Fazit: Geforce GTX 1080 - Spiele-Benchmarks, Lautstärke und Stromverbrauch

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Nvidia Geforce GTX 1080 - Produktbilder ansehen

Jan Purrucker: Ein neuer König wurde versprochen und ein neuer König wurde geliefert. Nvidias Geforce GTX 1080 stellt im Test wenig überraschend die bislang schnellste Grafikkarte dar. Angesichts des extrem hohen (Start-)Preises von 789 Euro braucht die Geforce GTX 1080 allerdings auch extrem schlagkräftige Argumente. Die besitzt die GTX 1080 in Form von jeder Menge Spiele-Performance, hoher Energieeffizienz und einem ganzen Füllhorn an neuen und überarbeiteten Features.

Die Pascal-Mikroarchitektur wartet zwar nicht mit grundlegenden Neuerungen auf, stellt aber eine an den richtigen Stellen optimierte Version der Maxwell-Vorgänger der GTX-900-Serie dar. In Kombination mit dem 16-Nanometer-Fertigungsprozess schlägt die GTX 1080 ihren Vorgänger GTX 980 um rund 60 Prozent und das bei praktisch identischem Stromverbrauch.

Auch das bisherige Flaggschiff GTX 980 Ti wird von der GTX 1080 mit rund 30 Prozent Performance-Vorsprung klar geschlagen und AMDs Top-Modell Radeon R9 Fury X arbeitet unterm Strich 32 Prozent langsamer. Diesen Vorsprung erarbeitet sich die GTX 1080 nicht zuletzt dank der verbesserten DX12-Performance – auch wenn die Radeons hier im Verhältnis immer noch besser abschneiden.

Auf ihren schicken Aluminium-Kühler sind die Nvidia-Entwickler besonders stolz, in der Praxis schlägt er sich gut, aber nicht überragend. Im Leerlauf haben wir nichts auszusetzen, aber unter Last wird es wohl erst mit den individuellen Kühllösungen diverser Grafikkartenhersteller richtig leise.

Daher fällt es uns schwer, angesichts der von Maxwell bekannten fast lautlosen und nochmals deutlich effektiveren Kühllösungen der einzelnen Hersteller, den Premium-Preis für die Founders Edition der Geforce GTX 1080 zu rechtfertigen.

Wer bereits eine GTX 980 Ti besitzt, kann bezüglich der Performance auf die GTX 1080 verzichten. Schließlich bezieht sich der von uns gemessene 30-Prozent-Vorsprung auf die Referenz-980-Ti. Übertaktete Herstellermodelle dürften entsprechend näher an die GTX 1080 herankommen. Allerdings bietet die neue Karte neue (VR-)Features, die bessere Energieeffizienz sowie eine neue Display Engine (Displayport 1.4 und HDMI 2.0b für 4K@120 Hz, 5K-Displays@60 Hz und 8K@60 Hz).

Wer eine GTX 980 besitzt und mit dem Gedanken spielt, sich eine GTX 1080 zu kaufen, kann zugreifen. Jedoch sollten Sie noch warten, bis die angepassten Designs der Hersteller auf den Markt kommen und dann entscheiden, welche GTX 1080 für Sie die beste ist. Auch im Hinblick auf die kommenden Polaris-Grafikkarten von AMD ist beim Grafikkarten-Kauf noch Geduld angesagt. Schließlich setzen auch die neuen Radeons auf kleinere Strukturbreite samt neuer Architektur und sorgen eventuell für spürbar fallende Preise.

Unterm Strich hat Nvidia mit der Geforce GTX 1080 ein extrem starkes, aber auch extrem teures neues Flaggschiff auf den Markt gebracht, das Lust auf mehr macht – allerdings erst, wenn mehr unterschiedliche Modelle (Kühler, Takt, Preis) auf dem Markt sind. Im Sommer wird sich ebenfalls zeigen, ob Nvidia auch im mittleren Preissegment mit Pascal punkten kann.

6 von 7

nächste Seite


zu den Kommentaren (170)

Kommentare(158)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.