Es rumort in der Anno-1800-Fangemeinde. Nachdem ein Interview mit GameStar zum Thema Mikrotransaktionen für viel Unverständnis in der Community des Aufbaustrategiespiels gesorgt hat, reagiert Entwickler Blue Byte. Unbestätigten Berichten zufolge hat das Unternehmen E-Mails an die Betatester von Anno 1800 verschickt, in denen Feedback-Runden »über das Thema Ingame-Shop / DLCs« angekündigt werden, so berichtet es einer der angeblichen Adressaten gegenüber GameStar.
Update vom 10.09.2018: Das Gerücht hat sich offenbar als falsch erwiesen. Blue Byte hat demnach keine entsprechenden E-Mails speziell an die Anno-1800-Testspieler versendet. Die E-Mail stellte laut mehreren Usern allgemein zwei Fragen an Ubisoft-Tester, ob diese schon einmal Echtgeld in Ingame-Shops ausgegeben haben - ohne Bezug auf Anno 1800 zu nehmen. Vielen Dank an die Hinweisgeber.
Dem Gerücht zufolge seien vier Termine geplant, an denen die Macher von Anno 1800 in der Diskussion mit den Spielern deren Meinung in Erfahrung bringen möchten - dabei wird sicher auch die Frage nach dem Sinn von kosmetischen Mikrotransaktionen im Raum stehen. Als Reaktion auf das Zitat eines Blue-Byte-Mitarbeiters, Anno 1800 solle sich »nicht wie ein Free2Play-Spiel anfühlen«, hatten viele Spieler bereits mit der Stornierung ihrer Vorbestellungen gedroht.
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Sowohl im Kommentarbereich von GameStar.de als auch auf Twitter und im Forum der Community-Seite Anno Union hatte sich im Lauf dieser Woche ein Shitstorm zusammengebraut; trotz Blue Bytes Aussage, aktuell sei in Sachen Mikrotransaktionen und Anno 1800 noch nichts entscheiden. Viele Fans forderten eine klare Stellungnahme zum Thema - offensichtlich wollen die Entwickler aber erst noch die Rückmeldungen ihrer treuesten Fans und Betatester abwarten.
Derzeit konzentriere sich Blue Byte offiziellen Aussagen zufolge voll auf den Launch am 26. Februar 2019 und habe noch keinerlei Pläne für eine eventuelle Monetisierung von Anno 1800. Dies erscheint allerdings vielen Spielern allein aus logistischer Sicht schwer vorstellbar, da in der Regel wirtschaftliche Entscheidungen wie der Einbau eines Ingame-Shops der Abstimmung mit dem Publisher bedürfen.
In diesem Fall ist das Ubisoft; die letzten Spiele der Firma The Crew 2 und Far Cry 5 enthielten beide Ingame-Währungen, auch beim für Oktober angekündigten Assassin's Creed: Odyssey ist ein Ingame-Shop dabei. Blue Byte verkaufte zuletzt bei Anno 2070 kosmetische Gegenstände wie Ornamente und Skins für echtes Geld.
Sollten Ziergegenstände bei Anno 1800 auch per Mikrotransaktionen zu erwerben sein, machen sich viele Spieler Sorgen um das Balancing. Denn erstmals haben optische Verschönerungen Auswirkungen auf den neuen Kulturwert, die Stadtwertung, den Tourismus und damit die Einnahmen im Spiel.
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