Nach über 30 Jahren Spielerkarriere braucht es schon einen besonderen Köder, um mich noch zu begeistern. Der übliche AAA-Trott langweilt mich immer öfter und neue große Releases kommentiere ich im Kopf schon nur noch mit einem »schon mal gesehen«.
Kein Wunder: Vielen Spielen fehlt in meinen Augen das gewisse Etwas. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich dieses Etwas bezeichnen soll, Seele vielleicht oder Liebe zum Detail. Ich weiß nur eines, nämlich dass Eriksholm: The Stolen Dream eine ganze Wagenladung davon hat.
Seit Monaten warte ich auf das Story-Spiel mit dem wunderschönen Grafik-Design der Marke Modelleisenbahn. Eriksholm ist nach dem Release von Tempest Rising zu meinem meist erwarteten Spiel des Jahres aufgestiegen. Jetzt konnte ich die ersten beiden Kapitel des Spiels mit den schicken Zwischensequenzen selbst ausprobieren. Und ich sage euch: Ich hänge sowas von an der Angel.
5:14
Eriksholm hat schicke Zwischensequenzen und das zeigt sich von Minute 1 an
Ein Lehrbeispiel für »show, don't tell«
Wie Eriksholm seine Geschichte erzählt, erinnert mich sofort an Brothers: A Tale of Two Sons, nur mit (englischer) Sprachausgabe statt unverständlichem Gemurmel (deutsche Untertitel kommen). Hier gibt's keine langen Erklärungen, die Umstände der Geschichte (siehe Intro oben) werden einem organisch und allmählich klar, während man spielt.
Verstreute Notizen geben Einblick in die gleichnamige Stadt, die als Kulisse für das Schleichspiel aus der isometrischen Perspektive dient. Nichts davon wirkt unnatürlich oder mit plump. Eriksholm ist darauf ausgerichtet, dass ihr euch auf den langsamen Beginn einlasst und euch die Story Stück für Stück zusammen mit der Protagonistin erschließt.
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