Disciples 3 - Angespielt auf der E3

Der russische Entwickler Akella werkelt belebt die Rundenstrategie-Reihe wieder.

Akella spezialisiert sich auf dritte Teile erfolgreicher Strategieserien: Außer an Jagged Alliance 3 (siehe News) werkelt der russische Entwickler auch an Disciples 3, das wir auf der E3 ebenfalls anspielen durften.

Disciples 3 orientiert sich am Vorgänger von 2002, Akella plant wenige spielerische Neuerungen. Die Handlung dreht sich um einen Krieg zwischen drei Völkern: dem Menschen-Imperium, den edlen Elfen und den dämonischen Legionen der Verdammnis. Jede Fraktion bekommt eine Kampagne zu je zehn bis 15 Missionen, in der Sie die Haupthandlung wie gehabt aus der Perspektive der jeweiligen Partei erleben. Mit den Menschen etwa verteidigen Sie sich gegen die Dämonen, während Sie auf deren Seite einen erbarmungslosen Angriffskrieg führen. Und was braucht man für einen zünftigen Fantasy-Krieg? Helden natürlich, und davon gibt's in Disciples 3 jede Menge. Ähnlich wie in Heroes of Might & Magic steuern Sie die Recken samt ihrer Armee rundenweise über die Karte und schlagen Taktikschlachten. So erobern Sie auch Städte, in denen Sie Nachschub ausheben. Wie in den Vorgängern verwandelt sich die Spielwelt, wenn sie weiter vorstoßen: Im Menschengebiet sprießen grüne Wiesen, die Dämonen ziehen eine Spur aus Lava und Asche -- ein Atmosphäre-Plus. Mit einem Karten-Editor dürfen Sie zudem eigene Missionen basteln.

Allzu viel Spielbares existiert von Disciples 3 freilich noch nicht, die Entwickler setzen das Spiel gerade erst zusammen. Derzeit können wir nur mit Helden herumreiten und Taktikgefechte bestreiten. Unser erster Eindruck: Im Vergleich mit dem übertrieben bunten Heroes of Might & Magic 5 wirkt die 3D-Landschaft farbarm und trist. Aber Akella feilt noch an der Grafik-Engine. Als Hardware-Minimum peilen die Entwickler derzeit eine Geforce 6800 an.

Die Kämpfe funktionieren wie zuvor: Abwechselnd attackieren unsere Einheiten und die des Gegners. In Disciples 3 bestimmt der Initiativewert eines Trupps, wann dieser an die Reihe kommt, ähnlich wie in Heroes 5. So treffen wir mit einer dämonischen Armee auf einen Truppe Wölfe. Die dürfen zwar zuerst angreifen, richten aber wenig Schaden an. Unsere Flammenschwert-bewehrten Flügelteufel machen mit den Peztieren anhschließend kurzen Prozess. Die Schlachtfelder sind nicht vorgefertigt, sondern entsprechen der Umgebung auf der Strategiekarte. Wer etwa in Schluchten angreift, kämpft auf engstem Raum. Hin und wieder finden wir nicht nur Feinde, sondern auch nerutrale Kreaturen, die sich unserer Armee freiwillig anschließen. Oder Schatzkisten voller Gold.

Genau wie Nival mit Heroes 5 wagt Akella mit Disciples 3 keine Experimente: Das Rundenstrategie-Abenteuer soll sich genauso anfühlen wie die Vorgänger. Ein guter Plan, denn die waren klasse. Doch ob's gelingt? Das sehen wir 2008, wenn Disciples 3 erscheint.

Genre:

Rundenstrategie

Publisher:

Strategy First

Entwickler:

Akella

Release:

2008

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