- »Es fühlt sich mittlerweile an wie eine Sucht.«
- »Ich will es nicht tun, aber ich bin machtlos dagegen.«
- »Ich bin nicht stolz darauf, so viel Geld ausgegeben zu haben.«
In den vergangenen Wochen erreichten uns zahllose solcher Nachrichten. In Discord-Gruppen, Subreddits, Spieleforen und auf Social Media suchten wir nach »Walen«. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Glücksspiel und bezeichnet Spielende, die viel Geld in Ingame-Shops ausgeben.
Die Rückmeldungen sind überwältigend. Dutzende Menschen erzählen uns ihre Geschichte. Darunter »kleine Fische« mit Ausgaben von ein paar tausend Euro. Bis hin zu Walen, die 40.000 Euro und mehr in Spielen gelassen haben.
Dieser Report entstand in Zusammenarbeit mit Der Spiegel. In knapp viermonatigen Recherchen sammelten wir über 40 Statements von betroffenen Personen, führten ausführliche Interviews und befrafgten Experten sowie einen Insider aus der Mikrotransaktions-Branche. Ein Video zum Thema findet ihr auf dem YouTube-Kanal von Maurice Weber.
Die Biographien: Ein Spiegelbild der Gesellschaft. Vom Krankenpfleger zum Rechtsanwalt. Vom Gutverdiener zum prekär Beschäftigten, der bis heute Spielschulden aus Mikrotransaktionen abbezahlt. Geld ausgeben in Spielen ist ein Phänomen, das sich quer durch die Gesellschaft zieht.
Und das häufig ganz harmlos beginnt. So wie bei Manuel Kammermeier. »Das erste Mal Geld in einem Spiel habe ich 2005 ausgegeben, mit 22 Jahren. Das war für das Golfspiel PangYa«, erzählt der 42-jährige Vater zweier kleiner Kinder, der als Anlagenführer in der Automobilindustrie arbeitet.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.