Front Mission Evolved - Tschüss Strategie, hallo Action

Wir haben die ersten drei Missionen des Actionspiels Front Mission Evolved gespielt und können nun eines mit Sicherheit sagen: Dieses Spiel ist von Grund auf japanisch.

Die Front Mission-Serie war bislang für rundenbasierte Taktikschlachten mit Kampfrobotern bekannt. Ihr neuester Ableger Front Mission Evolvedvon Square Enix verwirft dieses Spielkonzept und bietet stattdessen Mech-Action, die PC-Spieler auf den ersten Blick an die Mechwarrior-Spiele erinnert - allerdings etwas flotter. Mit einem Wanzer - so heißen die schwer bewaffneten Kolosse - können Sie nicht nur vor, zurück und zur Seite düsen, sondern auch nach oben springen. Die Steuerung funktioniert dabei problemlos. Nach einigen Lektionen in einem verbindlichen Tutorial besitzen Sie die volle Kontrolle über Ihren Mech.

Laues Szenario

Den ersten Akt der bislang recht belanglos wirkenden Japano-Animestory beginnen Sie in der Rolle des Ingenieurs Dylan Ramsey, der soeben zu dem erwähnten Tutorial aufbricht, um die Funktionen eines neuen Wanzer-Prototypen zu überprüfen. Weil das virtuelle Leben eines Ingenieurs einen recht langweiligen Stoff für ein Kampfroboterspiel abgeben würde, greifen natürlich bald andere Kampfroboter die Stadt an.

Diese Stadt ist übrigens New York, zumindest behauptet das die Handlung des Actionspiels. Wir möchten ihr das einfach mal glauben, denn Front Mission spielt in der Zukunft. In dem futuristischen Szenario ist die wirtschaftliche und militärische Expansion der Menschheit in den Weltraum vorgedrungen. Weltraumlifte sind die einzige Verbindung zwischen den orbitalen Stationen und dem Erdboden, auf dem ein Krieg um die letzten Erdenressourcen ausgebrochen ist. Bei dem Versuch seinen Vater aus der Gefahrenzone zu retten, gerät Dylan zwischen die Kriegsfronten und wird kurzerhand von der U.C.S. (Wanzer-Einheit der US-Armee) als neuer Mech-Pilot rekrutiert.

Lauer Spielablauf

Mit dem Prototypen „Zephyr“ stellen Sie sich in den folgenden Szenen einem noch unbekannten Feind. Durch einen Raketenantrieb in den Fersen Ihres Wanzers sliden Sie durch texturarme Häuserschluchten und behaupten sich mit der überdimensionierten Version einer Handfeuerwaffe und zielsuchenden Raketen gegen Mechs und Panzer.

Die Kämpfe enden dabei immer in einer stumpfen Demontage variantenarmer Gegnertypen und spielen sich in diesem Sinn ebenso uninspiriert, wie die Grafik aussieht. Das Stadtbild weist keine nennenswerten Details auf, die Häuser und Straßenzüge der zerstörten Stadt wiederholen sich permanent. Menschen gibt es auch keine zu sehen - sind wohl alle tot. So lenkt nichts von den großen Robotern ab.

Für erfolgreiche Missionen winkt Ihnen Bargeld, das Sie am Ende jedes Levels in die Aufrüstung Ihres Wanzers investieren. Je schneller Sie eine Mission absolvieren, desto mehr Geld springt dabei heraus. Sie dürfen Ihrem Wanzer insgesamt mit vier Waffen ausrüsten, ein Argumentationsverstärker in jede Hand und in die Schultern, die zum Beispiel als Raketensilo fungieren.

Darüber hinaus können Sie die Arme, Beine und den Torso Ihres Wanzers auswechseln. Die Beine für eine schnellere Geschwindigkeit (die besonders für Ausweichmanöver wichtig ist), die Arme für eine höhere Treffsicherheit und den Torso für einen größeren Energiespeicher. Jede besondere Aktion leert nämlich die gelbe Energieleiste Ihres aufgerüsteten Spielzeugs, die sich nur langsam wieder regeneriert.

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Die meiste Energie verbraucht der Edge-Mosus Ihres Wanzers, indem Ihr Mech im silbernem Chrom-Look die Zeit verlangsamt. Neben diesen zweckdienlichen Upgrades bietet die Mech-Werkstatt auch neue Designs und Aufkleber, mit denen Sie Ihren Wanzer ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack gestalten dürfen.

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