EA killt Westwood

Was der weltgrößte Computerspiele-Hersteller Electronic Arts schon während der E3 stolz verkündete, ist jetzt endgültig amtlich: In einer Presse-Erklärung stellte EA Deutschland fest, dass es ab Herbst nur noch drei Labels geben werde:

EA.com für alle Internet-Angebote
EA Sports für die Sportspiele (wie bislang)
EA Games für alles andere

Hinter dem "Alles andere" verbirgt sich der Entschluss, dass die Vielzahl berühmter Labels wie Westwood (C&C), Bullfrog (Dungeon Master 2), Origin (Ultima 9) und Maxis (Sim City 3000) nicht mehr existieren werden. Zwar gibt es weiterhin die dahinter steckenden Designer, Grafiker und Programmierer, doch auf den Packungen wird nur noch "EA Games" prangen. Wer ganze Firmenlogos killt, hat vor Eingriffen ins Spiele-Portfolio erst recht keine Hemmungen. Deshalb wurde noch schnell beschlossen, dass mit Ultima Online 2 der Name Ultima verschwinden und Maxis in Zukunft nur noch Die Sims-Ableger entwicklen soll. Das dürfte das Aus für das potentiell großartige Sim Mars sein, das wir bereits bei einem Besuch in einem Frühstadium gezeitg bekamen.

Wieso die ganze Aktion? Der Aktienmarkt dürfte dahinter stecken: Drei (sehr ähnliche, siehe Bild) Logos statt einem Dutzend verschiedener Labels könnte enorm dabei helfen, die Bekanntheit von EA bei einem breiten Publikum zu steigern. Das hilft dem Image, und dieses tut wiederum dem Aktienwert gut. Um es mit den Worten von EA-President und COO, John Riccitiello, zu sagen: "Wir glauben, dass die Einführung der neuen Produktpalette in diesem Herbst zusammen mit der Präsenz von EA.COM bei AOL dazu beitragen wird, dass Electronic Arts eines der bekanntesten Unternehmen dieses Jahrzehnts wird."
(la)

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