Gerade hat Google sein neues Smartphone-Lineup vorgestellt: Das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro. Nicht mit von der Partie war das Pixel 7a, das als günstigere Alternative zu den beiden Oberklasse-Modellen traditionsgemäß erst im Folgejahr erscheinen wird.
Mit einem voraussichtlichen Startpreis zwischen 400 und 500 Euro muss das Pixel 7a dabei den Balanceakt zwischen bezahlbarer Hardware und technischen Neuerungen zum Vorgänger schaffen und sich gleichzeitig gegen harte Konkurrenz beweisen.
Damit Google das schafft, braucht es meiner Meinung nach vier Features, die das Pixel 7a vom Pixel 6a abheben.
1. Ein 90-Hertz-Display ist Pflicht
Die wichtigste Neuerung, die Google mit dem Pixel 7a umsetzen muss: Das Smartphone braucht dringend eine Bildwiederholrate von über 60 Hertz. Geräte, die weniger als die Hälfte von Googles Mittelklasse-Geräten kosten, bieten bereits 90 Hertz an. Und beim Xiaomi Redmi Note 10 Pro stehen sogar 120 Hertz auf dem Datenblatt - bei einem aktuellen Preis von rund 225 Euro.
Nun wird Google dem Pixel 7a kein Upgrade auf 120 Hertz verpassen. Schließlich bietet selbst das neue Pixel 7 nur 90 Hertz Bildwiederholrate. Aber wenigstens die sollte das Pixel 7a auch erreichen.
Insbesondere, da es sich bei der höheren Bildwiederholrate nicht nur um ein reines technisches Gimmick handelt. Die höheren Hertz-Werte sind bei der Bedienung des Smartphones tatsächlich spürbar und machen das Scrollen und Swipen auf dem Gerät merklich angenehmer.
2. Nie wieder laden mit 18 Watt
Beim Schnellladen bekleckert sich keines der Pixel-Geräte mit Ruhm, das kann man so ehrlich sagen. Denn mit maximal 30 Watt Fast Charging
siedeln sich selbst das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro höchstens im Mittelfeld an, während gerade die chinesische Konkurrenz sich mit Werten wie 80 Watt, 120 Watt oder demnächst sogar 240 Watt stetig selbst übertrumpft.
Nun verlange ich gar nicht, dass Google sich bei diesem Wettrennen an die Spitze setzt, schon gar nicht mit dem günstigeren Pixel 7a. Aber die 18 Watt, die das Pixel 6a bietet, sind heute einfach zu wenig. Google muss beim Laden mit der Zeit gehen.
Hier würde es wie auch beim Display genügen, wenn man mit den Geschwister-Modellen Pixel 7 und Pixel 7 Pro gleichzieht. Um eine Differenzierung zwischen den Modellen weiter zu gewährleisten, könnte man dafür beim Pixel 7a weiterhin auf kabelloses Laden verzichten.
3. Ein Akku, der wirklich einen ganzen Tag reicht
Ein echtes Problem des Pixel 6a war auf jeden Fall die mittelprächtige Akku-Leistung des Smartphones. Hier muss Google nachbessern.
Eigentlich sollte die Batterie des Vorgängers ausreichen, um auf dem Papier genügend Saft zur Verfügung zu stellen. Und laut Google bietet das Pixel 6a auch mehr als 24 Stunden Akkuleistung. In der Praxis war hingegen auch gerne nach nur 12 Stunden Schluss, wie mein Kollege Sören bereits in seinem unten verlinkten Test feststellte. Das muss sich ändern.
Egal ob durch mehr mAh, eine bessere Verarbeitung oder Software-Optimierungen: Auf die ein oder andere Art und Weise muss das Pixel 7a länger durchhalten.
4. Die beste Kamera im Mittelklasse-Bereich
Bereits seit letztem Jahr setzt Google für seine Oberklasse-Smartphones auf eine 50-MP-Hauptkamera, die man gut und gerne als eine der besten Smartphone-Kameras bezeichnen kann - manch einer bezeichnet sie sogar als die beste Handy-Kamera überhaupt.
Auch das Pixel 6a musste sich mit seiner Kamera für sein Preissegment nicht verstecken. Die 12,2-MP-Kamera konnte in vielen Tests dank akkurater Farben, 4K-Video mit 60 fps und starker Software überzeugen, was auch auf der folgenden Aufnahme zu erkennen ist.
Allerdings kam der Sensor der Pixel-6a-Kamera in nahezu gleicher Form bereits seit dem Pixel 5a und in der Hauptserie seit dem Pixel 3 zum Einsatz. Ein Upgrade an dieser Stelle wäre also an der Zeit.
Google wird zwar keinen 50-MP-Sensor im Pixel 7a verbauen. Die Unterschiede zum Pixel 7 würden dadurch zu gering ausfallen. Aber eine Annäherung an die exzellente Kamera-Leistung der neu vorgestellten Flaggschiffe wäre trotzdem wünschenswert und würde dem Pixel 7a voraussichtlich die Kamera-Krone in seiner Preisklasse einbringen.
Ein persönlicher Wunsch: Das Pixel 7a als Pixel Mini
Neben den technischen Neuerungen, die das Pixel 7a bieten muss, habe ich noch einen ganz persönlichen Wunsch, abseits von Features und Funktionen: Bitte, liebes Google, lass das Pixel 7a kleiner werden!
Auch wenn ich selbst größere Smartphones bevorzuge, sehe ich doch, dass der Markt für kleine Geräte zu wenig Abwechslung bietet.
Das Pixel 7a könnte hier eine Position besetzen, die derzeit tragisch unausgefüllt daherkommt: Ein neues, modernes Smartphone im kleinen Formfaktor mit starkem Ökosystem und guter Kamera.
Hoffnung darauf machten kürzlich Leaks, dass Google unter dem Decknamen Neila
bereits an einem kleinen Pixel-Smartphone arbeitet.
Pixel Mini: Schließt Google die Lücke, die Apple mit den neuen iPhones offen gelassen hat?
Was meint ihr? Welche neuen Features muss das Pixel 7a von Google gegenüber seinem Vorgänger bieten? Und stimmt ihr meinen Wünschen für das neue Mittelklasse-Smartphone zu? Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommentare!
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