Durch die Vielzahl an Spielen und Ablegern aus dem Command & Conquer-Universum scheinen selbst die Entwickler bei Electronic Arts den Überblick verloren zu haben. EA-Produzent Mike Verdu schrieb in einem Forumbeitrag in der vergangenen Woche: »Wir geben gerne zu, dass es einige Widersprüche in der Geschichte gibt. Und wir sind ebenfalls der Ansicht, dass diese mit der Zeit ausgeräumt werden sollten«. Verdu reagierte damit auf anhaltende Diskussionen in der Community seit dem Erscheinen von C&C 3: Tiberium Wars und dem C&C-Roman.
Als Beispiel für solche einen Widerspruch nannte Community-Manager Apoc das Funddatum des Tacitus. Im jüngsten C&C-Teil wird das Jahr 2028 genannt, während das Firestorm-Addon zu C&C: Tiberian Sun, welches die Hintergrundgeschichte dazu erzählt, im Jahr 2030 spielt. Verdu erklärte die Fehler mit dem Umfang und Fülle an C&C-Titeln und den vielen verschiedenen Leuten, die daran arbeiten würden. Eine einfache Lösung konnte er jedoch nicht anbieten: »Unsere Community-Foren sind nicht der beste Ort, um die Story-Diskrepanzen zu beseitigen«. Vielmehr sollen die losen oder widersprüchlichen Handlungsstränge in künftigen C&C-Spielen wieder zusammengebracht und korrigiert werden.
Einen bitteren Beigeschmack haben die Aussagen von Mike Verdu jedoch. Vor dem Release von Tiberian Wars hatte Electronic Arts vollmundig die ausgefeilte Story angepriesen. Wenn die Entwickler aber nicht einmal die Kerndaten der eigenen Erzählung richtig zusammenbekommen, wirft das kein gutes Licht auf die Entstehung des Spiels. Zumal auch die mit echten Schauspielern gedrehten Zwischensequenzen wenig Liebe zum Details erkennen ließen und die Dialoge eher amüsant als tiefschürfend waren. Es drängt sich eher der Eindruck auf, dass EA selbst keine geschlossene Hintergrundgeschichte für das Command & Conquer-Universum besitzt und sich eher von Projekt zu Projekt arbeitet.
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