The Division 1 hatte ein großes Problem: Das Endgame. Zum Release gab es dort zu wenig Abwechslung. Wer sein Equipment verbessern wollte, musste sich zwangsläufig durch die Dark Zone kämpfen, was gerade für Solospieler frustrierend sein konnte, da sie gegen größere Gruppen kein Land sahen.
Die Entwickler von Massive Entertainment scheinen für The Division 2 aus ihren Fehlern gelernt zu haben und stellen das Endgame dieses Mal in den Vordergrund: Auch nach Ende der Kampagne soll es nicht langweilig werden, insbesondere für PvE-Fans. Wir haben bereits zwei Endgame-Missionen angespielt und geben euch einen ersten Ausblick.
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Und alles von vorne
Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt die Kampagne von The Division 2 durchgespielt, alle Fraktionen zurückgeschlagen und Washington D.C. gerettet. Nun könntet ihr euch zurücklehnen und den Frieden genießen - wenn da nicht die Black Tusks wären. Diese vierte Fraktion taucht nach Abschluss der Kampagne auf und erobert mal eben die gerade erst befreite Stadt.
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Das hat große Konsequenzen auf die Spielwelt: Alle Missionen, die ihr im Lauf der Kampagne abgeschlossen habt, kehren in einer »Invaded« Version zurück. Ihr spielt im Grunde die bekannten Missionen noch einmal, dieses Mal aber gegen die neue Fraktion. Das macht uns skeptisch: Zwar versprechen die Entwickler neben den neuen Gegnern auch neue Missionsziele und Abweichungen, die Orte werden aber recycelt - das könnte monoton werden.
In unserer Anspiel-Session haben wir zwei der Invaded-Missionen gespielt. Dort ist uns schnell klargeworden, wie die Black Tusks Washington D.C. erobern konnten. Die Fraktion setzt auf futuristische Technologie wie etwa Roboterhunde, die uns im Kampf das Leben schwer machen. Deren Rüstung blockt nämlich einen Großteil unseres Schadens ab, wenn wir nicht die Schwachstelle der Blechkläffer erwischen.
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Aus Bullet Sponge wird Juggernaut
Generell spielt die Rüstung in The Division 2 eine größere Rolle. Sie macht etwa zwei Drittel eurer Lebensleiste aus und noch mehr bei diversen Gegnern. Wir haben beispielsweise eine halbe Minute gebraucht, um einem Elitegegner den Helm abzuschießen, töteten ihn danach aber mit einem einzigen Kopfschuss von einem Scharfschützengewehr.
Manche Gegner stecken zwar immer noch viel ein, durch diese Rüstungsmechanik wirken sie aber glaubwürdiger. Besonders schnell zerlegt ihr feindliche Rüstung mit Spreng- und Explosivwaffen, einfache Gewehre richten kaum Schaden an. Gerade der Zerstörungsexperte kommt da voll auf seine Kosten. Der trägt einen Granatwerfer bei sich, der aus Panzerung kurzen Prozess macht.
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Wir haben in der Anspielsession allerdings mit der Scharfschützen-Spezialisierung gespielt, die uns im aktuellen Status aber noch nicht zusagt. Das Problem liegt beim Balancing: Unsere Signaturwaffe, ein Scharfschützengewehr mit Kaliber .50, hat gerade einmal 3.300 Schaden pro Treffer ausgeteilt, unser gewöhnliches 75.700. Auch die Spawnpunkte der Gegner wirkten noch unreif: Teilweise tauchten sie direkt hinter uns auf, manchmal auch gar nicht.
Diese Probleme muss Massive bis zum Launch noch in den Griff bekommen. Gerade beim Balancing haben die Entwickler schon Änderungen versprochen. Die Signaturwaffe etwa soll mit dem Spieler stärker werden.
Kostenloser Nachschub nach Release
Den weiteren Endgame-Content können wir noch nicht bewerten, da wir nur die Invaded-Missionen gespielt haben. Das sind allerdings nicht die einzigen Aktivitäten, im Endgame kommen auch neue Missionstypen wie etwa die wöchentlichen Invasionen und Raids für acht Spieler dazu. Der erste Raid erscheine laut den Entwicklern "kurz nach Release".
Zum Post-Launch-Content gehören auch kostenlose DLCs und Episoden sowie weitere Spezialisierungen und Fraktionen. Leider hält Massive Entertainment beim genauen Inhalt noch dicht. Was uns konkret erwartet, wollte das Team noch nicht verraten.
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