Film-Fans kennen den Regisseur und Drehbuchautor Neill Blomkamp von Filmen wie District 9, Elysium und Chappie. Der auf Sci-Fi spezialisierte Filmemacher hat sich mit den Engine-Entwicklern von Unity zusammengetan, entstanden ist der neue Kurzfilm ADAM: The Mirror. Es handelt sich nicht um den ersten ADAM-Kurzfilm, bereits 2016 hatte Unity das erste Kapitel des Roboters veröffentlicht. Wir haben beide Kurzfilme unterhalb verlinkt.
Für beide Seiten ist die Kooperation natürlich ein Gewinn: ADAM ist ein ausgezeichnetes Showcase-Produkt für die Unity Engine und zeigt, dass die häufig für Mobile-Spiele (Hearthstone beispielsweise) genutzt Engine auch Talente im High-End-Filmbereich hat. Blomkamp und sein Team bei Oats Studios können wiederum auf das technische Wissen der Unity-Ingenieure zurückgreifen.
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Kein einfaches CGI, sondern Echtzeit-Rendering
Das Besondere an ADAM: Es handelt sich nicht um einen CGI-Film, also um langwierig berechnete Bilder. Alles konnte wie in Spielen in Echtzeit berechnet werden. Damit können die Filmemacher direkt in die Szene eingreifen und Dinge an Charakteren, Set und Beleuchtung ändern, ohne die Bilder jedes Mal aufwändig neu berechnen zu müssen.
Auf Echtzeit-Berechnung für Filme ist bereits eine ganz große Sci-Fi-Marke umgestiegen: Star Wars. In Star Wars: Rogue One wurde der Roboter K-2SO beispielsweise direkt am Set in Echtzeit gerendert und über den Motion-Capture-Schauspieler gelegt, Regisseur Gareth Edwards konnte den Roboter bereits bei den Aufnahmen sehen. Das dafür verwendete Grafikgerüst war keine geringere als die Unreal Engine 4, in der späteren Nachbearbeitung wurde dann aber natürlich noch an Effekten, Licht und dergleichen gearbeitet. Videospiel-Engines haben also noch deutlich mehr Anwendungsbereiche, als nur Spielen Leben einzuhauchen.
Nach ADAM: The Mirror arbeiten Blomkamp und Oats Studios direkt am nächsten Teil der Kurzfilmreihe, ADAM: The Prophet.
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