AMD Radeon RX Vega 56 und 64 - Mining-Leistung nicht so hoch wie erwartet

Die neuen Radeon-RX-Vega-Grafikkarten von AMD bieten aktuell noch nicht die Mining-Leistung, die im Vorfeld erwartet wurde.

Die Radeon RX Vega bietet noch nicht die extem hohe Mining-Leistung, die erwartet wurde. Die Radeon RX Vega bietet noch nicht die extem hohe Mining-Leistung, die erwartet wurde.

Vor der offiziellen Vorstellung der AMD Radeon RX Vega 64 gab es Gerüchte, dass die Leistung der neuen Grafikchip-Architektur für Krypto-Miner besonders interessant sein könnte. Nachdem pro Tag mehrere Millionen US-Dollar alleine mit dem Coin Ethereum geschürft werden, sind die Miner immer auf der Suche nach neuer, noch leistungsfähigerer Hardware für die notwendigen Berechnungen.

Laut Benchmarks deutlich langsamer als erwartet

Legitreviews hat sich die Radeon RX Vega 64 und die Radeon RX Vega 56 unter diesem Blickpunkt angesehen und einige Benchmarks durchgeführt. Gerüchte hatten den beiden Grafikkarten eine Leistung von 70 oder sogar 100 MH/s zugesprochen, daher sind die ersten Ergebnisse mit 34,4 MH/s für die Radeon RX Vega 64 und 32,4 MH/s für die Radeon RX Vega 56 zwar keine schlechten Werte, aber trotzdem eine gewisse Enttäuschung. Eine Geforce GTX 1070 G1 Gaming erreicht mit Standard-Einstellungen beispielsweise 26,39 MH/s.

Wer sich fragt, was eine Kryptowährung überhaupt ist und was es mit dem aktuellen Mining-Hype auf sich hat, dem empfehlen wir unseren Übersichtsartikel: Krypto-Mining – Was ist das und wie funktioniert es?

Treiber noch nicht auf Mining optimiert

Allerdings scheint der AMD-Treiber, der mit den Test-Versionen ausgeliefert wurde, auch in diesem Bereich noch nicht ausgereift zu sein. Inzwischen hat AMD einen ganz speziellen Treiber für Blockchain-Berechnungen nachgereicht, den Legitreview ebenfalls schon getestet hat.

Hier hat AMD allerdings die eigentliche Leistung noch nicht verbessert, sondern nur ein Problem mit einem Leistungseinbruch in bestimmten Situationen behoben, das alle aktuellen Radeon-Grafikkarten betrifft, also auch ältere Modelle wie die Radeon RX 480.

Laut Legitreviews hat AMD noch viel Arbeit vor sich, was die Treiber für die neuen Vega-Grafikkarten und Krypto-Mining betrifft. Die Radeon RX Vega 64 leistet beispielsweise beim Start von Berechnungen 38,5 MH/s und sinkt dann recht schnell auf die oben genannten 34,4 MH/s ab. Der Grund dafür ist noch nicht bekannt, trotzdem sieht es mit der Verfügbarkeit der Vega 64 (und auch der Threadripper-CPUs) momentan noch sehr mau aus.

Ein optimierter Treiber mit mehr Mining-Leistung dürfte die Liefersituation der RX Vega 64 noch verschärfen. Und die am 28. August erwartete Radeon RX Vega 56 könnte davon noch stärker betroffen sein, scheint sie doch in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis die interessanteste der neuen Vega-Radeons zu sein, die vor allem im Vergleich gegen die GTX 1070 besser da steht als die Vega 64 im Vergleich zur GTX 1080.

Quelle: Legitreviews

Radeon RX Vega 64 im Test gegen Geforce GTX 1080 (Ti)

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