10. GTA 1
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Release: Oktober 1997 | Plattform: PC, PlayStation, Game Boy Color | Wertung: 75
Nils Raettig: Wenn man GTA 1 aus heutiger Sicht betrachtet, erkennt man auf den ersten Blick kaum, dass das wirklich ein Spiel der extrem beliebten Rockstar-Reihe sein soll, allein aufgrund der ungewöhnlichen Vogelperspektive. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es auf einem meiner Meinung nach viel zu niedrigen zehnten Platz gelandet ist.
Dennoch habe ich damals schon mit der Demo zu dem Spiel von der GameStar-CD Stunden verbracht, obwohl man nach 60 Minuten immer wieder von vorne anfangen musste. Das hat die Demo nur deshalb geschafft, weil sie im Kern bereits mit den Eigenschaften punkten konnte, die auch ein GTA 5 noch so beliebt machen.
In lebendigen Städten, die zum Erkunden einladen für jede Menge Chaos und Zerstörung zu sorgen und beim Fahren unzähliger Autos coole Radiosender hören hat schon 1997 in Pixelgrafik und aus der Draufsicht sehr viel Spaß gemacht. Dabei habe ich so viel Zeit in GTA 1 verbracht, dass ich die nur in Papierform beiliegenden Übersichtskarten gar nicht mehr brauchte, um mich in der Welt zu orientieren. Der GameStar-Test zu dem Spiel in der Ausgabe 01/1998 war übrigens gerade mal eine Seite lang - wie sich die Zeiten doch ändern können.
9. GTA Online
12:05
GTA Online Testvideo - Was taugt der Multiplayer nach über 30 DLCs?
Release: September 2013 | Plattform: PC, PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360 | Wertung: 86
Vali Aschenbrenner: GTA Online ist der wahrscheinlich beste Grund, warum Grand Theft Auto 5 bis heute nahezu nichts an Aktualität eingebüßt hat. Immerhin läuft der Multiplayer-Modus so gut, dass Rockstar Games geplante Singleplayer-Inhalte über den Haufen geworfen und auf GTA Online umgemünzt hat. Dasselbe Kunststück ist dem Entwicklerstudio mit Red Dead Redemption 2 zwar nicht gelungen, dennoch konnte auch Red Dead Online enorme Spielerzahlen begeistern - zumindest zwischenzeitlich.
Mit der Möglichkeit, gemeinsam GTA zu spielen, komplexe Missionen à la Heists zu meistern oder einfach nur für Schabernack in der Open World zu sorgen, dürfte für viele Fans der Reihe ein Traum in Erfüllung gegangen sein. Allerdings macht es GTA Online seinen Fans nicht immer leicht - was wohl auch die tiefe Platzierung auf dieser Liste erklären würde.
Ladezeiten des Todes, eine inflationäre Ingame-Wirtschaft, großer Grind und eine (meist) sehr toxische Community macht es momentan vor allem Einsteigern schwer, in der Online-Welt Fuß zu fassen. Wenn man über diese Kritikpunkte an GTA Online hinwegsehen kann, entfaltet sich aber dann doch die ganze Schönheit des Spiels, die zumindest mir schon zahlreiche wunderbare Abende mit meinen Freunden beschert hat. Hach, jetzt werde ich direkt sentimental.
8. GTA 4: The Lost and Damned
3:49
GTA 4: The Lost and Damned - Test-Video zum Addon
Release: April 2010 | Plattform: PC, PS3, Xbox 360 | Wertung: -
Dimitry Halley: Eigentlich ist GTA 4: The Lost and Damned wunderbar anders. Das erste Addon zu GTA 4 traut sich 2009, einer ganz neuen Sorte von Gangster das Rampenlicht zu überlassen: den Biker-Gangs. Parallel zur Serie Sons of Anarchy wird hier eine Geschichte über Verbrecher erzählt, die nach völlig anderen Regeln spielen. Oder das zumindest glauben.
Auch die Hauptfigur ist ein herber Kontrast: Johnny Klebitz hat sich anders als Niko Bellic, CJ und Co. bereits fast an die Spitze seiner Bande gekämpft, ist ein alter, bissiger Sack - und in der Story geht's auch vor allem um alte bissige Säcke, die nicht miteinander auskommen.
The Lost and Damned hat eine Schwere, die nicht viele GTA-Spiele teilen. Dass ihr in puncto Gameplay eine eigene Gang an eurer Seite habt und quasi konstant auf dem Bike durch Liberty City brettert, fand ich persönlich auch sehr cool. Doch diese Schwere gefiel nicht jedem: Fans rollten angesichts des grummeligen Johnny derart mit den Augen, dass der arme Kerl in GTA 5 einen der traurigsten Abgänge bekam, die je einem GTA-Helden widerfuhren.
7. GTA 2
Link zum YouTube-Inhalt
Release: Oktober 1999 | Plattform: PC, PS, Dreamcast, Game Boy Color | Wertung: -
Mathias Dietrich: Mit GTA 2 ging eine Ära zuende. Denn es war der letzte Hauptteil der Reihe, der nur eine Vogelperspektive besaß. Obwohl ich es als Kind spielte, ist es mir wirklich überaus gut in Erinnerung geblieben. Am offensichtlichsten ist da erstmal die Grafik. Vor allem der Flammenwerfer beeindruckte mich damals. Dann kommen die neuen Feinde.
Statt nur mit der Polizei zu tun zu haben, können hier auch SWAT, FBI und Armee anrücken. Von denen verfolgt zu werden war einfach verdammt spannend! Und dann gab es das coole Gang-System, dank den ich mir bei verschiedenen Fraktionen Respekt erarbeiten konnte! Und der ist, wie der Untertitel von GTA 2 verrät, bekanntlichermaßen alles!Jede von denen hat mir dann andere Missionen verschiedener Schwierigkeitsstufen gegeben. Am meisten blieb mir ein Auftrag der russischen Mafia in Erinnerung, an den sich wohl auch der ein oder andere von euch noch erinnern wird.
Er hörte auf den Namen "Hot Dogs sind Menschen" und der Titel war Programm. Erst musste man einen Bus klauen, dann Passagiere abholen und diese dann in die Fleischerei schaffen, wo sie vor euren Augen zu Würstchen verarbeitet wurden. Die ihr dann auch noch ausgeliefert habt. Heutzutage würde sich kein Spiel der Welt mehr trauen, so eine Mission einzubauen.
6. GTA 4: The Ballad of Gay Tony
3:17
GTA 4: The Ballad of Gay Tony - Test-Video zum glamourösen GTA-Addon
Release: Oktober 2009 | Plattform: PC, PS3, Xbox 360 | Wertung: -
Dimitry Halley: Wo der erste DLC zu GTA 4, The Lost and Damned, enttäuschte, trumpft The Ballad of Gay Tony voll auf. Denn die Addon-Kampagne ist das genaue Gegenteil eines deprimierenden Gangster-Dramas. Es bringt den Geist von San Andreas und GTA 3 zurück, ist ein völlig verspieltes Open-World-Chaos, das vor allem auf spektakuläre Zerstörung und bekloppte Gags abzielt.
Wenn ich einfach nur Quatsch in Liberty City anstellen will, schenke ich mir deshalb in der Regel das Hauptspiel und springe direkt in die Haut von Türsteher Luis Lopez. Die neuen Open-World-Aktivitäten setzen nämlich da an, wo die simplen Autoklaus und Stunt-Springereien im Hauptspiel aufhören: Drogenkriege auf offener Straße, Line Dances in der Disco, Basejumps von Wolkenkratzern - herrlich abgedreht.
Ich kann nicht glauben, dass ich mich 10 Jahre später immer noch an virtuelle Boogie Nights in einer fiktiven Stadt erinnere. Die Uni-Jahre, ja, ja.
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