Die Belagerungen: mehr Spannung
Ein Kapitel für sich sind Attacken auf Städte, die sich erstmals selbst verteidigen: Jede Siedlung hat einen Kampfwert und kann Feinde in Reichweite beschießen. Insbesondere große Metropolen richten dabei beachtlichen Schaden an, sodass wir zu ihrer Einnahme große Armeen brauchen.
Dabei kommt’s zu regelrechten Belagerungsschlachten: Mit Fernkämpfern (bevorzugt Katapulten und Kanonen, die bei Städten mehr Schaden anrichten) beschießen wir die Siedlung so lange, bis ihr »Lebensbalken« auf nahezu Null gesunken ist. Dann geben wir ihr mit einer Nahkampf-Einheit den Rest. Gleichzeitig sollten wir natürlich die gegnerische Armee abwehren, wobei wir bei mächtigen Feinden ganz schön ins Schwitzen kommen können – so spannend und fordernd waren die Schlachten in der Civilization-Geschichte noch nie!
Das Regierungssystem: weniger Vielfalt
Weniger spannend ist das neue Regierungssystem. Indem wir Kulturpunkte anhäufen (etwa durch Gebäude wie Tempel), erweitern wir nicht nur unsere Landesgrenzen, sondern schalten auch gesellschaftliche Fortschritte frei.
Dann dürfen wir jedes Mal wählen, ob wir einen neuen Pfad beschreiten (etwa »Ordnung« oder »Tradition«) oder einen bestehenden vertiefen. Jede Option bringt andere Vorteile, »Frömmigkeit« etwa macht unsere Bürger glücklicher. Einige Grundsätze schließen sich gegenseitig aus, unser Staat kann nicht gleichzeitig »autokratisch« und »freiheitlich« sein. Blöd nur, dass wir die Gesellschaftsnormen nie mehr ändern dürfen – einmal fromme Diktatur, immer fromme Diktatur. Die Regierungs-Baukästen aus Civilization 4 und vor allem Alpha Centauri waren deutlich flexibler und dadurch reizvoller.
Die Diplomatie: Kleinstaaten ja, Religionen nein
Bei der Forschung hat sich in Civilization 5 nichts getan, also springen wir gleich zur Diplomatie. Neben vollwertigen Konkurrenzvölkern, mit denen wir Rohstoffe handeln und Allianzen schmieden, gibt’s nun auch kleine Stadtstaaten. Bei diesen Kleinstländern schleimen wir uns ein, indem wir ihnen Geld oder Einheiten schenken. Außerdem können wir Aufträge für sie erfüllen, etwa unliebsame Rivalen ausschalten.
Das lohnt sich, befreundete Stadtsaaten bringen uns nämlich zusätzliche Kulturpunkte (und damit schnelleren gesellschaftlichen Fortschritt) sowie Rohstoffe (dazu gleich mehr). Insgesamt haben die Mini-Nationen keinen weltbewegenden Einfluss, doch sie machen die Partien immerhin abwechslungsreicher. Schade allerdings, dass Firaxis die Religionen aus Civilization 4 wieder gestrichen hat. Glaubensfreund- und Feindschaften hätten die Diplomatie noch vielfältiger gemacht.
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