Mit dem Ryzen 9 3900X und dem Ryzen 9 3950X hat AMD die Grenzen für Desktop-Prozessoren mit Blick auf die Kernzahl weit verschoben.
Noch vor wenigen Jahren waren Quadcore-CPUs Standard und es war kaum daran zu denken, dass es bereits 2019 für eine Consumer-Plattform Prozessoren mit zwölf und sechzehn Kernen, wie die beiden oben genannten Modelle, geben wird.
Doch damit ist die Entwicklung noch lange nicht zu Ende. Zumindest wenn es nach AMDs Chief Technology Officer Mark Papermaster geht.
Keine Ende bei der Kernzahl in Sicht
Im Interview mit Toms Hardware sprach der langjährige IBM-Mitarbeiter und ehemalig Senior Vice President bei Apple über die mittel- und langfristige Entwicklung bei Desktop-Prozessoren.
"Ich sehe im Mainstream-Raum keine drohende Barriere, und hier ist der Grund: Es bedarf nur einer Nachholzeit für die Software, um vollständig von Multi-Core-Konzepten zu profitieren. Aber wir haben diese Hürde überwunden und nun können immer mehr Anwendungen die Vorteile von Multi-Core- und Multi-Threading nutzen."
Und auch in naher Zukunft sieht Papermaster die Grenzen bei Mehrkern-Prozessoren noch nicht erreicht.
"Kurzfristig sehe ich keinen Sättigungspunkt für die Anzahl der Rechenkerne. Man muss zwar sehr aufmerksam sein, wenn man weitere Kerne hinzufügt, weil man diese nicht hinzufügen will, bevor sie nicht auch von Anwendungen genutzt werden können. Solange aber das Gleichgewicht gehalten wird, denke ich, werden wir den Trend [in Richtung mehr Kerne, Anm. d. Redaktion] weiterhin sehen."
Lieferengpässe sollen bald gelöst ein
Papermaster äußerte sich unter anderem auch zu den aktuellen Schwierigkeiten bei der Lieferung von Prozessoren der Ryzen 9 3900-Serie.
Man habe schlichtweg unterschätzt, wie hoch die Nachfrage nach hochperformanten und hochpreisigen Prozessoren seien würde. Nun habe man sich jedoch an die Situation angepasst und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um der Nachfrage gerecht zu werden.
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