Fallout: New Vegas gilt oftmals als das beste Fallout-Spiel überhaupt. Zumindest laut unseres Redaktions-Rankings und unserer Community-Umfrage. Dabei ist New Vegas ein Exot, denn obwohl es spielerisch natürlich auf der 3D-Version nach der Bethesda-Übernahme aufbaut, wurde es von einem ganz anderen Team entwickelt.
Hinter Fallout: New Vegas steckt bekanntermaßen Obsidian, die später Spiele wie Pillars of Eternity oder The Outer Worlds angingen. In leitender Position verantwortete Josh Sawyer New Vegas, der auch jetzt noch für Obsidian arbeitet. Sawyer hat in einem neuen Video auf seinen YouTube-Kanal über das Thema Spielbalance gesprochen und ging hier auch auf die Unterschiede zwischen Fallout 3 und Fallout: New Vegas ein.
Laut Sawyer hat Obsidian einige der tödlichsten Kreaturen nur deshalb direkt in die Nähe der Startsiedlung Goodsprings gesetzt, um Veteranen von Fallout 3 auf den Boden der Tatsachen zu holen.
Ein Warnsignal an Bethesda-Fans
Fallout 3 war kein schweres Spiel. So. Skyrim ist auch kein schweres Spiel. Die Kämpfe in diesen Spielen sind nicht super herausfordernd.
Sawyer fällt diese Aussage, als habe er gerade eine Kontroverse losgetreten. Dabei wissen die meisten Bethesda-Fans, dass er natürlich recht damit hat. In Elder Scrolls soll euch nichts davon abhalten, die Welt zu erforschen, ebenso wenig in Fallout 3. Daher passen sich viele Gegner oftmals vollständig eurer Levelstufe an.
In New Vegas wollte Obsidian einen etwas anderen Weg einschlagen. Auch hier gibt es eine Form des Levelscaling, aber eben auch Bereiche und Monster, die für frisch erstellte Kuriere zu viel sind. Damit Fans von Fallout 3 das schnell lernen, haben Sawyer und sein Team eine kleine Falle vorbereitet:
Der größte Fokus von New Vegas lag darauf, den Anfang etwas schwieriger zu gestalten und das Scaling leicht zurückzuschrauben. Das ist der Grund, warum es Todesklauen, Cazadore und Supermutanten nördlich von Goodsprings gibt. Sie waren da, um Spielern von Fallout 3 zu zeigen: Hey, es gibt wirklich herausfordernde Bereiche im Spiel. Ihr könnt nicht einfach über die ganze Karte gleiten, ohne dass es heiß wird.
Wer also mit der Spielerfahrung aus Fallout 3 ins Mojave-Ödland startet, bekommt womöglich schnell den Hintern versohlt. Einfach nur, weil man es gewohnt war, direkt überall hinlaufen zu können.
Die Kunst der Spielbalance
Das Beispiel aus Fallout: New Vegas ist nur ein Punkt in dem Video, in dem es grundsätzlich ums Thema Spielbalance geht und wieso Sawyer denkt, dass dahinter mehr steckt als Zahlenwerte hochzudrehen. Für Sawyer gehören zu einer befriedigenden Spielbalance immer auch Details wie das Verhalten oder die Umgebung. Was für ein Spiel ihr gerade macht, spielt natürlich ebenfalls eine sehr wichtige Rolle.
Ohnehin sollte New Vegas nie der Hardcore-Bruder von Fallout 3 werden. Der Anfang war etwas schwieriger, aber Sawyer gibt zu, dass auch New Vegas in späteren Levelbereichen nicht durchgehend herausfordernd bleibt, sondern sich ein wenig der Spielerfahrung von Fallout 3 angleicht.
Was denkt ihr dazu? Seid ihr in New Vegas den Todesklauen ebenfalls sofort in die Arme gelaufen? Schreibt es uns in die Kommentare!
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