Verletzungen und Kälte
Neben dem Verlust von Lebensenergie treten in Breakpoint auch Verletzungen auf. Dann können wir entweder einen Verband anlegen oder eine Spritze verwenden. Beides geht schnell, behandelt die Verletzungen und stellt die Gesundheit wieder her. Auch hierbei kommt kein besonderes Survival-Flair auf. Zumindest aber stellen die verschiedenen Animationen eine nette Abwechslung zum üblichen Schnellheilen dar.
Wir konnten in der Beta von Ghost Recon: Breakpoint eine bildhübsche verschneite Bergregion erkunden. Dabei fehlen aber Auswirkungen von Eis und Schnee und entsprechende Gegenmaßnahmen. So können wir uns auch im T-Shirt 10 Minuten lang im Schnee einbuddeln und anschließend trotzdem problemlos weiterkämpfen. Ein Lagerfeuer ist mangels Kälte-Feature auch nicht nötig.
Wohlfühl-Biwak
Beim Biwak in Ghost Recon: Breakpoint schlagen wir unser Zelt an festen Orten in der Spielwelt auf. Aber auch im Biwak steckt kaum echtes Survival drin (von Basenbau ganz zu schweigen). Stattdessen können wir eine kurze Animation zum Zeltaufstellen anschauen, uns für einen von mehreren Boni entscheiden, unser Loadout wechseln und aus gesammelten Ressourcen unsere Konsumgüter herstellen.
Das bleibt alles ebenfalls optional und »nice-to-have«, zumal wir unser Loadout sowieso jederzeit unterwegs anpassen können. Die entdeckten Biwak-Stationen dienen immerhin noch als Schnellreisepunkte in der Spielwelt und bleiben so weiter nützlich.
Auch können wir von hier aus unser Squad vergrößern, indem wir das Matchmaking starten. Und als kleine Verschnaufpause und für die taktische Planung des nächsten Einsatzes zusammen mit den Freunden eignet sich dieses Gimmick durchaus.
Spaß auch ohne Survival?
Bitte nicht falsch verstehen: trotz des fehlenden Survival-Anspruchs konnte man in der Beta von Ghost Recon: Breakpoint seinen Spaß haben! Die Militär-Sandbox kann auch ohne Hunger, Durst und starke KI funktionieren, was schon der Vorgänger Ghost Recon: Wildlands bewies.
Allerdings darf man Ghost Recon: Breakpoint nicht als die authentische Überlebenssituation hinter feindlichen Linien missverstehen, als die das Spiel teilweise beworben wird. Dafür ist es Ubisoft zu wichtig, den Spielern ein starkes Machtgefühl zu vermitteln. Und ein Gefühl von Macht ist etwas, das einer ernsthaften Überlebens-Erfahrung grundlegend zuwiderläuft.
Ghost Recon Breakpoint: Spieler kritisieren Social Hub in der Beta
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