Im zweiten Shrek aus dem Jahre 2004 war er damals der beliebteste Neuzugang: der gestiefelte Kater. Zwischen all den schrägen Märchenkollegen des grünen Ogers war er es, der allen die Show stahl. Als ebenso niedlicher wie vorlauter kleiner Haudegen kam er so gut an, dass DreamWorks einen Solofilm in Angriff nahm. Rund sieben Jahre sollte diese Umsetzung dauern, jetzt ist der flauschige Duke Nukem Forever der Animationsfilme endlich im Kino.
In der US-Vorlage werden die beiden prominentesten Figuren von Antonio Banderas und Zach Galifianakis gesprochen. Während der ehemalige ‚Zorro‘ und ‚Desperado‘ Banderas den Kater schon in den Shreks sprach, kam Galifianakis, der Verrückte aus den Hangover-Filmen, als lebendes Ei Humpty Dumpty hinzu. In der deutschen Variante übernehmen hingegen Benno Fürmann und Elton die Sprechrollen. Fragt sich, ob die Stiefel des Katers in die großen Erfolgs-Fußspuren des Ogers passen.
Die Story
Vor dem Zusammentreffen mit Shrek in dessen Teil 2: Der gestiefelte Kater ist ein berüchtigter Strauchdieb und ein legendärer Herzensbrecher. Eines Tages trifft der verwegene Rabauke auf eine maskierte Katze, die ihm im Tanzduell ebenbürtig ist. Neugierig steigt er ihr nach und trifft dabei auf einen alten Kindheitsfreund, das sprechende Ei Humpty Dumpty. Dumpty und er waren einmal dickste Freunde, bis dieser den jungen Kater in ein Verbrechen verwickelte.
Um sich für seine damalige Tat zu entschuldigen, bietet er dem Kater sodann einen Schatz an. Im Himmel gäbe es eine magische Gans, die goldene Eier läge. Eine Traumvorstellung für den geldgierigen Kater, der sich eiligst auf den Weg macht, sie zu entführen. Zusammen mit seinen beiden Gehilfen sucht er die magischen Bohnen des Märchens »Jack und die Bohnenranke«, um mit diesen in den Himmel zu gelangen. Dort angekommen, dürfen sie sich jedoch mit einer Gans in Godzilla-Größe anlegen.
Haarige Märchenstunde
Zwei Katzen und ein sprechendes Ei, die sich mit einer gigantischen Gans anlegen? Der erste wirre Eindruck ist bereits der richtige, denn wie schon die vier Shreks ist auch dieser erste Kino-Ableger eine äußerst schräge Actionkomödie geworden. Ein Film, der sich selbst nicht besonders ernst nimmt und zuweilen an Parodie grenzt. Abwechslungsreich geht es erneut durch viele verschiedene Märchenszenarios, wobei die Stoffe außen vor bleiben, die bereits in den Shreks behandelt wurden. Als Prequel distanziert sich der Film bewusst von den Shrek-Streifen und spart sich sogar einen Cameo des Esels.
Pausen gibt es nur wenige, stattdessen wird der Kater regelmäßig in Actionmomente verwickelt. Diese fallen nicht ganz so spektakulär aus wie beispielsweise in Cars 2 oder Kung Fu Panda 2, sind aber dennoch sehr gelungen. Zu verdanken ist es dem amüsanten Kater selbst, der stets versucht, abgebrüht und herb zu klingen, meistens aber schrecklich schusselig – und niedlich ist. Katzenfans werden sich sogar ungemein freuen, denn die Niedlichkeit des Katers wird gnadenlos bis auf die Spitze getrieben. Spätestens wenn der 3D Kater als kleines Kätzchen zu sehen ist und schnurrend mit seinen Kulleraugen rollt, kommt man wohl nicht drum herum, laut aufzuseufzen.
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