Ob schicke Waffen in CS:GO, neue Soldaten-Outfits in CoD, oder Champions in League of Legends - die meisten Online-Spiele setzen heutzutage auf den Ingame-Handel mit kosmetischen Gegenständen. Das Weltraum-MMO Entropia Universe spielt allerdings in einer ganz eigenen Liga.
Seit Jahren ist das Spiel dafür bekannt, dass Spieler echtes Geld investieren – und wieder herausholen können. Immer wieder machte das Spiel vom schwedischen Entwickler MindArk in den letzten 20 Jahren mit spektakulären Ingame-Verkäufen Schlagzeilen. Und bis heute ist das Spiel im Bereich der virtuellen Luxusgüter auch unangefochtener Preis-Rekordhalter.
Dieser Deal lässt selbst Star Citizen blass aussehen
Im Jahr 2011 kaufte der amerikanische Publisher SEE Virtual Worlds die zentrale Welt von Entropia Universe, den Planet Calypso, für sagenhafte 6 Millionen US-Dollar (das entspricht ca. fünfeinhalb Millionen Euro). Auf Calypso liegen etwa wichtige Orte wie Port Atlantis, Twin Peaks und die Militärbasen Fort Ithaca und Fort Troy.
Das Besondere: Die Welt ist mehr als nur eine teure digitale Schneekugel fürs Regal. Sie hat eine eigene funktionierende Wirtschaft und kann für ihren Besitzer sogar Gewinne abwerfen. Das funktioniert, da die Ingame Währung in Entropia Universe mit einem festen Wechselkurs von 10:1 an den US-Dollar gekoppelt ist. Ihr könnt im Spiel verdientes Geld also wieder in Echtgeld zurücktauschen.
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The First Descendant will Geldsklaven, keine Spieler! - Maurice Weber über den neuen Steam-Shooter
Als Besitzer eines ganzen Planeten könnt ihr dort beispielsweise Grundstücke vermieten, Schürfrechte vergeben, Steuern einnehmen und profitiert anteilig an der Ingame-Wirtschaft auf eurer Welt. Da sämtliche Spielsysteme von Entropia Universe darauf ausgelegt sind, mit Ingame-Käufen zu funktionieren, lässt sich mit einem eigenen Planeten so richtig viel Geld machen.
SEE Virtual Worlds spielte schon damals mit dem heutigen Metaverse-Gedanken und plante, noch weitere Investitionen in die Infrastruktur von Entropia Universe. So wollte man mit dem Projekt Planet Michael
beispielsweise einen dem verstorbenen Pop-Musiker Michael Jackson gewidmeten Planeten für das MMO erstellen.
Diese Pläne wurden aber zwischenzeitlich fallen gelassen. Heute konzentriert sich der Geschäftsbereich der Firma SEE auf virtuelle Ausstellungen.
Übrigens: Auch Platz zwei und drei auf der Liste der teuersten jemals verkauften Ingame-Items stammen aus Entropia Universe. Platz zwei belegt der virtuelle Nachtclub Neverdie, der für 635.000 Dollar den Besitzer wechselte und seinem Besitzer seitdem viel Geld einbringt. Mit einem Einkaufswert von immerhin 330.000 Dollar liegt die Crystal Palace Raumstation auf drei der sinnlosen Statussymbole.
Mehr zu Ingame-Käufen und dem Entropia Universum lest ihr in der obigen Linkbox.
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