Wer einmal einen OLED-Bildschirm in Aktion gesehen hat, dem wird der Wechsel zu einem klassischen LC-Display vermutlich schwer fallen. Dank selbst leuchtender Pixel glänzen OLEDs unter anderem mit beeindruckenden Kontrasten und geringer Reaktionszeit, im PC-Bereich spielen sie aber noch kaum eine Rolle - doch das könnte sich bald ändern. Jüngstes Beispiel dafür: Das Project 491C von MSI.
Der unter anderem via Instagram vorgestellte Gaming-Monitor setzt auf eine Kombination, die es bislang noch nie gab. Genauer gesagt geht es um ein QD-OLED-Panel, das besonders breite Seitenverhältnis von 32:9 und eine Bildwiederholrate von 240 Hertz.
QD-OLED
steht dabei für ein OLED-Panel, dass zusätzlich auf die Quantum-Dot-Technologie von Samsung setzt. Das soll unter anderem gewisse Nachteile von OLED-Panels wie die eher geringe Helligkeit abmildern und für eine bessere Farbdarstellung sorgen.
Von solchen Monitoren im Breitbildformat ist man gleichzeitig auch in der GameStar-Redaktion schon länger begeistert, wie unter anderem die folgenden beiden Artikel zeigen:
- Spiele & Arbeit in 32:9: Warum ein neuer Monitor mein wichtigster Kauf der letzten Jahre war
- Wechsel zu 21:9: Wie ein neuer Bildschirm mein Gaming-Leben verändert
Was wissen wir noch über das Project 491C?
Nicht allzu viel, da es sich bislang nur einen Teaser handelt, ein paar Infos gibt es aber doch noch. Der Monitor setzt auf ein gebogenes Panel, sehr wahrscheinlich mit einer Diagonale von 49 Zoll. Das legt einerseits der Name nahe, andererseits passt es zu bereits verfügbaren Bildschirmen im 32:9-Format.
Die genaue Auflösung kennen wir noch nicht, zur Wahl stehen bei diesem Seitenverhältnis üblicherweise 3840x1080 oder 5120x1440. Letzteres wäre zu Gunsten einer höheren Pixeldichte und Bildschärfe zu bevorzugen, stellt aber auch höhere Anforderungen an die Hardware.
Weitere Infos, Release und Preis: Mehr Details zu dem Monitor wird es auf der CES 2023 Anfang Januar geben. Einen der dort vergebenen Innovation Awards hat MSI damit bereits gewonnen. Wann der Bildschirm auf den Markt kommt, ist aber noch ungewiss.
Eines steht dagegen quasi fest: Der Monitor dürfte sehr teuer werden. Der aktuell einzige in Deutschland lieferbare QD-OLED-Monitor in Form des Alienware AW3423DW (siehe das Bild oben) liegt aktuell bei etwa 1.300 Euro. Für den MSI-Monitor rechnen wir eher mit Kosten jenseits der 2.000-Euro-Grenze.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die neue QD-OLED Technik potenziell auch ihre Probleme haben kann. Das hat im Zusammenhang mit dem besagten Alienware-Bildschirm für Kritik gesorgt, mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:
QD-OLED: Samsung äußert sich zu harscher Kritik an neuer Display-Technologie
Wie denkt ihr über den neuen Monitor von MSI? Ein echtes, neues Highlight bei den Gaming-Bildschirmen, vermutlich überteuerte Hardware, die man nicht braucht oder etwas dazwischen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.