Es war ein Geständnis, das nur am Rande fiel. Julian Gerighty, Creative Director von The Division 2, hat den ersten Teil nie durchgespielt! Na gut, das haben wir jetzt zugespitzt, tatsächlich hat er nur das Ende der Dark Zone nie erreicht. Und ehrlich gesagt können wir ihm das nicht verübeln. Denn die letzten Gebiete haben nicht nur einen knackigen Schwierigkeitsgrad, sondern wer hier unterwegs ist, steht auch ständig unter Druck.
Druck durch Elite-Gegner. Druck durch die Jagd auf das beste Loot. Und Druck durch die anderen Spieler, die einem jederzeit in den Rücken fallen und kurz vorm Ausgang doch noch den Tag vermiesen können. Kurzum: Die Dark Zone ist ein Ort voller Nervenkitzel, Frustration, Intrigen und Psychospielchen. Oder besser gesagt: drei Orte.
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Denn für The Division 2 verzichtet Entwickler Massive Entertainment auf eine große Zone, die von Straße zu Straße schwieriger wird, und setzt stattdessen auf drei kleinere Gebiete, die im Osten, Süden und Westen von Washington D.C. liegen. Wir waren bei Massive Entertainment zu Besuch, konnten dort zwei der drei Dark Zones bereits ausprobieren, und haben Gerighty mit unseren Fragen gelöchert.
Reiche Vororte und zugewachsene Gassen
Nach dem kalten, frostigen Winter in New York ziehen wir in The Division 2 durchs sommerlich warme Washington D.C. Und das kann sich sehen lassen: Wie schon im Vorgänger verstehen es die Entwickler auch im neuen Teil, eine heruntergekommene und gleichzeitig erschreckend glaubwürdige Welt zu erschaffen. Kein Wunder, schließlich ist das eines der liebsten Hobbys von Gerighty:
"Ich liebe es, in Videospielen eine Welt zu erschaffen. Die Möglichkeit zu haben, etwas zu nehmen, das unglaublich und fotorealistisch ist, es eins zu eins nachzubauen - und es dann komplett zu zerstören und zu verändern. Das ist ein Kindheitstraum."
Diesen destruktiven Kindheitstraum bekommen wir dank der unterschiedlichen Dark Zones gleich mehrfach zu sehen. Im Osten entdecken wir verschiedene Wahrzeichen und alte Gebäude wie das National Postal Museum. Im Süden laufen wir über weite, aufgebrochene Straßen an Dutzenden Fahrzeugwracks vorbei, Pflanzenranken überziehen die Wände in den Gassen. Und für den Westen, den wir noch nicht bereisen durften, verspricht uns Gerighty statt Wolkenkratzern die reichen Vororte von Georgetown.
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Trotzdem enttäuschen die Zonen etwas, denn es scheint nur bei optischen Anpassungen zu bleiben. Spielerische Unterschiede zwischen den Gebieten sind uns bisher keine aufgefallen.
Die Dark Zones schaltet ihr übrigens nicht gleichzeitig, sondern nacheinander ab einem bestimmten Level frei. Welches ihr genau benötigt, stehe laut Gerighty aber noch nicht fest. Für die erste Dark Zone peilen die Macher ungefähr Level zehn an. Da die Dark Zone auch in The Division 2 ein hartes Pflaster ist, schließt ihr euch auf Wunsch erneut mit bis zu drei Agenten zusammen. Besonders praktisch: Auch wenn ihr euren Freunden bereits einige Level voraus seid, könnt ihr gemeinsam spielen. Das Spiel orientiert sich am stärksten Spieler in der Gruppe und gleicht die anderen an sein Level an.
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