Frauen in Videospielen - Anita Sarkeesian veröffentlicht zweiten Teil ihres Reports

Anita Sarkeesian hat via Kickstarter eine Videoreportage über weibliche Stereotypen in Spielen finanziert. Jetzt hat sie den zweiten Teil der Reihe veröffentlicht, der sich mit dem Klischee der »verfolgten Unschuld« (englisch: »Damsel in Distress«) befasst.

Tropes vs Women ist der Titel der mehrteiligen Videoreportage von Anita Sarkeesian über Frauen in Spielen - finanziert über Kickstarter. Tropes vs Women ist der Titel der mehrteiligen Videoreportage von Anita Sarkeesian über Frauen in Spielen - finanziert über Kickstarter.

Anita Sarkeesian wurde mit ihrem Videoblog »Feminist Frequency« bekannt, in dem sie die Rollen weiblicher Charaktere in Spielen aus der feministischen Perspektive unter die Lupe nimmt. Sie nutzte Kickstarter als Plattform, um eine mehrteilige Videoreportage über die Darstellung von Frauen in Videospielen vorzufinanzieren.

Das zweite Sarkeesian-Video über typische Frauenrollen in Videospielen dreht sich um Frauen in der Opferrolle und ist mit »Damsel in Distress« betitelt - übersetzt bedeutet dieser englische Ausdruck so viel wie »verfolgte Unschuld« und steht für das uralte Motiv der jungen, schönen Frau, die von einem Monster oder Schurken bedroht wird und von einem strahlenden Helden gerettet werden muss. Diese Darstellung der Frau zieht sich seit mehreren hundert Jahren durch Literatur, Film, Comics - und auch Videospiele.

Sarkeesian möchte in ihrem Video aufzeigen, dass dieses uralte Klischee in der Videospielwelt breite Anwendung findet und oft auch mit anderen Klischees in Kombination auftritt. Die in Spielen auftretenden Frauen und die prekären Lagen, in denen sie sich befinden, seien oft nur ein Grund, eine Handlung in Gang zu bringen und dem (männlichen) Helden eine Motivation zu liefern.

Genau wie Teil Eins der Videoreportage wird auch Teil Zwei heftig diskutiert - die Kommentarfunktion ist deaktiviert. Zuvor war das Video von Youtube-Administratoren deaktiviert worden, nachdem mehrere Youtube-Nutzer es als »anstößig« markiert hatten.

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