Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. hat die Marktzahlen 2007 veröffentlicht. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr ein Umsatz von 1,362 Milliarden Euro erzielt, im Vorjahr waren es 1,126 Milliarden Euro.Starke Zuwächse gab es bei den verkauften Heimkonsolen- und Handheldspielen während PC-Titel einen kleinen Rückgang hinnehmen mussten. Dabei überstiegen die Umsätze im Konsolenbereich erstmals die PC-Zahlen.
Den vorliegenden Daten zufolge, wurden 2007 insgesamt 23,1 Millionen (2006: 24,3 Millionen) PC-Spiele verkauft zu einem Durchschnittspreis von 19,80 Euro. Die gesamten Umsätze summieren sich auf 458 Millionen Euro. Gegenüber den Vorjahresahlen ergibt sich damit ein Rückgang um 15 Millionen Euro oder drei Prozent.
Zulegen konnten die Heimkonsolen mit einem Plus von 110 Millionen auf insgesamt 544 Millionen Euro. Die Umsätze wuchsen damit um stattliche 25 Prozent, während sich die Anzahl der verkauften Titel lediglich um 12 Prozent erhöhte. Der überproportionale Anstieg geht auf eine Erhöhung des Preises zurück: Während ein Spiel 2006 durchschnittlich 32,25 Euro kostete, mussten Konsolenspieler 2007 im Schnitt 36,13 Euro auf den Tisch legen.
Das Wachstum im Handheld-Bereich konnte nach hervorragenden Zahlen zum Halbjahr auch im Endspurt überzeugen. 2007 wurden 11,7 Millionen Spiele für insgesamt 360 Millionen Euro verkauft, ein Wachstum von jeweils knapp zwei Dritteln. Handhelds profitierten dabei vor allem von der Erschließung neuer Käuferschichten. So erreichte der Frauenanteil bei den mobilen Konsolen dieses Jahr erstmals die 50-Prozent-Grenze.
»Computer- und Videospiele sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen«, konstatiert BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters. »Die Zielgruppenerweiterung schlägt sich am deutlichsten bei den mobilen Spielkonsolen nieder. Hier erreichen wir mit den neuen Spielkonzepten sehr viele neue Kunden, weshalb dieser Bereich auch am stärksten wächst.«
Für 2008 geht der Branchenverband von einer weiter positiven Gesamtmarktentwicklung aus.
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