Dragonica im Test - Final-Fantasy-Mario-Warcraft auf Speed

Dragonica macht passend, was eigentlich nicht zusammenpassen dürfte. Das Free2Play-Spiel mixt Rollenspiel mit Brawler-Elementen und verpackt jede Menge Spielspaß in kunterbunter Grafik.

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Eine Kreuzung aus Final Fantasy, World of Warcraftund Super Mario - auf so eine Idee kann doch eigentlich nur ein Wahnsinniger im Opiumrausch kommen. Möchte man jedenfalls meinen. Indes: Dragonicafunktioniert. Und zwar verflixt gut. Wer ein kostenloses MMO abseits der ausgetretenen Genre-Pfade sucht, ist bei Dragonica goldrichtig.

Dabei fängt alles ganz altbacken an: Bei der Charaktererschaffung haben wir die Wahl aus vier Basisklassen (Krieger, Magier, Schurke und Schütze), die sich im weiteren Spielverlauf auf eine von zwei möglichen Rollen spezalisieren. So wird aus unserem 0815-Zauberer ab Level 20 entweder ein Mönch mit Heilzauber-Spleen - oder ein Kampfmagier mit Zerstörungs-Neurose. Noch eben das passende Kulleraugen-Gesicht im Anime-Stil ausgewählt, und los geht's.

Igitt! Mäuse!

Was folgt ist eine launig-rasante Mischung aus Rollenspiel und Jump&Run. Gekämpft wird in Dragonica nämlich per Hand - und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Wir steuern unseren Charakter mit den Pfeiltasten, attackieren mit X und lösen mit A, S und R Spezialattacken und -kombinationen aus. Ja, Sie haben das richtig gelesen: Für Ihre Maus hat Dragonica in etwa so viel übrig wie der Papst für den Playboy. Glücklicherweise steuert sich das Ganze nach kurzer Eingewöhnungszeit astrein.

Spezial-Angriffe Kombos machen das Heldenleben leichter - und bringen mehr Erfahrungspunkte.

Instanzen In den Dungeon-Instanzen wird unsere Leistungen bewertet. Wer kompetent schnetzelt, bekommt bessere Boni.

Boss-Gegner Am Ende jeder Instanz wartet ein besonders starker Boss-Gegner.

Charaktererschaffung Bei der Charaktererschaffung haben wir die Wahl aus vier Klassen und vielen Kulleraugen.

Dragonica kennt übrigens keine Downtimes - also Situationen, in denen Sie darauf warten müssen, dass sich Ihr Mana regeniert oder eine neue Ladung Gegner erscheint. Außerhalb der Anfangsstadt wimmelt es nämlich nur so von Monstern; und unser Quest-Logbuch ist ruckzuck bis zum Bersten gefüllt. Kurz: Dragonica spielt sich buchstäblich atemlos. Die meisten Aufträge sind zwar schnöde MMO-Dutzendware der Sorte »Töte acht dies und finde fünf jenes«, aber weil die Kämpfe so flott und unkompliziert von der Hand gehen, juckt uns das nicht die Bohne.

Kompetentes Schnetzeln

Zwischendurch verschlägt es uns immer mal wieder in Dungeon-Instanzen. Die sind normalerweise innerhalb von fünf Minuten erledigt - motivieren aber immens. Zwar wird auch dort nahezu pausenlos geschnetzelt - allerdings mit einem kleinen Haken. Am Ende der Instanz wird nämlich unsere Schnetzel-Kompetenz bewertet. Haben wir fleißig Kombos verteilt und wenig Schaden eingesteckt, gibt's zusätzliche Gegenstände und Bonus-Erfahrung. Und weil wir die Instanzen jederzeit wiederholen dürfen - wahlweise solo oder als Teil einer Gruppe - wird aus »nur noch diese eine Instanz« schnell eine durchzockte Nacht.

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