Battlefield Hardline - Volle Schubumkehr

Verkehrte Welt: Visceral Games setzt bei Battlefield Hardline auf eine spannende Einzelspielerkampagne. Könnte klappen - allerdings auf Kosten des Multiplayers, wie wir auf der gamescom feststellten.

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Dass die »guter Cop, böser Cop«-Masche nicht immer einfach ist, muss Nick Mendoza, der Protagonist von Battlefield Hardline auf die harte Tour lernen. 2015 steckt uns Visceral Games in die Haut des SWAT-Offiziers - als erstes Entwicklerstudio, dem DICE es gestattet, einen vollwertigen Ableger der Shooter-Reihe zu entwickeln.

Und die wollen gleich mal die Solo-Kampagne umkrempeln, um das offene Spielprinzip der Reihe endlich auch auf den Einzelspielerpart zu übertragen, ohne auf eine spannende Geschichte zu verzichten. Das Ergebnis erinnerte uns auf der gamescom stark an Far Cry und wirkte dennoch oder gerade deswegen sehr vielversprechend. Dem Multiplayer merkt man die Fokussierung auf Nick und seine Geschichte auch an, allerdings eher negativ.

Am Anfang war die Linearität

Nick Mendoza hat es nicht leicht. Das Mitglied einer SWAT-Einheit ist in kriminelle Machenschaften verwickelt und auf dem Weg von Miami nach L.A.. Wieso, weshalb, warum? Auch auf Nachfrage bleiben wir dumm. Stattdessen bekommen wir eine kleine Episode ungefähr in der Mitte der Kampagne präsentiert. Episode ist ein gutes Stichwort, denn die Geschichte wird wie eine TV-Serie in Folgen gegliedert sein.

Zu Beginn des gezeugten Ausschnittes werden unser Protagonist und sein Kumpel Marcus bei einem Deal hintergangen und landen nur dank einem Kopfgeld auf einen lebendigen Nick halbwegs unversehrt in einer Zelle. Dank eines Dietrichs entkommen die beiden jedoch schnell und müssen sich durch ein Tunnelsystem schleichen. Von der angekündigten Offenheit ist nichts zu sehen.

Handschellen oder Dauerfeuer

Zur Story von Battlefield: Hardline halten sich die Macher bedeckt. Zur Story von Battlefield: Hardline halten sich die Macher bedeckt.

Nach der kurzen Schleich-Einlage in den sehr linearen Tunneln, gelangen Nick und sein Freund an die frische Luft und die Level-Architektur öffnet sich. Die beiden stehen vor einer kleinen Festung der Bösewichter vom Anfang und müssen sich noch ihre Ausrüstung schnappen, bevor die Flucht ruft.

Ab hier haben wir die Möglichkeit vorzugehen, wie es uns beliebt. Wollen wir Action? Dann ballern wir halt alles um, was nicht bei drei auf den Dächern ist. Wollen wir es ruhig angehen lassen? Dann schleichen wir uns einfach durchs Lager und schalten Wachen leise hinterrücks aus. Unterstützt werden wir durch einen Polizei-Scanner, der erspähte Feinde und spezielle Gegenstände markiert. Außerdem setzen wir einen Greifhaken zur Fortbewegung ein und nehmen Feinde mit Kopfgeld für ein bisschen Extra-Kohle gefangen.

Egal ob mit großem Knall oder leise wie eine Kirchenmaus, zum Schluss entkommen wir und verlassen fürs Erste die Einzelspielerwelt von Hardline. Wem das irgendwie bekannt vorkommt, hat nicht Unrecht. Spielerisch fühlen wir uns im Sekundentakt an die Außenposten-Eroberungen von Far Cry 3 erinnert. Macht aber nichts, lieber gut abgeguckt, als schlecht selbst erfunden.

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