Mehr Spielehersteller sollen zukünftig ihre PC-Spiele mit dem Games-for-Windows-Logo zieren. Damit dieser fromme Wunsch in Erfüllung geht, hat Microsoft die Zertifizierungs-Richtlinien überarbeitet. Hauptneuerung ist die Möglichkeit der Selbstzertifizierung für die Hersteller. Weiterhin müssen trotzdem eine Reihe von technischen Bedingungen erfüllt werden, damit ein Spiel das Logo tragen darf. Zu den mittlerweile 22 Voraussetzungen zählt die zwingende Unterstützung von 32- und 64-Bit-Plattformen. Außerdem müssen die Möglichkeiten des Spiele-Explorers genutzt werden. So soll das Spiel dort auftauchen, und auch die Altersfreigabemechanismen von Windows 7 innerhalb des Spieleexplorers müssen mit dem Spiel harmonieren. Zudem möchte Microsoft die Hersteller dazu bekommen, den Käufer standardisiert über den Spieleexplorer über Patches und Updates zu informieren. Verschiedene Bedingungen im Bezug auf eine vereinheitlichte Installation und Kompatibilitätsvoraussetzungen runden das Paket ab.
Vorteil für den Spielehersteller: Microsofts Einmischungsmöglichkeiten in Dinge, die eigentlich nur den Hersteller betreffen sollten, halten sich dankd er Selbstzertifizierung sich in Grenzen. Vorteil für den Käufer: Microsoft möchte per Gütesiegel garantieren, dass Spiele tatsächlich die aktuellen Windows-Plattformen unterstützen und deren technischen Vorteile nutzen. Hält sich ein Entwickler an die Vorgaben, kann er davon ausgehen, dass sein Spiel auch unter Windows 7 einwandfrei funktioniert und dessen neue Funktionen nutzen kann.
Der Redmonder Hersteller möchte schon länger eine einheitliche Verpackung und ein einheitliches Look-and-Feel der PC-Spiele wie bei Konsolenspielen etablieren. Die Resonanz hält sich allerdings in Grenzen. Befürworter argumentieren, dass nur so PC-Spiele im Handel als eigenständige Plattform erkannt werden. Allerdings ist es ja eigentlich genau die Vielfalt der Verpackungs- und Vertriebsformen, die den PC-Markt so lebendig und spannend macht.
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