Besiege im Early-Access-Check - Fliegende Kreissägenkatapulte

Hier noch ein Flammenwerfer, da noch eine Panzerplatte – im Belagerungsbaukasten Besiege ertüfteln wir absurde Kriegsmaschinen für jede Situation - und alles für 7 Euro in der Early-Access-Version.

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Die Rüstungen der aufmarschierten Krieger glänzen im Sonnenlicht, sie warten auf den Feind, im Rücken mächtige Burgmauern. Jeder einzelne ist auf alles gefasst … bis ein gepanzerter Wagen heran- und durch die Linien prescht und die Festung mit an Stangen montierten Sprengladungen wegbläst.

In den meisten Spielen klingt das nach Game Over, in Besiege riecht das Chaos schwer nach Sieg. Wir sind nämlich nicht der Burgherr, sondern vielmehr der Erbauer des seltsamen Vehikels.

Das Prinzip hinter dem Early Access-Belagerungsblödsinn ist schnell erklärt: wir setzen aus verschiedenen Teilen Maschinen zusammen, um in den bisher 15 Missionen unterschiedliche Ziele zu erreichen. Mal sollen wir Holz aufgabeln und abliefern, mal Schafsherden dezimieren, mal wird eine Burg abgerissen. Patentlösungen oder feste Vorgehensweisen gibt's nicht, wir müssen immer wieder neu tüfteln und schrauben.

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Holz + Metall = Tod auf Rädern

Anstelle unseres Sprengwagens hätte es vermutlich auch ein altmodisches Katapult getan - das obendrein nicht nach Erfüllung seines Zwecks abgebrannt wäre. Oder ein anderes Beispiel: Um ein ganzes Heer aufzuhalten, reicht theoretisch ein gepanzertes Fahrzeug, das die Ritter unter seinen Reifen zerquetscht. Wer experimentiert, kommt jedoch auf wesentlich ausgefallenere Methoden, etwa eine Höllenmaschine, die sich selbstständig im Kreis dreht und in alle Richtungen Flammen spuckt!

Nicht elegant, aber erfolgreich. Gerade Missionen, die wir beim ersten Mal nur mit Ach und Krach schaffen, motivieren zur Optimierung. Nicht elegant, aber erfolgreich. Gerade Missionen, die wir beim ersten Mal nur mit Ach und Krach schaffen, motivieren zur Optimierung.

Solche Konstrukte setzen wir per Mausklick aus verschiedenen Teilen aus insgesamt sechs Kategorien zusammen. Holzbalken, Räder und Kanonen sind noch recht konventionell, Sprungfedern, selbstdrehende Antriebe und Helikopterrotoren eher was für experimentierfreudige Belagerungsingenieure.

Die einzige Beschränkung, die uns das Spiel auferlegt, sind die Grenzen der Bau-Box; Gegenstände dürfen wir nur innerhalb des Quaders zusammenstöpseln. Der lässt sich zwar auch abschalten, die nächste Mission können wir mit einer frei konstruierten Maschine aber nicht freischalten.

Ein bisschen Voraussicht sollten wir also trotz aller Freiheiten walten lassen, sonst passen die gewünschte Drehklinge oder die Halterung für Brandsätze am Ende partout nicht mehr an die Maschine.

Gebaut und ... Sind wir mit einer Kreation wie dem mechanischen Drachen besonders zufrieden, ...

... gespeichert ... können wir sie abspeichern und später unter veränderten Bedingungen erneut einsetzen.

Kleine Macken

Dass sich Blöcke nicht richtig anbauen lassen, liegt bisweilen aber nicht an der Begrenzungsbox, sondern vielmehr der nicht immer nützlichen Kameraführung und den damit verbundenen Problemen. Um die Unterseite unserer Maschine zu inspizieren, können wir den Kamerawinkel zwar so drehen, dass wir die Karte von unten sehen, in dieser Ansicht aber keine Gerätschaften anbauen.

Solche Ärgernisse lassen sich jedoch durchs Zurücksetzen der Kamera und ein bisschen Verschiebearbeit leicht beheben, sie trüben den Spielspaß nicht sonderlich - wäre ja auch schade, immerhin sitzen wir an der Erfüllung aller Missionsziele nur ungefähr einen Nachmittag lang.

Das geht für 7 Euro aber in Ordnung, schließlich bestimmt vor allem unserer eigener Drang nach Perfektion wie oft wir ein Level angehen. Außerdem sollen in Zukunft noch weitere Kampagneninseln mit neuen Herausforderungen freigeschaltet werden, Besiege ist noch längst nicht komplett.

Über gescheiterte Maschinen sind wir nie lange traurig, weil selbst Fehlschläge meist spektakulär enden. Über gescheiterte Maschinen sind wir nie lange traurig, weil selbst Fehlschläge meist spektakulär enden.

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