»Ich schäme mich« - Warum Menschen bis zu 40.000 Euro in Ingame-Shops von Spielen ausgeben

Sogenannte Wale geben abertausende Euro für Mikrotransaktionen aus. Wer sind sie, was treibt sie an und wie problematisch ist das System dahinter?

»Ich gehöre wohl zu den Walen«, sagt Manuel Kammermeier von sich. Seit 2005 hat der Anlagenführer und Familienvater rund 40.000 Euro in Spielen ausgegeben. Wir haben mit ihm, anderen Betroffenen und Experten für GameStar Plus gesprochen. »Ich gehöre wohl zu den Walen«, sagt Manuel Kammermeier von sich. Seit 2005 hat der Anlagenführer und Familienvater rund 40.000 Euro in Spielen ausgegeben. Wir haben mit ihm, anderen Betroffenen und Experten für GameStar Plus gesprochen.

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  • »Es fühlt sich mittlerweile an wie eine Sucht.«
  • »Ich will es nicht tun, aber ich bin machtlos dagegen.«
  • »Ich bin nicht stolz darauf, so viel Geld ausgegeben zu haben.«

In den vergangenen Wochen erreichten uns zahllose solcher Nachrichten. In Discord-Gruppen, Subreddits, Spieleforen und auf Social Media suchten wir nach »Walen«. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Glücksspiel und bezeichnet Spielende, die viel Geld in Ingame-Shops ausgeben.

Die Rückmeldungen sind überwältigend. Dutzende Menschen erzählen uns ihre Geschichte. Darunter »kleine Fische« mit Ausgaben von ein paar tausend Euro. Bis hin zu Walen, die 40.000 Euro und mehr in Spielen gelassen haben.

Dieser Report entstand in Zusammenarbeit mit Der Spiegel. In knapp viermonatigen Recherchen sammelten wir über 40 Statements von betroffenen Personen, führten ausführliche Interviews und befrafgten Experten sowie einen Insider aus der Mikrotransaktions-Branche. Ein Video zum Thema findet ihr auf dem YouTube-Kanal von Maurice Weber.

Die Biographien: Ein Spiegelbild der Gesellschaft. Vom Krankenpfleger zum Rechtsanwalt. Vom Gutverdiener zum prekär Beschäftigten, der bis heute Spielschulden aus Mikrotransaktionen abbezahlt. Geld ausgeben in Spielen ist ein Phänomen, das sich quer durch die Gesellschaft zieht. 

Und das häufig ganz harmlos beginnt. So wie bei Manuel Kammermeier. »Das erste Mal Geld in einem Spiel habe ich 2005 ausgegeben, mit 22 Jahren. Das war für das Golfspiel PangYa«, erzählt der 42-jährige Vater zweier kleiner Kinder, der als Anlagenführer in der Automobilindustrie arbeitet.

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