Armeen von Panzen rollen über Dünen hinweg, haushohe Spinnen-Mechs stampfen über sie hinweg - die ersten Bilder des Echtzeit-Strategiespiels Etherium erinnerten uns sofort an Supreme Commander. Aber bei einer Vorführung der Entwickler wird schnell klar, dass die Ähnlichkeiten beim Sci-Fi-Setting auch schon wieder aufhören. Etherium will deutlich weniger umständlich und damit auch zugänglicher sein.
Erst eine Kolonie, dann die ganze Welt
Unsere Einheiten steuern wir etwa nicht einzeln, sondern in Divisionen von zehn bis zwanzig Infanteristen oder Panzern, und mit fünfzehn solcher Regimenter stoßen wir schon an die Maximalgrenze. Finanziert wird die Kriegsmaschinerie durch das namensgebende Etherium, die einzige Ressource im Spiel. Der wertvolle Stoff wird nur einmal alle tausend Jahre von einer mysteriösen Alienrasse auf sieben Planeten verteilt und zieht die Mächtigen des Univerums an wie das Licht die Motten - das Spice aus Dune lässt grüßen.
Drei Fraktionen sind alle aus eigenen Gründen hinter dem Etherium her: Die außerirdischen Galaad brauchen es um ihr Leben zu verlängern, das terranische Konsortium finanziert damit sein Wirtschaftsimperium und die religiösen Fanatiker des Rates wollen vor allem die Ungläubigen von ihrer heiligen Substanz fernhalten.
Um uns so viel wie möglich davon unter den Nagel zu reißen, schicken wir unsere Streitmacht ähnlich wie in Company of Heroes über eine in Sektoren eingeteilte Karte und krallen uns einnehmbare Kolonien. Die werfen solange Ressourcen ab, wie sie mit unserem restlichen Herrschaftsgebiet verbunden sind, es sei denn wir schaffen durch den Bau einer speziellen Raffinerie Abhilfe und lassen den Reibach auch über große Entfernungen rollen. Allerdings dürfen wir nur eine begrenzte Zahl an Gebäuden bauen, jede Kolonie bietet Platz für höchstens drei.
Entscheidungen statt Micromanagement
Freien Basisbau gibt's also keinen, aber die Einschränkungen zwingen uns auch zu wichtigen Entscheidungen. Stampfen wir zum Beispiel Techniklabore für fortschrittlichere Einheiten aus dem Boden oder nutzen wir den Platz lieber für eine neue Landezone direkt an der Front? Neue Einheiten werden nämlich nicht am Boden fabriziert, sondern von unserer im Orbit schwebenden Kommandoflotte eingeflogen - aber eben nur dorthin, wo wir auch Landezonen eingerichtet haben.
Spezialfähigkeiten wie wir sie etwa aus Starcraft 2 kennen haben unsere Truppen nicht auf Lager, auch hier will Etherium dem Spieler kein übermäßiges Micromanagement abverlangen. Erneut sind globale strategische Entscheidungen die Devise: Vor der Schlacht packen wir fünf Kommandanten-Fähigkeiten ein, die wir dann im Gefecht überall auf der Karte abfeuern können. So ordnen wir einen Raketenhagel an oder holen unsere Jungs per Rettungs-Shuttle aus der Gefahrenzone. Jeder Einsatz kostet Punkte, die sich mit der Zeit automatisch wieder aufladen.
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