CPU-Benchmarks im Cinebench R23
Bei den Messungen im Cinebench R23 tritt eine sehr wichtige Besonderheit der aktuellen Intel-CPUs deutlich hervor: Ihre Leistung kann sich vor allem bei einer sehr starken Belastung aller Kerne je nach Mainboard, BIOS-Einstellungen und Anzahl der Testdurchläufe deutlich unterscheiden.
So eine Form der Belastung ist im Multi-Core-Test des Cinebench R23 gegeben. Halten Mainboards Intels Vorgaben für die maximale Leistungsaufnahme und weitere Faktoren wie die Hitzeentwicklung über einen bestimmten Zeitraum ein, fällt das Ergebnis niedriger aus als bei einer Erweiterung dieser Grenzen.
Im Falle unseres Testgeräts Asus Maximus XIII Hero mit Z590-Chipsatz nennt sich die entsprechende Option im BIOS »Asus Multicore Enhancement«. Steht sie auf »Auto« oder »Enabled«, kann die CPU über einen längeren Zeitraum ihr TDP-Limit von 125 Watt überschreiten. Wir messen dagegen unter Einhaltung Intels offizieller Vorgaben mit der Einstellung »Disabled«.
Cinebench R23
Geforce RTX 3080, 32,0 GByte DDR4-3733
- Multi-Score
- Single-Score
- 0
- 4000
- 8000
- 12000
- 16000
- 20000
Gedrosselte Leistung in Anwendungen: Diese Vorgaben führen dazu, dass die Taktrate im Cinebench R23 mit dem Core i9 11900K relativ früh von 4,8 GHz auf etwa 4,2 GHz gesenkt werden muss. Außerdem tritt dieser Fall in direkt folgenden Testläufen immer eher ein, so dass sich die Ergebnisse auch je nach Anzahl der Durchläufe unterscheiden können.
Wir geben hier jeweils den Wert des ersten Tests unter Einhaltung der offiziellen TDP-Grenzen an. Ohne diese Grenzen liegt die Punktzahl bei den Intel-CPUs um etwa zwei bis drei Prozent höher. In späteren Testdurchläufen sinkt die Leistung dagegen je nach weiteren Bedingungen wie der CPU-Kühlung um ungefähr sieben bis acht Prozent.
Da die Last auf allen Kernen gleichzeitig in Spielen meist klar niedriger ist, wird das TDP-Limit hier eher selten erreicht. Zudem verändert die Aufhebung des Limits die Performance in Spielen unseren Messungen nach zu urteilen nur minimal. In Anwendungen kann das aber durchaus anders aussehen.
Wie gut schneidet der Core i9 11900K im Cinebench ab? Mit Blick auf unsere konkreten Ergebnisse ist besonders bemerkenswert, dass der Core i9 11900K trotz zwei Kernen weniger im Multi-Core-Benchmark fast so schnell ist wie der Core i9 10900K.
Das hat er der klar gestiegenen Leistung pro Kern im Cinebench zu verdanken, wie die Single-Core-Messung deutlich macht: Hier schneidet der Core i9 11900K sogar besser ab als der Ryzen 9 5900X. Die Spiele-Benchmarks zeigen allerdings auf der anderen Seite, dass die gestiegene Leistung pro Kern nicht in allen Szenarien gleichermaßen gegeben ist.
Leistungsaufnahme und Effizienz
Leistungsaufnahme, gesamtes Testsystem
Geforce RTX 3080, 32,0 GByte DDR4-3733
- Spieledurchschnitt (720p)
- Cinebench (Multi-Core)
- 0
- 94
- 188
- 282
- 376
- 470
Im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger schneidet der Core i9 11900K mit Blick auf die Leistungsaufnahme und Effizienz etwas besser ab. Die Unterschiede sind allerdings gering und AMD liegt in diesem Bereich mit dem Ryzen 9 5900X klar an der Spitze.
Insgesamt ist der Core i9 11900K damit eine sehr schnelle CPU, die sich allerdings zumindest in unseren Tests kaum von ihrem Vorgänger absetzen kann und die nur in Ausnahmefällen an der Spitzenposition des Ryzen 9 5900X rüttelt-
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