Wer sind die Venatori und warum wollen sie mich dauernd umbringen? Diese Frage dürften sich viele stellen, die gerade Dragon Age: The Veilguard spielen. Denn das Spiel erklärt die Fraktion nicht wirklich – schade, aber da springen wir natürlich ein!
Also übernehmen wir das und erzählen euch, warum die Venatori solche Fans von Blutmagie sind. Keine Sorge, es wird spannender als ein Kodex-Eintrag. Und Story-Spoiler zu The Veilguard müsst ihr natürlich nicht befürchten.
Schnellnavigation:
- Wer sind die Venatori und was wollen sie?
- Welche Rolle spielten die Venatori in Inquisition?
- Was treiben die Venatori in The Veilguard?
Wer sind die Venatori und was wollen sie?
Venatori bezeichnet die Anhänger eines machtbesessenen Tevinter-Kults, der weder vor Blutmagie noch anderen Verbrechen zurückschreckt. Ihr oberstes Ziel ist es, dem Imperium von Tevinter zu seinem »alten Glanz« zu verhelfen – als das Reich den Rest von Thedas brutal unterdrückte.
Simpel ausgedrückt halten sie Tevinter für das rechtmäßige Zentrum der Welt, das um jeden Preis wieder über die anderen Länder herrschen sollte. Dass das Imperium inzwischen einen Großteil seiner Macht verloren hat und Blutmagie zumindest offiziell verboten ist, sehen sie als unverzeihliche Beleidigung an.
Alle Venatori, egal ob Magier oder Kämpfer, verhüllen im Kampf ihre Gesichter, da ihr Kult offiziell verfolgt wird. Manche verändern sogar ihren eigenen Körper durch Blutmagie – absichtlich oder unabsichtlich.
Nachdem ihr letzter Meisterplan krachend an der Inquisition gescheitert ist (mehr dazu im zweiten Abschnitt), haben sie sich zwar eine Weile lang zurückgezogen, im Geheimen aber neue Mitglieder rekrutiert und Verbindungen geknüpft.
In Tevinter sind die sogenannten Magister an der Macht, allesamt Magier. Einige von ihnen sympathisieren mit den Zielen der Venatori, wenn auch (noch?) im Geheimen.
Welche Rolle spielten die Venatori in Inquisition?
Zum ersten Mal seid ihr den Venatori vielleicht vor zehn Jahren begegnet, im Vorgänger von The Veilguard. Damals folgte der Kult dem ehemaligen Magister und selbsternannten Gott Corypheus, der mithilfe eines alten elfischen Artefakts die Welt ins Chaos stürzen wollte.
Da der schwelende Konflikt zwischen Magiern und Templern eskalierte, wollten die Venatori die verzweifelten Zaubermächtigen des Südens rekrutieren. Je nach euren Entscheidungen habt ihr diesen Plan vereitelt oder es gelang den Venatori, viele Magier für ihre Zwecke einzuspannen und unter die Führung der Fanatiker Calpernia zu stellen.
Die Venatori versuchten viele weitere Komplotte und Verschwörungen, wurden am Ende aber von der Inquisition besiegt und ihr Möchtegern-Gott niedergeworfen. Allerdings war die Geschichte des Kults damit noch nicht zu Ende.
Was treiben die Venatori in The Veilguard?
In The Veilguard geht es erstmals in der Rollenspielreihe nach Tevinter. Dort treiben nach wie vor Venatori ihr Unwesen, unsere Begleiterin und Detektivin Neve hat sich die Kultisten direkt zum persönlichen Feind gemacht.
Da die Venatori bereit sind, jedem zu folgen, der ihnen ausreichend Macht und Einfluss verspricht, dürfte niemanden überraschen: Sie wollen unbedingt vom Aufstieg der alten Elfengötter profitieren. Dafür machen sie sich zu deren Handlangern und stiften überall Unruhe.
Ihre Ränge haben sie in den Jahren zwischen Inquisition und The Veilguard offenbar wieder aufgefüllt und ihren Einfluss erweitert. Sie wagen sogar Bündnisse mit anderen rebellierenden Fraktionen wie den Antaam, einer Splittergruppe der Qunari.
Rook muss die Ränke des Kults aufdecken und möglichst viele ihrer Pläne vereiteln, da die Venatori sonst drohen, zur rechten Hand der Elfengötter zu werden. Venatori zu schwächen bringt euch vor allem Einfluss bei den Schattendrachen und den Krähen von Antiva.
Der Begriff Venatori dürfte sich vom lateinischen Wort »Venator« ableiten, das »Jäger« bedeutet. Passt ja wunderbar, sie jagen nicht nur ihre Feinde gnadenlos, sondern rennen auch stets ihrer unheilvollen Vision von der Tevinter-Weltherrschaft nach. Wenn ihr mehr über den Kult lernen wollt, empfehlen wir euch die Kurzgeschichtensammlung Tevinter Nights, die zum offiziellen Kanon gehört.
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