Denuvo-Kopierschutz - Polizei nimmt einen der bekanntesten Cracker hoch

Der bekannte Cracker Voksi hat sich aus der Szene zurückgezogen und seine Website Revolt abgeschaltet, nachdem die Polizei seinen Rechner konfiszierte.

Denuvo hat einen schweren Schlag gegen die Raubkopierer-Szene gelandet. Denuvo hat einen schweren Schlag gegen die Raubkopierer-Szene gelandet.

Denuvo galt lange Zeit als unknackbar - bis der bulgarische Hacker Voksi den Kopierschutz im September 2016 erstmals zu Fall brachte. Jetzt hat Denuvos Mutterkonzern Irdeto zurückgeschlagen: »Es ist endlich passiert und ich kann nicht sagen, dass es unerwartet kam«, schrieb Volski auf Reddit. »Denuvo hat mich bei den bulgarischen Behörden angeklagt. Die Polizei kam gestern und nahm meinen Server-PC und meinen persönlichen PC mit.« Irdeto erklärte in einem Statement auf der offiziellen Website:

"Nach ersten Ermittlungen von Irdeto bezüglich des Hackings der Denuvo Anti-Tamper Software wurden die Ergebnisse an die bulgarische Cyberverbrechens-Einheit weitergeleitet. Daraus folgte am Dienstag eine Razzia auf einem Grundstück in Dimitrovgrad. In deren Verlauf wurden Computer und andere Gegenstände, die mutmaßlich für Raubkopien einer Reihe von Titeln genutzt wurden, konfisziert."

Die bulgarische Polizei fügte hinzu, dass ein 21-jähriger Mann wegen Verdacht auf Cyberverbrechen verhaftet wurde und die Ermittlungen laufen. Volski selbst erwähnte nicht, dass er verhaftet wurde, er habe sich angeblich nur der Polizei erklären müssen. Auch die Torrent-Website Torrentfreak schreibt, er bliebe auf freiem Fuße und widerspricht damit den offiziellen Angaben.

Wie schlimm ist Denuvo wirklich? Der Kopierschutz im Faktencheck

So oder so scheinen Voksis Cracking-Tage aber hinter ihm zu liegen: »Leider werde ich nicht mehr tun können, was ich bislang getan habe. Ich habe es für euch getan und natürlich weil überladende Software in unseren Spielen gar nicht erst erlaubt sein sollte. Vielleicht kann jemand anderen meinen Kampf fortführen.« Sein Forum REVOLT haben die Behörden bereits vom Netz genommen.

Es bleibt unklar, wie es mit Voski weitergeht. Angeblich hat er Denuvo bereits für eine "friedliche Lösung" kontaktiert und als Antwort erhalten, dass die Entscheidung beim Staatsanwalt liegt. Jetzt sucht er selbst die Unterstützung eines Anwalts.

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