Neulich im Test des Echtzeit-Strategiespiels Chronostorm. Befiehlt der General: »Fahren Sie diese Straße entlang!« Antwortet der Panzer: »Kann ich nicht machen.« - »Wieso?« - »Da steht 'n Geschützturm.« - »Ja, aber neben der Straße.« - »Ich kann da nicht vorbeifahren.« - »Aber da sind zehn Meter ...« - »Nee, geht nicht. Ich bleib hier stehen.« - »Wuargh!«
Nun könnte diese Szene durchaus zum Grinsen reizen, wären der haareraufende Anführer nicht – Sie selbst! Im Echtzeit-Strategiespiel Chronostorm ärgern Sie sich alle naselang über die verkorkste Wegfindung und die ungenaue Mausklick-Steuerung. Verhakte Truppen verweigern häufig jeden Befehl, bis Sie sie von Hand entwirren. Oder Geschütztürme am Straßenrand verkaufen. Und das sind nicht die einzigen Probleme.
Chronostorm - Screenshots ansehen
Zeitreise-Szenario
Das Szenario von Chronostorm ist immerhin halbwegs originell. »Halbwegs«, weil's um einen Krieg zwischen Russland und China geht (gähn); »originell«, weil's der mit Zeitwaffen ausgetragen wird.
Durch Spezialattacken frieren Sie Gegnergruppen ein oder rufen Verstärkung aus der Vergangenheit (Weltkriegs-Panzer) oder der Zukunft (Mechs). Der taktische Anspruch hält sich trotzdem in Grenzen, weil Panzer zu stark sind.
Ansonsten erwartet Sie nichts Bemerkenswertes, abgesehen von der Magergrafik im Cel-Shading-Look. In der Kampagne bestreiten Sie 14 Missionen für die Russen, was aber nur rund 10 Stunden dauert. Die Handlung entfaltet ungefähr so viel Tempo wie eine Senioren-Tanzrunde, sodass Sie sich schon lustige Dialoge zwischen sich selbst und einem Panzer ausdenken müssen, um einigermaßen bei Laune zu bleiben.
Bugs
In der Verkaufsversion fahren Fahrzeuge teils durch Mauern, zudem stürzt Chronostorm gelegentlich ab. Dafür ziehen wir einen Punkt bei der Bedienung ab. Der Publisher TGC arbeitet an einem Patch, der die Probleme beheben soll.
» Fazit zu Chronostorm lesen
» Wertungskasten zu Chronostorm ansehen
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.