Baldur's Gate 3: Wer sich nicht spoilern will, sollte unbedingt einen eigenen Charakter bauen

In einem Interview spricht Chef-Entwickler Swen Vincke darüber, ob ihr für euren ersten Durchgang lieber einen vorgefertigten Charakter oder einen selbsterstellten wählen solltet.

Der Chefentwickler rät davon ab, einen dieser Charaktere beim ersten Mal selbst zu spielen. Der Chefentwickler rät davon ab, einen dieser Charaktere beim ersten Mal selbst zu spielen.

In Baldur's Gate 3 könnt ihr zu Beginn nicht nur einen eigenen Charakter erstellen, ihr könnt auch einen von sieben sogenannten Origin Charakteren wählen. Das sind vorgefertigte Figuren, mit festgeschriebenem Aussehen, Klasse und Hintergrund.

Ihr könnt die Geschichte dann also auch einfach als Astarion der Schurke durchspielen, anstatt euren Charakter von Grund auf neu zu bauen. Allerdings wurde Chefentwickler Swen Vincke in einem Interview mit Dropped Frames nun gefragt, ob Spielerinnen und Spieler das machen sollten.

Nach Meinung des Entwicklers wäre es besser, sich einen eigenen Helden zu erstellen. Auch, um Spoiler zu vermeiden. Immerhin trefft ihr die gleichen Origin Charaktere später im Spiel als Begleiter.

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Origin Charaktere wissen mehr

Im Interview wird Swen direkt auf diese entscheidende Wahl angesprochen. Und auch, wenn Swen natürlich niemanden etwas vorschreibt, würde er selbst beim ersten Durchgang immer einen eigenen Charakter basteln:

Ich würde immer einen selbst erstellten Charakter wählen und mehr über meine Begleiter herausfinden. Ich glaube, die Origins werden erst dann wichtig, wenn ihr das Spiel erneut spielt.

- Swen Vincke

Der entscheidende Knackpunkt ist für Swen vor allem, dass ihr die Geheimnisse der Begleiter erfahrt, wenn ihr sie selbst verkörpern solltet. Wer etwa direkt mit Shadowheart spielt, weiß natürlich alles darüber, was sie eigentlich antreibt und denkt.

Laut Vincke sei es deutlich spannender, hinterher herauszufinden, was dem Begleiter in der entsprechenden Situation wirklich durch den Kopf ging. Ihr nehmt euch damit also die Möglichkeit, einige der interessantesten Geheimnisse im Spiel selbst zu ergründen.

Natürlich bestärkt Swen auch nochmal, dass einen Origin Charakter zu wählen, trotzdem spaß machen wird und gerade im Koop mit anderen Leute können sich ganz neue Dynamiken entwickeln.

Auch der Dark Urge ist nichts für Anfänger

Von den sieben Origin Charakteren ist einer kein Begleiter, den ihr unterwegs aufsammelt. Der Dark Urge kommt im Spiel nur vor, wenn ihr ihn selbst spielt. Hier wählt ihr dann auch euer Aussehen und eure Klasse, habt allerdings eine dunkle Vorgeschichte und werdet von finsteren Trieben geplagt.

In dem Fall könnt ihr zwar keine Geheimnisse früher herausfinden als gewünscht, trotzdem ist der Dark Urge für Anfänger laut Swen eher ungeeignet.

Auch wenn ich es hasse, das zu sagen, aber ich rate Leuten, die zum ersten Mal spielen, nicht dazu, den Dark Urge zu wählen. Die Leute werden das machen, aber ich würde nicht. Du bekommst andere Versionen der Geschichte und es gibt viele Sachen, die passieren könnten, wenn ihr nicht der Dark Urge währet.

Es ist gut zu wissen, wie die Geschichte abläuft und dann zu sehen, dass man der Dark Urge ist und eine komplett andere Version davon sieht. Der Holy-Shit-Moment funktioniert besser, wenn man weiß, was eigentlich kommen würde.

- Swen Vincke

Wir würden übrigens dazu raten, schon bei der Erstellung zu wissen, was ihr wollt. Lest auf gar keinen Fall die Charakter-Beschreibungen der Origin-Helden, wenn ihr sie nicht verkörpern wollt.

Was ist eure Meinung dazu? Wolltet ihr als Origin Charakter anfangen und hat sich diese Meinung jetzt geändert? Oder war für euch von Anfang an klar, dass ihr einen Charakter selbst erstellt? Schreibt es uns in die Kommentare!

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