AMD-Aktie bricht um 32 Prozent ein - Quartalsbericht enttäuscht Erwartungen

Nachdem AMDs Umsatz im vergangenen Quartal hinter den Erwartungen der Anleger zurückgeblieben ist, brach der Aktienkurs des Herstellers um 32 Prozent ein.

Trotz guter Ryzen-Verkäufe enttäuschten AMDs Zahlen zum dritten Quartal 2018 die Anleger. Trotz guter Ryzen-Verkäufe enttäuschten AMDs Zahlen zum dritten Quartal 2018 die Anleger.

Trotz diverser Positiv-Meldungen wie den guten Verkaufszahlen der Ryzen-CPUs im Vergleich mit der Intel-Konkurrenz enttäuscht AMD bei den aktuellen Quartalszahlen offenbar die Anleger. Die Zahlen des aktuellen Finanzberichts liegen hinter den Erwartungen zurück, und die Prognose für das vierte Quartal 2018 ist zwar positiv, aber nicht rosig genug.

Der Umsatz im dritten Quartal 2018 lag für AMD bei 1,65 Milliarden US-Dollar - im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von vier Prozent, aber gegenüber dem zweiten Quartal 2018 ein Minus von sechs Prozent. Für das Plus ist laut AMD ein höherer Umsatz im Bereich »Computing and Graphics« verantwortlich, während gleichzeitig schwächere Zahlen bei den Grafikkarten-Verkäufen das Minus zum vorigen Quartal verantworten.

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Der Umsatz im Bereich »Computing and Graphics« lag im dritten Quartal für AMD bei 938 Millionen US-Dollar, was einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal entspricht. Für diesen Einbruch liefert AMD die schlechten Grafikkarten-Verkäufe als Begründung:

"Das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr wurde von den starken Verkäufen von Ryzen-Desktop- und Mobil-Produkten angetrieben, teilweise aufgehoben bei niedrigeren Umsätzen im Grafik-Segment. [...] Der Absturz gegenüber dem vorigen Quartal ist dem signifikant geringeren Grafik-Umsatz geschuldet, der von hohen Lagerbeständen verursacht wurde."

Direkt dem Einbruch des Krypto-Mining-Sektors wird im Vergleich zum Vorjahr allerdings nur ein hoher einstelliger Prozentsatz an Rückgang beim Grafikkartenverkauf zugeschrieben. Die Dunkelziffer dürfte allerdings höher liegen, da viele Miner sicherlich auch Grafikchips aus regulären Verkaufskanälen bezogen haben, die AMD nicht konkret dem Mining zuordnen kann.

Zusätzlich zu diesen enttäuschenden Zahlen dämpfte AMD außerdem die Erwartungen der Anleger an die kommenden Monate. Für das vierte Quartal 2018 prognostizierte AMD einen Gesamtumsatz von 1,45 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Damit würde der Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal noch einmal deutlich einbrechen - trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts. Das machte sich auch an der Börse bemerkbar, wo die AMD-Aktie am 24.10.2018 von 25 US-Dollar auf 17 US-Dollar einbrach.

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