Benchmarks Radeon HD 7660D
Genauso eindeutig wie die CPU-Benchmarks des A10 5800K fallen auch die Grafiktests aus – nur positiv statt negativ. Mit der Radeon HD 7660D lassen sich selbst aufwändigere Spiele wie Skyrim in Auflösungen bis 1680x1050 gut spielen, ohne die Grafikdetails allzu stark reduzieren zu müssen. Kleinere Ruckler in besonders aufwändigen Szenen müssen wir dabei aber in Kauf nehmen, denn durchgehend 60 fps schafft die Radeon HD 7660D nur mit deutlich stärker reduzierten Details.
Auffällig ist aber der Einfluss der Arbeitsspeichergeschwindigkeit: Während der A10 5800K mit DDR3-1600 unterm Strich 25 Prozent schneller arbeitet als der A8 3850, sind es mit DDR3-2133 bereits 40 Prozent. Ein Vorteil, der sich trotz des höheren Preises von 50 statt 35 Euro für 8,0 GByte in jedem Fall rechnet. Schwieriger ist da schon die Abstimmung zwischen CPU, Board und Speicher – unser Asus F2A85-M Pro jedenfalls hat unsere ADATA Extreme-Module nicht korrekt erkannt und läuft mit DDR3-2133-Tempo zwar irgendwie, aber nicht über längere Zeit stabil. Im Rahmen des von AMD garantierten Rahmens ist damit DDR3-1866 für rund 45 Euro für 8,0 GByte der beste Kompromiss.
Anno 2070
DirectX 11
- 1680x1050, mittere Details
- 1680x1050 Hohe Details
- 1920x1080, mittlere Details
- 1920x1080, hohe Details
- 0
- 14
- 28
- 42
- 56
- 70
Performance-Rating HD 7660D
Insgesamt kann AMD seinen Vorsprung in Sachen integrierter Grafik mit dem neuen A10 5800K auf Intel nochmals deutlich ausbauen. Im Vergleich zum rund 300 Euro teuren Core i7 3770Kmit der dort eingebauten HD-4000-Grafik ist der A10 je nach Speicher zwischen 180 und 200 Prozent schneller. Gegenüber dem gleich teuren Core i3 3220 mit der langsameren HD-2500-Grafik wächst der Vorsprung auf gewaltige 250 bis 320 Prozent – 3D-Spiele sind mit dem i3 3220 in halbwegs ansehnlichen Einstellungen unspielbar.
Zwar arbeitet immerhin der Intel-Treiber mittlerweile zufriedenstellend, aber in mehreren Spielen sind wir immer noch über Grafikfehler gestolpert. Die Grafikeinheit des A10 5800K wird vom normalen Radeon-Treiber angetrieben und funktioniert deshalb absolut zuverlässig. Unverständlich finden wir auch, warum Intel ausgerechnet seiner High-End-CPU die schnellere Grafik spendiert, wo doch in damit ausgerüsteten PCs praktisch immer eine ausgewachsene Grafikkarte stecken dürfte. So ist der Core i3 3220 ohne extra Grafikkarte nur für Schreibmaschinen und Surfstationen zu gebrauchen, der A10 5800K trotz des langsameren CPU-Teils aber auch für weniger anspruchsvolle Spieler eine echte Alternative, wenn die 90 Euro für eine Radeon HD 7750 gerade nicht übrig sind – bei noch günstigeren Grafikkarten ist der Vorteil zur integrierten HD 7660D schon fast wieder zu klein.
Stromverbrauch
Bei der Energieeffizienz ist der A10 5800K für Spieler eine Verbesserung gegenüber dem A8 3850 aus der Vorgängergeneration. Zwar steigt der Verbrauch des gesamten Testsystems von 113 auf 127 Watt etwas an, aber dafür liegt die Spieleleistung mit integrierter Grafik deutlich über dem Vorjahresmodell. Core i7 3770K und i3 3220 sind mit 83 beziehungsweise 64 Watt noch sparsamer, leisten jedoch viel zu wenig für aktuelle PC-Spiele. Prozentual stimmen die Verhältnisse zudem – bei ungefähr doppeltem Stromverbrauch rechnet der A10 5800K dreimal so schnell.
Als Prozessor mit zusätzlicher Grafikkarte hingegen schleppt der A10 5800K alle Schwachpunkte der Bulldozer-Architektur durch die Gegend, die offenbar überhaupt nicht von den Piledriver-Optimierungen profitiert. Trotz nur geringfügig höherer Leistung genehmigt sich der A10 5800K im Test mit rund 278 Watt über 60 Watt mehr als der A8 3850 auf Basis eines weiterentwickelten Phenom II X4. Selbst die in Spielen deutlich schnelleren Intel-Vierkerner geben sich mit weniger Strom zufrieden.
Stromverbrauch
gesamtes Testsystem
- Last (Anno 2070)
- Leerlauf
- 0
- 76
- 152
- 228
- 304
- 380
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