Seite 2: Drakensang Online im Test - Kontrollbesuch zum Gratis-Diablo

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Mehr Komfort, weniger Inhalte

Die Zeit der dicken Inhaltsupdates ist aber schon eine Weile her. Myrdosch erschien im August 2013, seitdem warten die Spieler vergeblich auf die nächste große Erweiterung. 2014 brachte eher kleine, wenn auch recht feine Verbesserungen. Zum Beispiel ein neues Startgebiet, in dem die Wesen der Anderwelt eine Festungsruine besetzen und wir den Rausschmeißer spielen müssen - kein Vergleich zum alten Einstieg, wo wir doch allen Ernstes als erste Aufgabe einen kaputten Karren zusammenflicken sollten. Die Story um den schurkischen Nefertari-Kult bleibt jedoch auch mit neuer Einleitung eine belanglose Reise von einem Textfenster zum nächsten.

Neue Einleitung Alter Schlaftabletten-Einstieg ade, jetzt säubern wir eine Festungsruine von Anderwelt-Invasoren.

Neuer Komfort Schnellreisen kosten jetzt Ingame-Gold statt Echtgeld.

Dafür haben die Entwickler ordentlich an der Bedienung geschraubt. So dürfen wir jetzt gefundene Items mit unserer Ausrüstung vergleichen und bezahlen Schnellreisen mit Ingame-Währung statt Echtgeld. Vor allem aber schluckt das Spiel keine Kristalle der Wahrheit mehr, um Items zu identifizieren. Weil wir von denen nie genug fanden, mussten wir die Identifizierung viel zu oft mit Echtgeld subventionieren - jetzt reicht ein kostenloser Rechtsklick. Endlich! Aus diesem Grund werten wir die Bedienung um einen Punkt auf.

Der Lockruf des Geldes

Völlig frustfrei ist Drakensang Online aber immer noch nicht. Viele Bossgegner verlangen regelrecht nach einer Gruppe, allein kratzen wir sie kaum an. Doch ein Team zusammenzustellen macht uns das Spiel nach wie vor viel zu schwer, es gibt nämlich keine Anmeldefunktion für einen bestimmten Dungeon. Wir können nur im Chat herumfragen und hoffen, dass gerade jemand mitliest, der den gleichen Boss jagen will wie wir. Ach ja, oder wir pumpen unsere Kampfkraft mit Echtgeld-Doping auf. Essenzen der Zerstörung etwa lassen unseren Schaden kurzzeitig aufs Vierfache explodieren. Ein praller Geldbeutel macht die Bosskämpfe also deutlich entspannter, Gratisspieler stoßen auf eine Spaßbremse anstelle eines bombastischen Höhepunkts.

Bossgegner fallen oft frustrierend aus, weil sie klar auf Spielergruppen ausgelegt sind. Bossgegner fallen oft frustrierend aus, weil sie klar auf Spielergruppen ausgelegt sind.

Selbst die grundlegende Überlebensausrüstung wie Heiltränke können wir nur mit Glück von Monstern erbeuten oder für Geld erstehen, aber nicht für Ingame-Gold. Und die Dinger können wir dann sogar im PvP schlürfen - mit einem ganz leichten Nachgeschmack von Pay2Win. Doch wir müssen auch dazu sagen, dass wir abseits der Bosse nie das Bedürfnis hatten, Geld auszugeben. 90 Prozent der flotten Schlachten machen auch als Gratisheld Spaß. Das ist schon eine riesige Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Version, aber es bleibt noch Raum nach oben.

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