Im Mai dieses Jahres veranstaltete GameStar Tech eine Aktionswoche zum Thema Outdoor. Damals verglich ich die beiden Bluetooth-Lautsprecher Yamaha WS-B1A und Teufel Boomster Go miteinander.
Nach längerer Zeit im Praxiseinsatz machen nun zwei äußerst simple Eigenschaften des Teufel-Geräts einen entscheidenden Unterschied für mich aus.
Seid also gewarnt: Es geht in diesem Erfahrungsbericht letztlich nur um zwei Kleinigkeiten, die ich zunächst fast übersehen hätte. Aber vielleicht sind sie auch für euch relevant, wenn ihr auf der Suche nach einem neuen Bluetooth-Lautsprecher seid.
Die Kurzfassung dazu findet ihr im folgenden Kasten, den ursprünglichen Vergleichs-Test im passenden Artikel Warum ich diese beiden Bluetooth-Boxen kaufen würde - wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen
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Alles auf einem Blick
- Der Teufel Boomster Go hat sich durch seine Schlaufe und hervorstehende Tasten als praktischer Bluetooth-Lautsprecher erwiesen.
- Die Schlaufe ermöglicht eine flexible Befestigung des Lautsprechers, z.B. im Badezimmer.
- Die hervorstehenden Tasten erlauben eine blinde Bedienung und Feinjustierung der Lautstärke - doch das praktische Gewinde habe ich bisher vernachlässigt.
Mein Test-Urteil von damals
Was Lautstärke und Ästhetik der Bluetooth-Boxen anging, hatte der Yamaha WS-B1A für mich das Rennen gemacht. Entsprechend vergab ich für das Yamaha-Gerät 4 Sterne, verglichen mit den 3 ½, die ich dem Teufel-Gerät zusprach. Vor allem akustisch hatte der WS-B1A von Yamaha die Schnauze vorne.
Jetzt, fast ein halbes Jahr später, nachdem ich den Teufel Boomster Go noch immer in Gebrauch habe, bin ich mir unsicher, ob Yamaha bis heute als Testsieger in der Zweier-Konstellation hervorginge.
Wieso mich der Boomster Go jetzt doch überzeugt: Aufgrund zweier Eigenheiten, die ich vor fünf Monaten als unsinnig beiseite schob oder damals sogar übersehen habe, hat sich der Bluetooth-Lautsprecher mit der Optik eines Waschlappens in meinem Alltag bewährt.
Diese Eigenschaften sind dezent offensichtlich, aber sie haben meine Erwartungshaltung an künftige Bluetooth-Lautsprecher erweitert.
Erfahrt nachstehend, dank welcher scheinbar marginalen Funktionen sich der Teufel Boomster Go meine Gunst erkämpft hat. Vorab: Wie immer gehen Dank und Gruß raus an Yamaha und Teufel für die bereitgestellten Testmuster.
Wie mich der Teufel Boomster Go überzeugt
➡️ Schlaufe: Als ich in meinem Test die am Boomster Go verbaute Schlafe besprach, stellte ich noch fest, dank dieser ließe sich der Bluetooth-Lautsprecher gut anbringen an »Hosenbund, Rucksack, Handtasche«.
Alles Einsatzmöglichkeiten, die gemäß unserer damaligen Themenwoche mit dem Bluetooth-Lautsprecher unter freiem Himmel zu tun hatten.
Wie ich die Schlaufe privat verwende: In meinem Badezimmer ist es zwar ausreichend geräumig, aber die frei verfügbare Ablagefläche ist dennoch eingeschränkt.
Frühmorgens nutze ich gerne meinen Bluetooth-Lautsprecher, um mir mittels Podcasts oder Musik den Schlaf aus den Augen zu fegen. Die integrierten Lautsprecher meines Android-Handys sind mir zu lasch, und, ja klar, ich könnte auf der Badezimmerarmatur neben Zahnpasta und Haarbürste Platz freiräumen für einen schlanken Bluetooth-Lautsprecher.
Aber wieso sollte ich das tun, wenn die Absperrventile für Kalt- und Warmwasser sowieso aus der Badezimmerwand ragen? Denn - ja, richtig vermutet - dort hänge ich den Teufel Boomster Go an seiner Schlaufe auf.
Zwar absolut trivial, aber nicht zu unterschätzen in seinem Komfort, wie ich finde.
➡️ Tasten: Wieder der Vergleich mit dem Yamaha WS-B1A: An sich ähneln sich die Bedienelemente der beiden Yamaha- und Teufel-Geräte. Knöpfe fürs Einschalten, Ausschalten, Lautstärke herauf- und heruntersetzen, und das Abspielen und Pausieren von Tracks.
Im Mai habe ich noch kein Aufsehen darum gemacht, aber die Tasten des Teufel Boomster Gos stehen hervor. Nicht nur das: Plus-Zeichen (lauter), Minus-Zeichen (leiser) und Play-Zeichen (Start & Pause) sind durch ihre entsprechende Form auch blind ertastbar. Das heißt: Fingerspitzen ausgestreckt, fühlt sich die Plus-Taste wie ein Plus an, und so weiter.
Wieso ich die ertastbaren Tasten genial finde: Lasst uns überwechseln aufs Bett. Wie viele meiner Leser bestimmt auch, gebe ich mir einen leise gedrehten Podcast auf die Ohren, um fernab der eigenen Gedanken in den Schlaf zu gleiten.
Dabei taste ich allabendlich mit geschlossenen Augen nach der »Lautstärke herabsetzen«-Taste, um nach und nach die Lautstärke des Podcasts meiner Wahl zu reduzieren - um schließlich das Gerät komplett auszuschalten.
Dank der hervorstehenden Plus- und Minus-Zeichen gelingt mir das Feinjustieren der Lautstärke blind - und ich kann ohne meine Äuglein aufschlagen zu müssen ins Schlummerland entgleiten.
Liest sich vielleicht banal, ist aber tatsächlich der zweite Grund, weswegen ich diesen Bluetooth-Lautsprecher so wertschätze.
Was ich mit dem Boomster Go bisher nicht probiert habe
Unterschlagen habe ich euch übrigens: Rückseitig hat der Boomster Go ein Gewinde. Darüber könnte ich den Bluetooth-Lautsprecher mithilfe einer Kamerahalterung an mein Fahrrad anbringen.
Allerdings verwende ich eine Fahrrad-Klemme bislang nur, um mein Handy darüber zu befestigen und mir von Google Maps den Weg zum Ziel durchgeben zu lassen.
Bald die Mini-Bluetooth-Box zum Ghettoblaster transformieren? Die Teufel-Bluetooth-Box lässt sich allerdings auch anstandslos über das Gewinde anbringen. Bleibt abzuwarten, ob ich im nächsten Frühling Ghetto-Gangster-mäßig mit dem Mini-Soundblaster am Mountainbike durch München cruisen werde.
Dann hätte ich einen weiteren Grund gefunden, um den Waschlappen unter den Bluetooth-Boxen zu feiern.
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Könnt ihr meine Leidenschaft für diese eigentlich unspektakuläre Bluetooth-Box nachvollziehen, oder zuckt ihr verständnislos mit den Schultern, wenn ihr darüber lest, wie nebensächliche Funktionen für mich ein Produkt (fast) unschlagbar machen? Und überhaupt: Welche Bluetooth-Box verwendet ihr, wenn ihr überhaupt eine nutzt? Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare.
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