AMD wird mit dem martialisch klingenden »Threadripper« den ersten Prozessor mit bis zu 16 CPU-Kernen und 32 Threads auf den Markt bringen, der für Endkunden und Desktop-PCs gedacht ist. Der von AMD-Manager Jim Anderson während des Financial Analyst Day angekündigte Prozessor war in den letzten Wochen immer wieder in Gerüchten aufgetaucht. Offizielle Informationen waren eigentlich erst zur Computex erwartet worden. Dort soll angeblich auch Intel einen Core-i9-Prozessor mit 12 Kernen vorstellen. Vielleicht wollte AMD dem also zuvorkommen.
Prozessor für das Ultra-High-End
Laut Anderson ist der Ryzen Threadripper für den »Ultra-High-End-Bereich« der Desktop-Rechner gedacht. Dazu wird aber auch eine neue Grundlage, also ein neuer Chipsatz und neue Mainboards notwendig sein, zu denen AMD sich während der Veranstaltung aber nicht geäußert hat. Laut Gerüchten könnte es auch Threadripper-Modelle mit 8, 10, 12 und 14 Kernen geben, von denen der 12-Kern-Prozessor mit dem Ryzen-Feature XFR sogar bis zu 4,1 GHz schnell sein soll.
Die TDP der Ryzen-9-Prozessoren soll zwischen 125 Watt für den 10-Kerner bis hin zu 155 Watt für das Topmodell mit 16 Kernen reichen, das angeblich Ryzen 9 1998X heißen soll. Hier wird AMD dann die bereits angekündigte Pressekonferenz auf der Computex für genauere Details nutzen. Die Veröffentlichung von Ryzen Threadripper ist aber noch für den Sommer 2017 geplant.
Server-Prozessoren heißen »Epyc
AMD hat außerdem bekanntgegeben, dass die neuen Server-Prozessoren mit der Zen-CPU-Architektur mit dem Markennamen Epyc angeboten werden sollen. Noch in diesem Jahr soll es zudem Ryzen-Prozessoren für Notebooks geben, die mit einem Vega-Grafikkern ausgestattet sind. Die CPU-Leistung soll um Vergleich zu aktuellen Modellen um 50 Prozent, die Grafikperformance um 40 Prozent steigen. Gleichzeitig soll der Energiebedarf um 50 Prozent sinken.
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