
Die besten Webcams für Spieler: Wenn Gamer in die Welt des Streamings und der Let's Plays auf YouTube oder Twitch einsteigen wollen, möchten sie nicht gleich hunderte von Euro für eine Kamera und Zusatzhardware ausgeben. Auch für gelegentliche Video-Chats über Discord und Skype, um mit Freunden zu zocken, reicht eine solide Webcam voll und ganz aus.
Nicht am falschen Ende sparen: Kameras sind heutzutage in vielen Geräten standardmäßig verbaut (Laptops, Tablets, Smartphones). Entsprechend möchte man nicht viel Geld für eine weitere Kamera ausgeben. Aber je nachdem, was man mit ihr veranstalten will, ist ein bisschen mehr Geld gut investiert. Gerade im unteren Preisbereich wird der Markt seit Corona mit günstigen Produkten überflutet. Was für die einen für den gelegentlichen Video-Chat reicht, ist für angehende Streamer dann doch eher ungeeignet. Grundsätzlich lässt sich jedoch festhalten, dass die integrierten Mikrofone fast durchgehend schlecht sind. Hier empfiehlt es sich bei einem größeren Publikum definitiv, in ein externes Mikrofon zu investieren.
Inhaltsverzeichnis
- Webcams für den gelegentlichen Video-Chat für unter 50 Euro
- Die besten Webcams zum Einstieg ins Streaming bis 100 Euro
- Bessere Bildqualität bis 4K und Zusatzfunktionen ab 100 Euro
- Darauf solltet ihr beim Kauf einer Webcam achten
Webcams für den Video-Chat für unter 50 Euro
Hier seid ihr richtig, wenn ihr günstige Webcams für den gelegentlichen Video-Chat sucht und dabei nicht viel Geld ausgeben wollt. Wir empfehlen Webcams, die die wichtigsten Grundfunktionen erfüllen und ein solides Bild abliefern.
Für den kleinen Geldbeutel: LarmTek Full HD Webcam (W2)
Günstig und funktional: Wer nicht mehr als 30 Euro für eine Webcam ausgeben möchte, wird nur in wenigen Fällen glücklich. Die 2-Megapixel-Webcam von LarmTek bietet für diesen Preis aber immerhin ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild mit akzeptablen Farben in 1080p. Sie kommt mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen gut zurecht, dafür ist das Bild allerdings sehr weichgezeichnet und das integrierte Mikrofon ist kaum der Rede wert. Ein leichter „Fischaugen-Effekt“ ist an den Rändern vorhanden, aber nicht so schlimm wie bei vergleichbaren Billigmodellen. Die Kamera scheint baugleich mit der Dericam W2 zu sein.
Pro:
- Günstig
- Gute Ausleuchtung
- Solide Farben
- Abdeckung enthalten
Contra:
- Sehr weichgezeichnetes Bild, fast schon etwas unscharf
- Grundsätzlich leichtes Flimmern
- Nur neigbar, nicht drehbar
- Sehr schlechtes Mikrofon
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Für den gelegentlichen Gebrauch: Aukey PC-LM1E
Einfache Webcam: Die Aukey PC-LM1E ist eine solide Kamera für knapp 50 Euro. Das Bild könnte etwas schärfer sein, ist aber immerhin nicht so verwaschen wie bei vergleichbaren Modellen. Immerhin ist alles deutlich erkennbar und die Farben sind weder zu blass, noch überzeichnet. Schlechte Lichtverhältnisse kann die Kamera recht gut abfangen, das Bild wird in dunklen Räumen dann allerdings doch auch recht körnig.
Pro:
- Solide Bildqualität
- Natürliche Farben
Contra:
- Leicht unscharfes Bild
- Flimmer leicht aber auffällig bei schlechteren Lichtverhältnissen
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Webcams zum Einstieg ins Streaming bis 100 Euro
Im Preissegment zwischen 50 und 100 Euro erhaltet ihr solide Webcams, die für Streaming-Einsteigerinnen und angehende Let's Player im kleineren Rahmen vollkommen ausreichen.
Ausreichend für fast jeden Zweck: Vitade 960A Pro
Ein kleiner Geheimtipp: Die Vitade 960A Pro überzeugt vor allem mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein tolles Bild und kräftige Farben liefern gute Aufnahmen in 1080p. Der Leuchtring um das Objektiv lässt sich via Touch-Steuerung in drei Stufen einstellen und kann für etwas bessere Beleuchtung sorgen. Auch der automatische Weißabgleich unterstützt hierbei. Für einigermaßen gutes Licht sollte dennoch gesorgt sein. Bei schlechten Lichtverhältnissen hat auch die Vitade 960A Pro, wie nahezu jede andere Webcam auch, trotz Leuchtring ihre Schwierigkeiten.
Pro:
- Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Bildqualität
- Guter automatischer Weißabgleich
- 3-stufiger Leuchtring ...
Contra:
- ... der aber nur kleinere Verbesserungen zulässt
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Alt aber oho: Microsoft LifeCam Studio
Webcam-Veteran: Die LifeCam Studio aus Microsofts Webcam-Angebot hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ist aber trotzdem noch mit Windows 10 kompatibel. Was Bildschärfe, Aufnahmehelligkeit und Farben angeht kann die Kamera dennoch mit heutigen, vergleichbaren Modellen mithalten. Nicht zuletzt auch, weil sie eine Aufnahme in 1080p ermöglicht. Dank Drehbarkeit um 360° und beweglicher Halterung ist sie flexibel einsetzbar und verfügt zusätzlich über ein Stativgewinde. Unter Umständen gestaltet sich die Anbringung aber etwas wackelig. Das verbaute Mikrofon leistet wenigstens ein bisschen mehr als bei günstigeren Modellen, ist aber maximal „okay“.
Pro:
- Klares Bild
- Abdeckung enthalten
- Schon etwas älter, aber noch kompatibel mit Windows 10
- Flexible Halterung ...
Contra:
- ... die etwas instabil sein kann
- Nicht die neueste Technik
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Bessere Bildqualität und Funktionen ab 100 Euro
Etwa ab der 100-Euro-Grenze finden sich Kameras, mit denen Streamerinnen und Streamer ihrem Publikum eine noch bessere Qualität bieten können. Zudem gibt es die ein oder andere sinnvolle Zusatzfunktion.
Fürs Streaming entwickelt: Razer Kiyo
Hohe Auflösung: Mit der Kiyo richtet sich Razer vornehmlich an angehende Streamerinnen und Streamer. Mit ihren 4 Megapixeln hat sie eine vergleichsweise hohe Auflösung für Webcams und liefert ein recht ordentliches, scharfes Bild mit 1080p. Bei besonders dunklen Lichtverhältnissen schafft der integrierte Leuchtring mit 12 Abstufungen zumindest etwas Abhilfe. Dieser ersetzt aber dennoch keine angemessene Beleuchtung. Mit Razers kostenloser „Synapse 3“-Software können Helligkeits-, Kontrast- und Sättigungswerte der Aufnahme noch etwas angepasst werden.
Pro:
- Hohe Auflösung (4 Megapixel)
- Scharfes Bild
- Natürliche Farben
- 60 FPS bei 720 möglich
- 12-stufiger Leuchtring ...
Contra:
- ... mit etwas umständlicher Drehsteuerung
- Autofokus-Schwierigkeiten bei schlechtem Licht
Die goldene Mitte: Logitech C922 Pro Stream
Der Logitech-Standard: Die Logitech C922 liefert ein scharfes und detailreiches Bild mit angenehmen Farben und 1080p. Das Mikrofon ist leider auch in dieser Preisklasse maximal für Videotelefonie zu gebrauchen. Da sich die Kamera nur neigen, aber nicht drehen lässt, ist die Flexibilität eingeschränkt. Als Ausgleich liefert Logitech ein kleines Tischstativ mit, auf dem sich die C922 etwas besser positionieren lässt. Mit dieser Kamera kann man für nicht zu viel Geld in die Streaming-Welt hineinschnuppern und mit Freunden in Among Us Spaß haben. Ein separates Mikrofon ist jedoch zu empfehlen.
Pro:
- Scharfes Bild
- Angenehme Farben
- 60 FPS bei 720p möglich
- Stativ enthalten
Contra:
- Schlechtes Mikrofon
- Nur neigbar, nicht drehbar
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Webcam-Hingucker: Logitech StreamCam
Für Design-Fans: Wer genug vom 0815-Webcamdesign hat, sollte einen Blick auf die StreamCam von Logitech werfen, die sich nicht nur ihr ungewöhnliches Design etwas mehr kosten lässt. Auch die Bildqualität ist um einiges besser als die der meisten anderen. Die Aufnahme ist scharf und detailreich. Als eine der wenigen Webcams unterstützt die Logitech StreamCam zudem 1080p in 60 FPS. Der automatische Weißabgleich soll zwar mit schlechteren Lichtverhältnissen besser klar kommen, kann allerdings bei ungünstiger Beleuchtung auch zu überstrahlten Flecken im Bild führen. Das integrierte Mikrofon ist auch in dieser Preisklasse maximal für einfache Video-Chats zu gebrauchen.
Pro:
- Gures, scharfes Bild
- Hochformat möglich
- Besonderes Design in zwei wählbaren Farben
- Guter automatischer Weißabgleich
- 60 FPS bei 1080p möglich
Contra:
- Nur USB-C-Anschluss
- Unterdurchschnittliche Tonqualität
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Webcam für Streaming in 4K: Logitech Brio
High-End Webcam: Die Brio ist Logitechs Luxusmodell im Webcam-Bereich und die einzige brauchbare, die Aufnahmen in 4K und HDR abliefert. Die Bildqualität ist gut und die Kamera kommt auch mit schlechteren Lichtverhältnissen einigermaßen klar. Außerdem macht das verbaute Mikrofon einen einigermaßen nützlichen Eindruck – fast schon eine Ausnahmeerscheinung bei Webcams. Das hochwertige Metallgehäuse wirkt stabiler als andere Modelle, ist dadurch aber auch etwas schwerer. Der Version „Brio Stream“ liegt gegen Aufpreis zusätzlich eine XSplit-Premium-Lizenz über 12 Monate bei.
Pro:
- Sehr gute Aufnahmequalität
- Unterstützt 4K und HDR via USB 3.0
- Abdeckung enthalten
- Brauchbares Mikrofon
- Hochwertige Verarbeitung ...
Contra:
- ... dadurch aber auch schwer für eine Webcam
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Darauf solltet ihr beim Kauf einer Webcam achten
Vorsicht bei Billigware: Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind Webcams nahezu akut ausverkauft. Hersteller von Billigware haben dies erkannt und fluten den Markt mit Produkten. Meist wird das gleiche Gerät unter anderem "Markennamen" oder einer Modellnummer für ein anderes Land gelistet. Hier ist Vorsicht geboten, denn in den meisten Fällen ist die Qualität unterirdisch.
Positionierung: Der Gehäuserand von modernen Monitoren verschwindet zusehends. Das Webcam-Design hat sich dem Trend noch nicht angepasst, entsprechend schlecht lassen sie sich mit den standardmäßigen Halterungen über dem Bildschirm befestigen. Gamer sollten daher zunächst einmal gucken, wo sie die Kamera aufstellen möchten und ob sich die Kamera drehen und neigen lässt. Wer auf Nummer sicher gehen will, investiert direkt in ein kleines Stativ.
Umfeld: Angehende Streamerinnen und Streamer sollten den Ort der Aufnahme sorgfältig wählen. Gute und einigermaßen gleichbleibende Lichtverhältnisse wirken sich positiv auf das Video auf. Starke Sonneneinstrahlung als auch sehr dunkle Ecken können negativ auffallen. Seht euch ggf. nach einer passenden Lichtquelle um. Viele verschiedene Objekte unterschiedlicher Distanz im Hintergrund können den Autofokus der Webcam durcheinanderbringen. Manches lässt sich nachträglich über Software einstellen und regeln, aber nicht alles. Sorgfältige Planung ist das A und O.
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