Ghost Recon Online - Das Free2Play-Experiment

Mit Ghost Recon Online will Ubisoft den wachsenden Free2Play-Markt aufmischen. Der Mehrspieler-Shooter erinnert nicht von ungefähr an Battlefield Play4Free. Wir haben das Spiel in Paris ausprobiert und berichten von unseren ersten Eindrücken.

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Überraschung aus Singapur: Das dortige Ubisoft-Studio entwickelt mit Ghost Recon Online einen Free2Play-Mehrspieler-Shooter. Damit setzt sich der Trend fort, bekannte Spielemarken in ein grundsätzlich kostenloses Spiel mit optionalen Bezahlinhalten zu verpacken. Zuletzt mit mäßigem Erfolg geschehen bei Battlefield Play4Free(Wertung: 63 Punkte).

Wer jetzt Angst vor einer billigen Versoftung der Marke Ghost Recon bekommt, den beruhigt Hugues Ricour, Senior Producer bei Ubisoft: »Unser Anspruch ist es, mit einem talentierten Entwicklerteam ein kostenloses AAA-Spiel auf den Markt zu bringen.« Ob dieser Plan aufzugehen verspricht, erfahren wir wenigen Minuten später, als wir uns selbst in das erste Mehrspieler-Testmatch stürzen.

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Nicht ganz zurück zu den Wurzeln

Seit zwei Jahren investiert Ubisoft im Zuge einer neuen Online-Strategie in den Free2Play-Markt. Genauso lange arbeitet auch Ubisofts Entwicklerstudio in Singapur schon an Ghost Recon Online. Der kostenlose Shooter orientiert sich am bekannten Clancy-Universum und erscheint nur auf dem PC. Im Mittelpunkt steht die namensgebende Spezialeinheit der Ghosts. Ausgerüstet mit dem High-Tech-Equipment »einer plausiblen, nahen Zukunft« werden sie rund um den Globus eingesetzt. So weit, so bekannt.

Die erste Überraschung folgt zwei Minuten später: Ghost Recon Online ist kein traditioneller First-Person-Shooter. Stattdessen steuern wir unseren Kämpfer aus der Schulterperspektive. Nur wenn wir mit der rechten Maustaste zielen, zoomt das Spiel in eine First-Person-Ansicht. Die Entscheidung für die Verfolgeransicht hat hauptsächlich einen Grund: Ghost Recon Online setzt auf ein ausgefeiltes Deckungssystem, ähnlich dem aus Mafia 2und Mass Effect 2.

In Deckung!

In Aktion sieht das Deckungssystem folgendermaßen aus: Mit unserem Kämpfer stürmen wir hinter einer Hausecke hervor und werden von feindlichem Kugelhagel empfangen. Mit einem Druck auf die Leertaste rutschen wir flott auf dem Hosenboden in die Deckung der nächsten Straßenblockade.

Bei heftigen Feuergefechten kauern sich die Ghosts hinter Betonbarrikaden, an Häuserwände und neben Fensteröffnungen. Zum Schießen lugen wir aus der Deckung. Bei heftigen Feuergefechten kauern sich die Ghosts hinter Betonbarrikaden, an Häuserwände und neben Fensteröffnungen. Zum Schießen lugen wir aus der Deckung.

Dort kauert sich unser Alter Ego gegen die schützende Betonwand. Jetzt können wir hinter dem Klotz hin und her robben und mit der Maus aus der Deckung lugen. Unvorsichtigen Gegner beim Deckungswechsel empfangen wir mit einer Salve.

Von Beginn unserer Testpartien an fügte sich das Deckungssystem von Ghost Recon Online angenehm ins Spiel ein. Schusswechsel sind dynamisch, und die verschiedenen Deckungsmöglichkeiten sorgen für taktische Vielfalt. Gegner lassen sich beispielsweise ungesehen umgehen, während der Rest des Teams Sperrfeuer auf deren Position legt. Dann fallen wir den überraschten Feinden in den Rücken.

Optisch sehen die Animationen für ein Free2Play Spiel vergleichsweise hübsch aus. Beim Übergang vom Rennen zum Liegen (an dieser Stelle gucken wir Battlefield: Bad Company 2böse an), wirft sich unser Kämpfer flüssig animiert in den Staub, um darin hinter die nächste schützende Wand zu robben.

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