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Defiance - Vorschau-Video
Manchmal macht die Evolution einfach einen Sprung. Ob nun auf den Galapagosinseln oder in der Entwicklung von Computerspielen. Das Shooter-MMO Defiance legt gleich in doppelter Hinsicht einen hin. Darin macht die Erde einen gewaltigen Evolutionssprung, weil in der nahen Zukunft eine Außerirdischen-Arche samt eingeschleppter Flora und Fauna das komplette Öko- und Sozialsystem unseres Planeten kurzerhand auf den Kopf stellt.
Aber geht es nach dem Willen der Entwickler von Trion Worlds (Rift, End of Nations), soll Defiance auch den nächsten Entwicklungssprung für Computerspiele und das Entertainment-Business bedeuten. Die beim Pay-TV-Sender Syfy entstehende gleichnamige TV-Serie soll mit dem gemeinsam und parallel entwickelten Shooter-MMO ab April 2013 (US-Start, über deutsche Ausstrahlungsdaten ist noch nichts bekannt) in eine sich gegenseitig beeinflussende Wechselbeziehung treten. Doch zunächst geht das Wechselspiel nur in eine Richtung: von der Serie zum Spiel.
Screenshots
Obwohl wir Defiance einen ganzen Tag lang anspielen konnten, durften wir keine eigenen Screenshots vom Spiel machen. Sämtliche Bilder stammen daher von Trion Worlds und wirken noch sehr gestellt. Aber sie geben schon gut das grafische Niveau des Spiels wieder.
Spieler und Zuschauer
Die erste Staffel der Serie ist bereits komplett geschrieben und produziert, Einfluss werden die Spieler auf deren Ablauf also keinen haben können. Stattdessen machen sich Ereignisse der Serienwelt (St. Louis) in der Spielwelt um die San Francisco Bay bemerkbar. So verlässt eine Figur in der Serie nach wenigen Folgen St. Louis, um im Spiel in San Francisco Halt zu machen. Dort erleben die Spieler mit ihr dann Quests und Story-Entwicklungen. Von diesen Ereignissen gezeichnet und verändert kehrt der Charakter schließlich in die Fernsehwelt zurück.
Defiance - die TV-Serie
Auf dem Anspiel-Event in London wurden der versammelten Spielepresse erstmals einige Minuten aus der TV-Serie Defiance präsentiert. Leider waren diese wenige aussagekräftig, zeigten sie doch vor allem einen Hinterhof-Preisgeld-Kampf zwischen dem Hauptdarsteller (Grant Bowler, bekannt als Cooter aus True Blood) und einem blauen Bio-Mutanten. Der Kampf endet übrigens ähnlich wie Captain Kirks Tritt gegen die »Knie« seines Gegners in Star Trek VI: Das unentdeckte Land. Ob die Serie in Sachen Szenario, Charakterzeichnung, Dramatik oder Story etwas drauf hat, können wir aus dieser Szene unmöglich ableiten. Hier heißt es also Abwarten bis April 2013. Über die deutschen Ausstrahlungsdaten und –kanäle ist derzeit aber noch nichts bekannt.
Der Einfluss der Spieler auf die Entwicklung der TV-Serie greift erst in der Pause zur nächsten Staffel. Dann nämlich soll die Community über Events bestimmte Entwicklungen und Hintergründe erspielen können. Vieles davon bleibt aber bislang noch sehr vage, vor allem, da momentan noch unklar ist, ob überhaupt eine zweite Staffel produziert wird (floppt die Serie?) oder ob das Spiel seine finanziellen Erwartungen erfüllen kann. Defiance soll übrigens als Hybrid-Modell aus Box-Version zum Kaufen mit InGame-Shop erscheinen, also genau wie Guild Wars 2. Zu der Serie können wir bisher nur wenig sagen, zum Spiel aber dank ganztätiger Anspiel-Session schon eine Menge. Defiance macht zwar nicht alles richtig, aber trotzdem viel Spaß.
Löse Quests für Knarren
Defiance verknüpft Endzeit-Open-World-Shooter der Marke Borderlands oder Rage mit den Spielmechaniken eines Online-Rollenspiels. Wir erledigen also für NPCs Haupt- und Nebenmissionen, finden am Wegesrand dynamische Quests à la »Überlebe den Hinterhalt« oder »Befreie die Geiseln«, stellen Highscores bei Quad-Rennen und Moorhuhn-Einlagen auf und bekämpfen bei Boss-Events zusammen mit anderen Spielern in der Welt wie in Guild Wars 2 riesige Monster. Genre-typisch sammeln wir dabei Erfahrung, Level-Aufstiege und Ausrüstung, vor allem neue Waffen.
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