Seite 3: Darkfall Online: Back to the roots - So spielt sich das Profi-MMO

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Des Spielers schöne Items

Frönen Sie in Online-Rollenspielen Ihrem Dasein als so genannter Carebear (also, ein Spieler, der PvP-Kämpfen lieber aus dem Weg geht) werden Sie in Darkfall Online also wahrscheinlich keine neue Heimat finden. Hängen Sie zudem an Ihren im Laufe der Zeit gesammelten Gegenständen, werden Sie sich wohl zweimal überlegen, ob Sie die Herausforderung dieses Spiels annehmen.

Denn nicht nur der Tod lauert an jeder Ecke. Versagen Sie in einem Kampf, bleibt von Ihnen nur ein Grabstein übrig, aus dem andere Spieler sich das nehmen können, was Sie gerade bei sich trugen. Ob Ihre Taschen dabei voll mit Gold, Berufs-Zutaten oder Waffen sind, egal ob Sie während des Kampfes Ihre erste selbst hergestellte Rüstung trugen: Sie können – und werden – alles verlieren, denn in Darkfall sind die Charaktere nach dem Tod für andere Spieler wertvolle Beute.

Sollten Sie also mit Verlusten Ihrer Spielgegenstände Probleme haben, müssen Sie sich für Darkfall ein dickes Fell zulegen. Sie können zwar alles, was Sie nicht sicher in einem der universellen Banktresors verwahrt haben, verlieren, aber genauso können Sie an einige wertvolle Gegenstände kommen, wenn Sie einen feindlichen Spieler besiegen – so kamen wir übrigens an unser erstes Reittier, das der Spieler in seinem Inventar haben muss, um es benutzen zu können. Und das tun viele, denn in Darkfall ist es möglich, vom Reittier aus zu kämpfen – jedoch nur mit einer Nahkampfwaffe. Das Tier kann hierbei natürlich ebenso wie der Spieler zu Schaden kommen und im Kampf erliegen (es verschwindet dann aus Ihrem Inventar). Und wenn Sie nicht auf-passen, kann es Ihnen sogar einfach gestohlen werden, während Sie gerade dabei sind, es wieder in Ihren Taschen zu verstauen.

Würden Sie uns fragen, wie wir Darkfall Online in einem Satz beschreiben würden, lautete unsere Antwort: Es ist anders. Alleine die allgegenwärtige Angst vor hinterhältigen Überfällen in einer stimmungsvollen Umgebung lässt den Puls ordentlich in die Höhe schnellen. Das dynamische Kampfsystem ist zwar anfangs gewöhnungsbedürftig (Sie können sich zum Beispiel im Kampfmodus nicht um 180 Grad drehen), jedoch trägt es sehr zu dem Gefühl bei, etwas beinahe realistisches zu erleben.

Keiner der Spieler oder NPCs trägt stets einen Namen über seinem Kopf. Seine Zugehörigkeit, den Namen und eventuellen Gildenrang erfahren Sie erst, wenn Sie mit dem Fadenkreuz über die Spielfigur fahren. Nicht nur die Kampfmechanik, auch Funktionen wie das User-Interface werden Sie aus MMOs wie World of Warcraft nicht kennen.

Das Skillsystem, eines der Hauptmerkmale von Darkfall Online, bietet bereits jetzt mehr als 300 Skills und 200 Zaubersprüche (Spells), die nur durch stetiges Training verbessert werden können. Auch das Herstellen von Gegenständen (Crafting) hat in Darkfall einen hohen Stellenwert, denn passionierte Handwerker können von herausragenden Rüstungen und Waffen über zusätzliche Beutel bis hin zu Reittieren und sogar Schiffe erschaffen. Doch auch beim Crafting gilt: Gewinnen oder Verlieren. Beim Herstellen von Gegenständen gibt es die Chance eines Versagens, und dabei verlieren Sie Ihre dafür eingesetzten Materialien.

Die Entwickler arbeiten zudem stetig daran, Bugs auszumerzen und das noch nötige Finetuning der Spielmechanismen durchzuführen. Mehrmals im Monat erscheinen bis jetzt Patches, die das Spiel verbessern – und das durchaus nach Wünschen der Spieler.

So verbesserte Aventurine bereits in einem der ersten Patches die Monsterdichte in der riesigen Spielwelt oder führte Optimierungen am Crafting durch. Trotz allem stellt sich die Frage: Bleibt Darkfall Online ein Nischenprodukt des Genres? Wir folgen gespannt der weiteren Entwicklung.

Anita Wittmann

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