssig spielen. Wer jetzt bei seinem neuen PC nicht ganz so tief in die Tasche greifen will, kann auch zu einer Radeon RX 7900 XT greifen. Die ist von der Leistung ebenfalls sehr gut, aber dafür deutlich günstiger.

Mein Preis-Leistungs-Tipp für 4K

Ihr bekommt sie zum Beispiel in unserem GameStar PC Ultimate Radeon 7900XT Special Edition. Der ist wesentlich preiswerter, als der GameStar PC, auf dem ich meine Versuche gemacht habe, ist von der Gaming-Performance aber ziemlich nah dran.

Der Ryzen 7 5800X3D Prozessor überzeugt mit seiner besonders guten Gaming-Performance dank der 3D-V-Cache-Technologie und die Radeon RX 7900 XT reicht locker aus, um alle aktuellen Spiele selbst in 4K zu spielen. Und wie immer bei GameStar PC gilt: Konfiguration anpassen ist immer möglich!