Seite 5: AMD A10 5800K - Bulldozer-Nachfolger Piledriver mit integrierter Radeon HD 7660D

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Fazit

Daniel Visarius: Grundsätzlich ist der AMD 10 5800Kals Kombination aus Prozessor und Grafikkarte beeindruckend – mit einer Onchip-Grafikkarte die meisten Spiele in ansehnlichen Auflösungen und Detaileinstellungen spielen zu können, war in dieser Qualität bisher unmöglich. Im Gegensatz zu den immer noch zu langsamen Intel-Grafikchips werden damit selbst günstige Komplett-PCs spieletauglich. Auch wenn es Ihnen beim Spiele-PC auf jeden Euro ankommt, ist der A10 5800K (genauso wie der fast gleich schnelle A10 5700) eine echte Alternative zur zwar schnelleren Kombination aus einer günstigen CPU wie dem Phenom II X4 965 (90 Euro) und einer Radeon HD 7750(ebenfalls 90 Euro), aber eben auch die günstigere.

Allerdings nicht so viel günstiger, wie es auf den ersten Blick scheint: Die neuen A-Prozessoren passen nicht in vorhandene Mainboards. Die günstigen FM2-Platinen mit A55-Chipsatz unterstützen zudem nur SATA2 und bremsen damit eine eventuell angeschlossene SSD aus. Minimum ist also eine Platine mit A75-Chipsatz, die genauso viel kostet wie günstige AM3+-Boards für die schnelleren Phenom-II- und FX-Prozessoren. Dazu kommt mindestens teurerer DDR3-1866-Speicher, um die integrierte HD 7660D auszureizen. Unterm Strich sparen wir beim Paket aus CPU, Mainboard, RAM und Kühler in diesem Beispiel nur noch rund 50 Euro – bei geringerer Spieleleistung.

Rein als Prozessor gesehen ist der A10 5800K genauso ein Reinfall wie die FX-Prozessoren. Die Leistung genügt zwar für alle aktuellen Spiele, liegt aber bestenfalls auf einem Niveau mit den älteren Phenom-II-CPUs aus gleichem Haus und deutlich hinter dem ähnlich teuren Intel Core i3 3220. Bei der Multimedia-Leistung sehen die Ergebnisse zwar etwas besser aus, aber dem gegenüber steht ein enorm hoher Stromverbrauch, der nach teureren Kühlern verlangt, wenn der Rechner wirklich leise arbeiten soll. Insofern lässt sich anhand des Tests des A10 5800K bereits eine Prognose auf die kommenden FX-Prozessoren mit Piledriver-Kern wagen – eine wesentliche Verbesserung der Dreifaltigkeit aus Leistung, Stromverbrauch und Preis wird trotz zusätzlichem L3-Cache aller Voraussicht nach ausbleiben.

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