Update: Bei Computerbase gibt es einen ausführlichen Test eines Ryzen 7 1800X unter Windows 7 und Windows 10, bei dem auch die von AMD empfohlenen Einstellungen vorgenommen wurden. Dabei zeigt sich, dass die Ryzen-CPU mit dem Energieprofil »Höchstleistung« unter Windows 10 auch in Spielen praktisch genauso schnell ist wie unter Windows 7 - und die im Internet weit verbreiteten Behauptungen also nur zutreffen, wenn Windows 10 mit dem Energieprofil »Ausbalanciert« betrieben wird.
AMD hat für April einen Patch angekündigt, der auch dem Ausbalanciert-Profil den korrekten Umgang mit dem Parken von Ryzen-CPU-Kernen beibringt. Dann sollte zumindest dieses Problem behoben sein. Bis dahin reicht die manuelle Verwendung von »Höchstleistung«, die allerdings laut Computerbase Schnitt 9 Watt mehr Energie kostet. Wir arbeiten aktuell übrigens selbst an ähnlichen Gegentests mit Ryzen, die Ergebnisse werden wir voraussichtlich im Laufe dieser Woche veröffentlichen.
Quelle:Computerbase
AMD dementiert Gerüchte
AMD hat in einem Community-Update im offiziellen Gaming-Blog des Unternehmens die letzten beiden Wochen seit dem Start der neuen Ryzen-Prozessoren zusammengefasst und dabei auch auf die vielen Spekulationen reagiert. Die Reaktionen auf die neuen CPUs seien großartig gewesen, aber im Web würden noch viele offene Fragen diskutiert.
AMD habe die Berichte über eine falsche Verteilung von Threads in Windows 10 geprüft und geht aktuell nicht davon aus, dass es hier ein Problem gibt. Viele Berichte würden auf Logdateien basieren, die eine veraltete Version des Tools Coreinfo nutzen. Erst ab Version 3.31 würden hier mit Ryzen korrekte Details angezeigt.
Update für Windows 10 wird wohl nichts ändern
Die Unterschiede zwischen Windows 7 und Windows 10 bei einer Ryzen-CPU liegen laut AMD nicht an dem Windows-Scheduler, sondern an der Architektur der beiden Betriebssysteme. Damit scheint ein Update für Windows 10, das die Leistung von Ryzen in Spielen deutlich erhöht, wohl unwahrscheinlich.
Viele Programme würden die neue Zen-Architektur der Prozessoren gut ausnutzen, andere benötigten dafür noch Optimierungen. AMD bedankt sich in diesem Zusammenhang auch für die vielen Berichte, denn manchmal reichen schon kleine Code-Änderungen für Leistungsverbesserungen. AMD empfiehlt unter Windows 10 den Energiesparplan »Höchstleistung«, da hier keine CPU-Kerne komplett deaktiviert werden und die Taktraten schneller geändert werden können.
AMD willl über Updates für Spiele informieren
Bei Spielen hat AMD Berichte untersucht, bei denen Simultaneous Multi-threading (SMT) - meist als Hyper-Threading bezeichnet - für geringere Leistung sorgt. Eigentlich sollte SMT laut AMD keine oder positive Auswirkungen haben und das sei bei vielen Spielen bereits der Fall.
Bei den anderen sieht AMD viele Möglichkeiten, durch kleine Änderungen ein Spiel für den Aufbau von Zen zu optimieren und will darüber auch mit Status-Updates informieren, sobald solche Änderungen verfügbar sind. AMD will in Zukunft im Blog regelmäßig über Verbesserungen informieren und Fragen zu Ryzen beantworten.
Quelle: AMD
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